Wenn zwei dasselbe sehen, dann sehen sie noch lange nicht das Gleiche.
Plot: Der Film hat eine einfache klare und gradlinige Handlung, das Ende ist vorhersehbar, und die Protagonisten gehen wenig Umwege, um dort anzukommen. Wer gern Western sieht (die alten), wird viele Szenen wiederfinden. Auch die „Alien“ Filme lassen grüßen. Es scheint, als ob der Autor des Plots mit einer Checkliste gearbeitet hätte, um auch kein Element eines klassischen Western zu vergessen. Es gibt sogar eine sehr schöne Nebenhandlung, bestehend aus den Erinnerungen.
Charaktere: Holzschnittartig, aber auf eine sympathische Weise. Man weiß sofort, wer der Gute ist und wer der Böse. Oder? Auch die Entwicklung der Charaktere ist vorhersehbar, und sie ist gut gemacht.
Umgebung: B-Movie ohne Technik-Overkill. Alles sehr stimmig aufgebaut für den Zweck, guter Einsatz der Ressourcen, es macht Spaß, sich als Zuschauer dort hinein zu begeben.
Spannung: Der Film ist ab 12, also keine Blutbäder. Na und? Es gibt genug Filme, die nur die rote Farbe als Handlung haben. Möglicher Kritikpunkt wäre, dass hier extreme Brutalität unreflektiert comicartig dargestellt wird.
Meine Meinung: Es gibt einige vermeidbare logische Fehler, ich hätte von den Aliens teilweise mehr Intelligenz erwartet. Einige Szenen sind zu dick aufgetragen, das stört aber nicht weiter. Und manches ist nur auf den ersten Blick klassisch, ich vermute da Absicht des Regisseurs.
Alles in allem ein schöner, kurzweiliger Film, mit gut aufgelegten Schauspielern, auch in den Nebenrollen, der sehr gut unterhält. Wer Tiefe sucht, der wird sie, bis zu einem gewissen Grad, auch hier finden.