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    Mahler auf der Couch
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    3,0
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    2 User-Kritiken

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    2,0
    Veröffentlicht am 27. August 2017
    So langsam komme ich beim abarbeiten der Titel im Lovefilm online Player an den Punkt wo mir nur noch Titel begegnen die sich sonst echt kein Schwein anguckt – nicht mal gegen Geld :). Aber ehrlich: ich wüsste niemanden im Freundes oder Bekanntenkreis dem ich diesen Film irgendwie schmackhaft machen könne. Aber warum sollte ich auch: die Story geht gegen null, ein berühmter Musiker legt sich bei einem berühmten Therapeuten auf die Couch, jammert von seiner schlimmen Ehe, die wird mit Rückblenden und anderem „ausgeleuchtet“ wobei man im Wust der wilden Zeitsprünge schnell den Faden verliert. Obendrein irritiert es daß einen die Figuren permanent direkt ansprechen und alles insgesamt die Aura eines intellektuellen Films verströmt. Kein Film den man mit anderen schaut, eigentlich nur eitles Machwerk für hochnäsige Intellektuelle.

    Fazit: Ich habs nicht verstanden – ein komischer Film mit Psychodrama Anteilen und ner Menge hochnäsigem Getue!
    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 14. Juli 2010
    Im Grunde hätte man aus der Thematik einen durchaus interessanten Film machen können. Stoff dazu gibt allein das Umfeld genug: Das kulturell aufgeheizte Wien um 1900, die Psychoanalyse, Nietzsche und die Nachwirkungen Wagners, etc. Leider verschenken die Herren Adlon jede Chance, oder scheinen gar der Thematik intellektuell nicht gewachsen zu sein, sodaß sie sich allein auf die Liebesbeziehung zwischen Gustav und Alma Mahler stützen können, und man merkt, daß es ihnen Mühe macht, in diesem selbstgewählten engen Themenrahmen irgendeine Handlung zu konstruieren. Gustav Mahler gerät teilweise zu einer Karikatur, einem unangemessen grimassierenden Zappelphilip (der wahre Mahler dreht sich wohl gerade im Grab um). Ganz zu schweigen von der Person Alexander von Zemlinskys, der wie eine geifernde Witzfigur agiert. Einfühlungsvermögen in die Vorbilder scheint den Regisseuren völlig fremd. Dementsprechend wenig eigenen sich die Akteure als Identifikationsfiguren, und der Zuschauer bleibt bis zum Ende von der Handlung erstaunlich unberührt bis gelangweilt. Was ebenfalls negativ auffällt, ist die Ausstattung. Scheinbar war das Budget recht überschaubar: Manchmal hat man den Eindruck, daß Alma in HM-Klamotten über die Wiesen rennt, auch die Ausstattung mancher Innenräume wirkt wie die gutbürgerlicher zeitgenössischer Wohnungen in Hamburg Blankenese, aber keinesfalls trägt sie den Flair der damaligen Zeit. Und Jugendstil-Feeling kann man auch nicht durch grob drappierte Klimt-Imitationen an den Wänden erzwingen. Auch die Kommentare der anderen Familienmitglieder, direkt gesprochen zum Zuschauer mit neckischer Namenseinblendung, wirken hölzern, wie aufgesagt. Es gäbe sicher noch einige Schwachstellen, die man aufzählen könnte, aber wozu? Der Film wirkt absolut unausgegoren in allen Teilen. Mal wieder eine Produktion in höchstens Fernsehformat, aber im Kino muss man sein Geld dafür nicht liegen lassen. Ein einziger Pluspunkt ist die wunderbare Musik, manchmal etwas unpassend eingesetzt, aber trotzdem konnten die Adlons sie nicht ihrer Kraft berauben.
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