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BrodiesFilmkritiken
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4,0
Veröffentlicht am 2. August 2017
Ein Remake eines Kultfilms hat von Anfang an schlechte Karten: stellt er das Original authentisch nach ist die Jammerei groß „warum das Ganze, ist doch nix Neues“, geht er hingegen neue Wege jammert man „Was soll das, warum Remake, ist doch ein anderer Film!“ … in diesem Fall ist das für mich nicht so schlimm. Ich hab die ollen Filme zwar gesehen, aber mir ist nur der abgedrehte Dritte Teil ans Herz gewachsen, die anderen beiden kenne ich zwar, haben aber keinen solchen Stellenwert für mich. Darum ist man in diesem hier auch frei zu tun was man mag, man kann mich nicht aufregen – und wow, man hat in der Tat einen Film gebastelt der mir zusagt. Die Story wurde im wesentlichen Übernommen und um ein paar Aspekte bereichert (die Drogenstory etwa), wenn dann einmal der Teufelstanz losgeht sind eh alle Regeln ad acta gelegt. Da geht es nur noch um Härte und Grausamkeit und in diesen Punkten legt dieser Film die Meßlatte nicht nur hoch, nein, er treibt sie bis in selten geahnte Dimensionen. Obendrein sind die ganzen Splatter und Bluteffekte handgemacht, hochprofessionel so dass man niemals auf einen „Trashgedanken“ käme. Die Darsteller machen ihren Job sehr gut, trotzdem wird man mit den Figuren irgendwie nicht so richtig warm – erst zum Ende hin sticht für mich eine Person richtig hervor, eine Heldengestalt wie „Ash“ sucht man aber vergebens. Trotzdem: Horror dieser Härte sieht man mittlerweile gar nicht mehr, darum ist es für Fans umso erfreulicher wenn noch mal eine solch Harte „Blutwelle“ hereinschwappt. Und muß ja nicht die letzte sein ..
Fazit: Bluttriefender Alptraum, ultraspannend und brutal über jede Schmerzensgrenze hinaus!
Die "Evil Dead" oder auch "Tanz der Teufel"-Filme, sind tatsächlich die einzigen Horrorfilme, die mich bisher bei der Stange hielten und von denen ich auch die Motivation spürte mit die weiteren Teile anzusehen. Wo andere Horrorreihen immer absurder wurden und mich schon mit der ersten Fortsetzung verloren haben, so hat mich diese Reihe stets gefesselt. Mit Ausnahme von Teil 3 ("Armee der Finsternis"), mit dem ich nicht so viel anfangen konnte, da es mir dann doch zu wenig Horror war, finde ich alle anderen vier Teile wirklich gut bis stark. Der vierte Teil stellte ein Remake des ersten Teils dar und auch wenn man sich fragt, wieso man dies braucht, so belehrt mich der Film eines besseren. "Evil Dead" ist frei von Humor, düster und voll des Eckels. Zwar setzt der Film im Kern auf die gleiche Handlung, geht dann aber im Laufe des Filmes doch immer wieder andere Wege. Der Hintergrund, dass unsere Hauptfigur Mia einen Entzug im Wald macht, macht es auch sehr viel Spannender, da die Gruppe ihr zunächst nicht glaubt. Dabei ist die Handlung zwar eigentlich schnell zusammengefasst, aber das Handwerk sitzt hier. Während alles viel kühler, farbloser und finsterer aussieht, so entstehen gerade gegen Ende auch wirklich "schöne" Bilder (Stichwort: Blutregen). Ein paar Kamerafahrten wirken wie aus den Originalen und im Handwerk glänzt das Ganze. In Sachen Brutalität schreckt der Film vor absolut nichts zurück und ich bin mehrfach auf meinem Sofa hin und her gerutscht und musste mir die Augen leicht zuhalten, besonders bei einer Szene in der es um Nadeln und Augen ging. Der Film ist insgesamt sehr heftig, hat brutale und gewalttätige Szenen, die der Film auch schonungslos aufzeigt. Da kann so mancher Film nicht mithalten in dem Genre, auch wenn so mache Blutfontaine dann doch für ein paar kurze Lacher sorgen kann, da es doch so extrem über die Stränge schlägt. Insgesamt ein absolut gelungenes Remake eines Kultfilms.
