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Pandorion
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3,5
Veröffentlicht am 8. November 2021
Im Grundsatz möchte ich den Film erst einmal mit alle ersten Einzelfilmen startend von Captain America, Iron Man oder Thor vergleichen. Natürlich kann man hier nicht die Charaktertiefe der Avengers erwarten.
Ich fühlte mich unterhalten und habe eine gutes Verständnis in welche Richtung es nun weiter geht. Meine Hauptkritik wäre (neben Logikfehlern), dass der Film in eine übliche Fernseh-Serien-Schublade passt.
Man nehmen von allem etwas: Mann/Frau, Rassenvielfalt, geschlechtliche Ausrichtungen, Behinderungen und mischen es mit einigen -leider eher erzwungen wirkenden- Richtungsänderungen. Hier wollte Marvel zu viel auf einmal.
Zudem klaut man hier an Helden merklich von DC. Anlehungen an Supermen, Flash oder Wonderwomen waren sicher irgendwann zu erwarten, aber in der Masse war es mir zu viel. Außerdem fehlte im Film oft menschliche Faktor und damit leider auch der Witz, den man in Shang-Chi noch gut hinbekommen hatte.
Fazit: Weniger Charaktere mit mehr Tiefe und hier und da eine bessser Anbindung an bestehenden Helden und Handlungen hätte dem Film gut getan. Auch die Musik / Effekte fesselten mich nicht wie bei Marvelfilmen zuvor.
Der Film hat einen guten Look, hat diverse Überraschungen und der Humor ist eher sparsam eingesetzt. Ich wurde gut unterhalten. Einige Charaktere gefallen mir sogar richtig gut. Trotzdem ist der Film etwas zu lang geraten.
Typische Marvelverfilmung, unterhaltsam , viele gute Darsteller , vielleicht alles in allem eine halbe Stunde zu lang . Das Ende weist auf den nächsten Teil hin . Es gab schon bessere Marvelfilme , aber auch schlechtere , also ruhig mal angucken.
Also so schlecht wie meine Vorredner fand ich das MCU-Werk von Chloé Zhao garnicht. Habe zwar auch keine grosse Erwartungen gehabt, fand ihn denoch unterhaltsam und sehenswert. Es gab schon schlechtere MCU-Verfilmungen.
Marvel geht in die nächste Runde und versucht eine gänzlich neue Heldentruppe zuetablieren: eine Handvoll Götter die seit vielen Jahrtausenden auf der Erde leben. So geraten sie aber in einige Erklärungsnot: wo waren diese Götter während dem Infinity War? Und was will man damit erzählen wenn es doch nur das übliche „in 6 Tagen geht die Welt unter“ Ding ist? Vor allem bei einer Lauflänge von zwei Stunden? Man kann nicht klagen daß der ruhige Grundton unangenehm ist, aber da endet es schon fast: es gibt zu viele Figuren die zu langwierig und sperrig vorgestellt werden, unsympathische und bleiche Darsteller und teilweise krasse Fehlbesetzungen (Salma Hayke nim man ihre Mentorin kaum ab). Obendrein liegt dem Film eine bedeutungsleere Schwere auf die ihn über die überlange Zeit von 2 ½ Stunden zu einer puren Qual macht. Dies hier könnte der erste Titel sein der das MCU definitiv zu Grabe trägt.
Fazit: Bleischwere und spaßbefreite Götterarie!
Videoreview von mir: https://www.youtube.com/watch?v=WbquEsFoUSo
Es war einmal vor langer, langer Zeit ein Marvel-Universum, welches mit unterhaltsamen und lebhaften Figuren, verkörpert von interessanten Darstellern, einer amüsanten Story und einem einschüchternden Antagonisten die Welt in ihren Bann zog. Doch all das ist nun Vergangenheit und wird abgelöst von austauschbaren Urzeithelden, die kaum einen Funken Persönlichkeit besitzen und dem 0815-Konzept der üblichen amerikanischen Heldenreise folgen. Auch wenn Disney einige gute Ansätze bietet, liefern sie uns doch ein äußerst enttäuschendes Ergebnis von Film, welches weder spannende neue Helden hervorbringt noch einen interessanten Antagonisten noch pure Unterhaltung bietet. Viel mehr sieht der Aufbau des Films so aus, wie wenn Miraculix wieder an seinem Zaubertrank steht und hiervon und davon noch etwas in den Kessel wirft in der Hoffnung, dass irgendwas Gutes dabei rauskommen könnte. Einzig wirklich lobenswert ist Chloé Zhaos Sinn für ehrliche Sets und ordentlich geplante Landschaftsaufnahmen, die endlich einmal abrücken von der üblichen CGI-Flut, die uns seit Jahren entgegenströmt. Und ein wenig gegen den Klimawandel hat sie auch gemacht, auch wenn es leider nur im Film ist. Es tut mir fast leid, so schlecht über das Werk zu schreiben, denn er bietet durchaus immer wieder Elemente, die wirklich gut sind und wird auch seine Liebhaber finden, aber leider war ich selten so verärgert über einen Film, bei dem ich keine Erwartungen hatte und habe mich zudem unglaublich gelangweilt und kein weiteres Interesse an künftigen Eternals-Geschichten.
Die gesamte Kritik gibt es auf riecks-filmkritiken.de/eternals