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    Evil Dead
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    3,7
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    Chris D. Troublegum
    Chris D. Troublegum

    9 Follower 45 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 21. Januar 2020
    „The most shocking film you`ll ever see!“ – irritieren lassen wird sich von diesem Spruch, mit dem die Produzenten des Horror-Remakes “Evil Dead” ihren Film auf dem Kinoplakat bewerben, sicherlich keiner, schon gar nicht, wenn er das Original – seinerzeit im Ultra-Low-Budget-Modus gedreht – gesehen hat. Und das nicht nur, weil Sam Raimis Dämonen-Schlachtfest „Tanz der Teufel“ damals eher durch hysterische Splatter-Comedy und kontrolliertes Overacting bestochen hat als durch herausfordernden Horror. Wir wissen: Auch die Zensur-Messlatte ist heute eine ganz andere als anno 1982. Raimis „Evil Dead“-Version schmort noch immer in den Katakomben der Jugendschützer, die Neuauflage wird es deutlich leichter haben. Doch vielleicht hört das Regisseur Fede Alvarez gar nicht so gerne, ist er doch anscheinend an den Start gegangen, um dem Affen (oder auch der FSK) ordentlich Zucker zu geben. Sein „Evil Dead“ hat tatsächlich Schmackes und brüstet sich mit genüsslich zelebrierten Blutbädern, doch die Rechtfertigung für seine in vielen Punkten umgemodelte, fade Interpretation des Kult-Films bleibt er uns schuldig.

    Die drogensüchtige Mia (Jane Levy) macht mit Freunden einen Ausflug in eine entlegene Waldhütte, um zu entgiften. An Bord sind die engen Vertrauten Olivia (Jessica Lucas), Eric (Lou Taylor Pucci), Mias Bruder David (Shiloh Fernandez) und dessen Freundin Nathalie (Elizabeth Blackmore). Kaum in der Hütte angekommen, vernimmt Mia einen auffälligen Verwesungsgeruch im Keller. Ihre Leute schieben es auf Wahnvorstellungen, die sie durch die Drogen bekommen hat. Dennoch wagen sie einen Gang durch die Holztüre, um eine Etage tiefer nach dem Rechten zu sehen. Und siehe da: Dort finden die Erstaunten aufgehängte Katzen vor – und ein geheimnisvolles Buch mit dem okkult klingenden Namen Necronomicon. Einer aus der Gruppe liest laut dubiose, offenbar satanische Formeln vor. Ohne zu ahnen, dass sie damit einen Dämon aus seinem Dornröschenschlaf erwecken, der schon bald in Mia fährt, die daraufhin zur mordlüsternen Bestie mutiert…

    Auf den ersten Blick wirkt Mias Drogensucht als Aufhänger bzw. Erklärung der Protagonisten für die ersten unheimlichen Vorfälle und Erscheinungen gewitzt, da Szenen wie die aus dem Original berühmt-berüchtigte Baum-Vergewaltigungs-Sequenz tatsächlich etwas Trip-artiges an sich haben. Doch sehr schnell wird dieser Ansatz wieder fallen gelassen und mit etwas Distanz zum Geschehen wirkt diese Idee wie ein mittelprächtiges Alibi. Auf einen ausgefeilten Prolog und einen wenigstens in seinen Grundzügen erkennbaren glaubwürdigen Puffer für die Dämonenhatz wurde zwar auch in Raimis Film verzichtet, doch nahm der das Ganze auch nicht annähernd so ernst wie Alvarez, der es schon deswegen besonders schwer hat, seinen Stoff mit humorloser Grimmigkeit an den Mann zu bringen, weil Drew Goddard letztes Jahr mit „The Cabin in the Woods“ doch erst den Waldhütten-Horror durch den Meta-Fleischwolf gedreht und somit der Harmlosigkeit preisgegeben hat, weil die Inszenierung wie die einer Reality-Show daherkam. So sehr der Blutzoll mithilfe ausgefallenster Werkzeuge wie elektrisches Brotmesser oder Nagelpistole in die Höhe getrieben wird – „Evil Dead“ wird den Charakter einer Geisterbahn in einem Themenpark nicht los. Zu hingebungsvoll verbeugt sich Alvarez immer wieder vor dem Vorbild – sei es in der schon erwähnten Baum-Szene, den subjektiven Steadicam-Fahrten durch das Dickicht oder dem Make-up beispielsweise des im Keller eingesperrten Monsters, das zwar dank technischer Möglichkeiten und höherem Budget stimmiger ausfällt als seinerzeit bei Raimi, aber sich deutlich an dessen Film anlehnt.