"Evil Dead" ist nicht gerade die art von horrofilm die ich bevorzuge dementsprechend muss ich ehrlich sagen war ich nicht überrascht, dass ich diesen film nicht so gut empfinde wie so viele andere user hier. ich finde aber die neue Fassung viel besser als die alten schinken...
Gegen das Remake sieht das Original aus wie Kinderfasching. Bitterbös-blutige Dämonen-Hatz für ganz mutige Kinozuschauer. Wir, von Filmcheck waren durchaus positiv überrascht, wie gut der Film doch funktioniert. Teil 2 darf ganz schnell kommen.
Wer unser ganze Kritik lesen mag, darf diese auf unserem Filmchecker-Filmblog nachlesen!
Im Horror-Genre gibt es gute Filme, aber auch viel schlechtes. Hat man 5 Horrorfilme gesehen werden die meisten dann schon langweilig. In meiner Erinnerung ist das Original "Tanz der Teufel" etwas schlecht gealtert und nicht immer ernst zu nehmen, doch nachdem Fede Alvarez mit "Don't Breathe" einen vor Spannung nervenzerfetzenden Film abgeliefert hat, wollte ich mir mal sein "Evil Dead"-Remake angucken. Hier geht es ziemlich schnell zur Sache. Nach vielleicht 15 Minuten Einführung gibt es non-stop Horror und hier geht es nicht sanft zu. Das FSK 18 ist berechtigt, denn es wird ultrabrutal und sehr blutig, es gibt viele Szenen bei denen das Zusehen schon schmerzt. Den Schauspielern glaubt man die Freundschaft sofort ab, sie spielen glaubwürdig und insbesondere die Thematik der Drogensucht gefiel mir hier sehr gut und sorgte dafür die Charaktere besser zusammenzubringen und Situationen glaubwürdig zu machen. Die Charaktere agieren nicht wirklich dumm und vor allem Jane Levy kann wieder voll überzeugen.
Fazit: Ultrabrutal, ultrablutig, durchgängig spannend, extrem kurzweilig und mit (für das Genre) guten Darstellern.
Kurz um: Ich habe den Vorgänger nie gesehen und kann daher auch nicht sagen wer nun besser ist. Vergleiche ziehen genauso wenig. Ich habe diesen auch nur in der Sneak gesehen.
Zur Story: David trifft sich mit seiner Schwester Mia und anderen Freunden im Wald. Das Ziel der 5 Freunde ist es, Mia unter allen umständen zu helfen clean zu werden. Es ist festbeschlossen, dass keiner die Holzhütte verlässt eher Mia nicht clean ist. Doch Mia fängt relativ früh an sich merkwürdig zu behnem. Nachdem sie sich ständig über einen eklischen Geruch beklagt, entdecken die Freunde auch schließlich den Grund dafür. Unter dem Haus gibt es einen geheimen Keller mit jede Menge toter Katzen! Unter anderem findet Eric auch ein Buch, welches mit Ketten zugeschlossen ist. Trotz aller Warnungen (die im Buch stehen!) list es Eric laut vor und das Unheil nimmt seinen Lauf...Evil Dead hat mir sehr gut gefallen. Eine perfekte Mischung aus Komik und äußerst brutalen Szenen. Diese Genre ist überhaupt nicht meins aber ich habe mich sehr gut amüsiert. Grund dafür sind die äußerst absurden Einfälle die einen sowas von Schocken und natürlich die Horror-Film Klitsches schlechthin! Der Film fängt schon wie ein stinknormaler Horrorfilm an. 5 junge Freunde, einsamer Wald, Waldhütte, weit weg von der Zivisilation und Dank eines plötzlichen starken Regen, ist es unmöglich weg zukommen. Diese "Merkmale" habe wir schon alle gesehen und viele Filme haben das nachgemacht. Einige gut aber die meißten schlecht bis katastrophal. Evil Dead gehört für mich auf jeden Fall zu den guten. Er unterhält einen von Anfang an und es wird nie langweilig. Auf Logik wird auf deutsch gesagt drauf gesch###. So schafft es tatsächlich Eric einen brutalen Angriff nachdem anderen zu überleben. Jedes mal wenn er sterben sollte, es aber nicht tat, lachte sich das Kino kaputt. Oder, dass immer in einer Panik Situation ein Messer, eine Kettensäge oder eben die Schrottflinte griffbereit sind. Über den Film macht man sich aber nicht nur lustig. Er tut selbst uns Zuschauern unheimlich weh. Es wurden fast keine CGi Effekte benutzt und wenn einen der Arm abgebrochen wird oder jemand sich kurzer Hand mit einem elektrischen Brotschneidemesser den Arm absägt, sieht das verdammt echt aus. Kurz vorher essen, würde ich daher nicht empfehlen! Die Schauspieler waren allesamt solide. Niemand sticht da besonders hervor. Höchstens Jane Levy aber dann müsste ich spoilern. Leider fand ich die Story etwas schwach und dünn. (Hier darf man auf die Logik nicht all zu sehr ernst gucken). Musikalisch hat mir der Film äußerst gut gefallen. Toller Soundtrack.
FAZIT: Evil Dead hat verdammt viel spaß gemacht. Tolle Effekte die selbst dem Zuschauer äußerst wehtun. Einer der seltenen guten Horrorfilme trotz Klitsches!
Viel düsterer als das Original, was ja auch schon düster rüberkam. Es splattert hier aber heftiger und an manchen Szenen hätten man mehr zeigen können, z.b. die Szene im Badezimmer, aber auch so geht es ab! Mehr Teens hätten es auch sein dürfen, mehr Opfer :D Die Kettensäge kam leider ein bisschen zu spät & ein "Ash" fehlt ! Die Alte ist als Hauptdarstellerin OK, aber mehr auch nicht...
Man kann nicht pauschal sagen, ob Remakes nun zu befürworten und zu verteufeln sind. Es gibt Filme, bei denen ist wirklich eine Neuauflage sinnvoll und wären hilfreich, um interessante Grundideen endlich gut umzusetzen. Und dann eben die total unnötigen. Bei der Neuauflage von "Evil Dead" steckt das Ganze irgendwo dazwischen. Doch letztlich glaube ich nicht, dass dieses Remake nötig war. Warum? Der Film bringt erst einmal nicht viel Neues. Sicher, andere Charaktere und ein anderer Storyaufhänger mit der Drogensucht. Doch das ist wirklich nichts Innovatives. Vielmehr kann der Film nicht den Grusel, Horror und Terror bringen, den noch die verrückt lachenden Besessenen aus den 70ern zeigten. Wirklich blöde verhalten sich die Charaktere, die letztlich jedes Klischee und jeden Stereotypen ausreizen. Interessant sind diese Figuren kaum, und wenn man dann sieht wie sogar das "erste" Ende über den Haufen geworfen wird, weil einer der Protagonisten SCHON WIEDER (nach gefühlten 100x) zu blöde agiert, dann langweilt das wirklich und löst, angesichts des Darauffolgenden, schon wirklich Kopfschütteln aus: Der Erfolg des Bösen aufgrund einer Dummheit, die zuvor schon so unglaublich oft ausgereizt wurde? - Weitere Klischees, die jeder kennt und die sicher auch alle nerven: Charaktere teilen sich auf; keiner bemerkt das Monster dahinter usw. usf. Natürlich macht das Remake auch einige Sachen gut: Es ist einigermaßen humorfrei, ich musste nicht lachen. Der Ton ist umwerfend und der Look schön düster. Dazu erfährt man einige genauere Hintergründe zum Dämonenbuch. Auch Splatterfans kommen auf ihre Kosten. Doch leider reicht das alles nicht, um den Film aufzuwerten. Fazit: Ein Remake mit toller Optik, doch ansonsten schlichtweg unnötig sowie völlig überreizten Horrorfilmklischees und -stereotypen. Nur als Auftakt einer ganz anderen, düsteren "Evil Dead"-Trilogie könnte dieser Film für mich entschädigen - doch das würde dieses sehr alleinstehende Kleinod jetzt auch nicht besser machen.