    Der größte Teil des Comedy-Potenzials von „Tanz der Teufel“ ergab sich aus der Darstellung des Dämonenschlächters Ash, gespielt von Bruce Campbell, dem man sogar seine zuweilen stümperhafte Performance hoch anrechnete, weil sie so schön zum Comic-Appeal der Figur passte. Doch offenbar haben sich die Macher gedacht, sie könnten Campbells kultisch verehrte Figur eh` nicht toppen, und haben sie daher ganz aus dem Drehbuch gestrichen. Die Rolle von Ash verteilt sich im Remake quasi auf die versammelte Mannschaft des Casts. Nur leider verfügen die Damen und Herren zusammengerechnet noch nicht über das Charisma von Campbells Ash. Jane Levy, Jessica Fernandez, Shiloh Fernandez & Co. geben lediglich eine ganz gewöhnliche Schar junger Horrorfilm-Darsteller ab, von denen sich kein einziger als Publikumsheld profilieren kann. Derlei Veränderungen sind für ein Remake vielleicht gar nicht so schlecht, wie sie hier dargestellt werden – immerhin hatte Alvarez den Mut, sich an einem so mythisch umraunten Klassiker wie „Tanz der Teufel“ zu vergreifen, dessen Legendenstatus aus heutiger Sicht übertrieben wirken muss. Doch im letzten Drittel schippern die Drehbuchautoren dann doch in Fahrwasser, die dem zuvor so kompromisslosen Treiben einen entscheidenden Dämpfer versetzen (Auf Spoiler wird verzichtet).

    Fazit: Fede Alvarez` Film ist nicht nur auf dem Papier „Evil Dead 2.0“. Der Regisseur ergeht sich in seinem Mix aus Remake und Hommage in schniekem Hochglanzdreck, der das inszenatorische Credo vergangener Horror-Neuverfilmungen wie „Texas Chainsaw Massacre“ oder „The Hills Have Eyes“ lustvoll auf die Spitze treibt. Doch ist die Vorlage in diesem Fall zu eigen, um sie einfach nur mit modernen Mitteln aufzupeppen und den aktuellen Genre-Trends anzupassen. „Evil Dead“ ist ein konsequentes, herzhaftes Splatter-Fest, das sich alle Mühe gibt, um dem Original zu huldigen und es gleichzeitig um ein paar Gimmicks zu erweitern. Die Mission ist gescheitert – wenn auch auf hohem Niveau…
    horrispeemactitty
    horrispeemactitty

    109 Follower 221 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 26. Juli 2013
    Der schockierendste Film den ich jemals sehen werde?
    Eher das durchschnittlichste Horror-Remake was ich in diesem Jahr gesehen habe. Jeder der Tanz der Teufel kennt, weiß ungefähr worum es geht. Jugendliche finden ein Buch, lesen daraus vor und erwecken das Böse.

    Der Film hat einfach nichts neues, ja es gibt hier und da Splatter-Einlagen, ja hier und da erschreckt man sich mal und auch die Protagonisten stellen sich mal wieder relativ doof an. Man hat aber nie das Gefühl man hat was neues gesehen. Jeder Schockmoment ist vorhersehbar und selbst das Ende überrascht einen nicht. Ich war weder schockiert noch gelangweilt. Es war leicht unterhaltsam, muss ich aber nicht nochmal sehen. Für einen Horrorfilmabend sicherlich geeignet.

    5/10
    vanessa1vg
    vanessa1vg

    4 Follower 20 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 30. Juni 2013
    Habe lange darauf gewartet, vor allem weil der Trailer an sich schon was verspricht, auch hat es mich interessiert, wie das Remake des Klassikers "Tanz der Teufel" wird, obwohl das Original immer das Beste bleibt. Wurde leicht enttäuscht, da mir die Dialoge gar nicht gefallen (vor allem alles, was die blonde Darstellerin im Film zu sagen hat, klingt nur wie blablabla :D ) und man alles schon gesehen hat. Das Filmplakat hat dazu noch den Titel: ,,Der schockierendste Film, den du jemals sehen wirst", welcher-meiner Meinung nach- übertrieben ist.
    Gegen Ende wird es, wie in den meisten Horrorfilmen heutzutage, sehr blutig, dass es einem nicht gruselt, sondern eher den Kopf schüttelt und sich denkt: ,,Nicht schon wieder -.-" lässt.
    Die Spannung aber steigert sich mit der Zeit, auch die Leistung der Schauspieler ist nicht schlecht.
    Schwachsinnig ist der Film ganz und gar nicht, er hat seine Story behalten und auch eine gute Kameraführung. Der Film wurde halt mit einem etwas höheren, aber uns schon bekannten, Level gefilmt worden, damit er sich den anderen heutigen Filmen anpassen kann.
    Für die, die selten Horrorfilme schauen oder einen schwachen Magen haben, dem rate ich, den Film erst zu schauen, wenn man schon etwas geübt darin ist. :) Ansonsten ist der Film für Geübte wahrscheinlich leicht enttäuschend bis gar nicht
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 30. Mai 2013
    Solala