Einer hat’s gewagt: Fede Alvarez versucht sich an dem Horror-Klassiker „Tanz der Teufel“ mit einem Remake.
Fünf Freunde suchen nicht nur zur Erholung eine Hütte auf, die nachbarfrei tief im Wald liegt. Mia ist mit ihrem Bruder David dabei und möchte ihrer Drogensucht abschwören. Krankenschwester Olivia ist zuversichtlich, aber auch Skepsis ist im Spiel, denn es ist nicht Mia’s erster Versuch. Im unheimlichen Keller der Hütte wird ein Buch mit Formeln gefunden. Das Vorlesen löst dämonische Kräfte aus, die nach menschlichen Seelen verlangen. Mia flieht von Entziehungserscheinungen gepeinigt in den Wald, wird vom Dämon befallen, kehrt zu Hütte zurück und möchte heim. Ihr Verhalten wird zunächst noch mit ihrer Sucht in Verbindung gebracht. Und die einzige Zufahrt ist vom Hochwasser überspült. Alle müssen bleiben.
Wenn ein Remake ins Kino kommt, welches mit „DER SCHOCKIERENDSTE FILM, DEN DU JEMALS SEHEN WIRST.“ trommelt, dann kommt man um einen Vergleich nicht vorbei, oder?! Von Konkurrenz kann aber keine Rede sein, denn unter den Produzenten sind Sam Raimi und Bruce Campbell, also Regisseur und Hauptdarsteller des Originals persönlich. Mit mehr Budget und den nach 30 Jahren filmtechnisch besseren Möglichkeiten muss doch in Richtung Verbesserung etwas gehen. Aber Geld und technische Gimmicks machen noch keinen guten Film. Gegenüber dem Original wurde die Erzählung um die Drogensucht der Mia ergänzt, der Einblick in das „Buch der Toten“ ist umfangreicher. Während 1982 die Urlauber den teuflischen Kreaturen hilflos ausgeliefert sind und einfach drauflos dreschen müssen, gibt es aus dem vorgenannten Schmöker Anleitungen zur Vernichtung der Dämonen, wodurch der Spannungsbogen zusätzlich am Leben erhalten wird. Das Timing für Schnitt und Schockelemente ist besser geworden. Die Kameras stehen gut postiert, fotografieren erheblich mehr Montagebilder oder bewegen sich spannungsfördernd. Hierbei wurde auf die durch das Original berühmt gewordene „Shaky-Cam“ für schnelle Fahrten durch den Wald nicht verzichtet. Ausleuchtung, Farben und Spezialeffekte sind für das schaurige Spektakel offensichtlich vom horrorfachkundigen Personal ausgewählt und mit großer Aufbietung verwendet worden. Die Musik ist wuchtig und stets horrorfördernd platziert. Einzig die zu sehr gestylten teuflischen Fratzen mit ihre warmen Löwenaugen bleiben hinter dem Vorbild. Das machen die Besessenen jedoch mit ausgiebiger Körpersprache wieder wett. Es fehlt – aber offensichtlich beabsichtigt - die Zweideutigkeit, die dem Betrachter beim Vorgänger auch mal ein Kichern entlocken konnte. Ein besonderes Lob bekommt Mia-Darstellerin Jane Levy, die mit ihrer Ausstrahlung in jedem menschlichen oder teuflischen Zustand begeistern kann; entsprechend lässt sich der Kameramann auf kurze Distanzen ein. Gegen Ende ist ein bisschen der Dampf raus, weil die guten Einfälle zu sehr dem nicht mehr enden wollenden Gesplattere weichen müssen. Dann aber steht einiges fest: Dem Publikum, das für sich selbst verantwortlich ist und jederzeit den Saal verlassen kann, wird erheblich mehr Gewalt zugemutet. Und zum Sonnenaufgang nach dem Blutregen hat der „Tanz der Teufel“ einen starken Nachfolger bekommen.
Evil Dead: ''Der schockierendste Film, den du nicht ganz schockierend findest. Ein ganz gutes Remak viel blut und brutale Szene aber schock momente sind fast gar nicht vorhanden.