    Ich bin eigentlich etwas enttäuscht aus dem Kino gegangen. Alte Story, keine neue Ideen.
    Die Szenen waren schon teilweise hart aber das kannten wir ja schon vom Original.
    Man hätte auf jeden Fall mehr daraus machen können.
    spoiler:
    Wo ist die Freundin vom Bruder abgeblieben? Der Kopf war ja noch ganz und dran. Sein Freund müsste doch nach der Attacke mit der Brechstange mausetot gewesen sein. Dann der Schwachsinn mit der Wiederbelebung seiner Schwester. U'nd der Dämon aus dem Boden war ja wirklich nicht zum fürchten. spoiler:


    Das Original war besser
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 25. Mai 2013
    Evil Dead wurde neu umzäunt aber das Grundstück ist gleich geblieben. Zu viele Anspielungen, zu viel altes und bekanntes, praktisch eine Wiederholung, das es schon weh tut. Das Grundgerüst bzw das Fundament muss schon so sein wie es ist aber die Abgrenzung des Regisseurs, seine Interpretation und seine Duftmarke die er setzen muss fehlt komplett. Denn eine Wiederholung von Evil Dead hatten wir schon, nämlich Evil Dead 2. Eine dritte hätten wir nicht gebraucht. Allerding visuell deutlich besser als das Original. Gute Masken, gute Darsteller und gute Spezialeffekte. Nur die Darstellung von Shiloh Fernandez alias David hat mir überhaupt nicht gefallen. Zu hölzern und zu plump. Und bitte, wie oft muss man eigentlich einen Arm abtrennen? Was im Original noch einen Sinn hatte ist hier völlig sinnlos, so dass der Film in sinnlosen und Blut getränkten Splatter aufgeht. Vor allem, wie kann ein Mensch mit einer Plastiktüte über den Kopf und begraben unter Erde überleben, aufstehen und so tun als wäre nichts passiert? Zu schwach für ein Remake. Hätte man mehr und besser machen können. Ideenlosigkeit scheint eine Krankheit in Hollywood zu sein.
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 18. Mai 2013
    Der Film hat meiner Meinung nach zu viele Klischees. Eine Hütte im Wald mit einem Buch. Wenn man aus dem Buch liest, wird so ein Dämon freigesetzt der NATÜRLICH alle tötet.

    Viel zu lau, deswegen nur 2 Sterne. Habe auf jeden Fall mehr erwarte :((
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 16. Mai 2013
    Meine Fresse habe ich mich auf den Streifen gefreut....

    Leider wurde ich wieder mal mit einer Enttäuschung ohne Gnade (ähnlich wie "Hänsel und Gretel" und "Side Effects").

    Wenn man sich den Trailer angeschaut hat, dann erwarten einen keine Überraschungen mehr.
    Alle brutalen/gruseligen Szenen wurden dort schon bis ins kleinste Detail aufgeführt.

    Traurigerweise habe ich ab der Hälfte des Films sehnsüchtig auf das Ende gewartet....

    Schlimm ist auch das anscheinend kaum vorhandene Schmerzempfinden der Figuren.

    spoiler: So wird eine Person mit einer Nagelpistole verschönert und dann mit einem Brecheisen bearbeitet. Beides würde normalerweise zum schnellen Tod führen. Hier steht derjenige noch ein paar Minuten fröhlich da und lässt sich kaum was anmerken. Oder "Arm unterm Auto eingeklemmt" Szene: Steckt dein Arm unter einem Auto fest, dann zöger nicht lang und reiß ihn einfach ab. Selbstverständlich kann die Person dann noch einen unnützen Spruch ablassen und ganz entspannt in den Abspann marschieren. Klasse ist auch, dass am Ende des Films noch einmal dessen Titel eingeblendet wird. Nur für den Fall dass man in falschen Film war oder gerade wieder aufgewacht ist.


    Hier hätte auch eine Direct to Dvd Veröffentlichung gereicht.

    Da schaue ich lieber 10 Mal das Original.
    Pato18
    Pato18

    2.247 Follower 993 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 18. Oktober 2014
    "Evil Dead" ist nicht gerade die art von horrofilm die ich bevorzuge dementsprechend muss ich ehrlich sagen war ich nicht überrascht, dass ich diesen film nicht so gut empfinde wie so viele andere user hier. ich finde aber die neue Fassung viel besser als die alten schinken...
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