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    Hugo Cabret
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    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 17. Februar 2012
    Die meisten bekannten Film von Martin Scorsese sind seine Gangster-Filme, aber mit dem wundervollen HUGO CABRET beweist er mehr als eindrucksvoll, dass er auch andere Film machen kann. Eine sehr liebevolle Hommage an die Anfänge des Films mit lauter Referenzen an ganz alte Filmklassiker und den leider total in Vergessenheit geratenen George Méliès, dessen noch erhältliche Filme man nach dem Kinobesuch sehen würde. Und seit AVATAR kam die 3D-Technik schon lange nicht mehr so gut zur Geltung wie hier. Wer THE ARTIST mag, sollte sich auch HUGO CABRET anschauen!
    Max H.
    Max H.

    89 Follower 153 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 24. Juli 2012
    Der Film hat schon eine sehr lange Geschichte zu verzeichnen und dessen Anfänge sind uns wohl kaum bekannt, lassen sich diese Erinnerungen dieses Jahr aber wohl bestens auffrischen, denn mit "The Artist" kommt schon ein Film daher, der die Anfänge des Stummfilms repräsentiert. Ein weiteres Projekt ist Martin Scorseses' "Hugo Cabret", der uns die Anfänge des Films im Gegensatz zum schwarz- weißen Stummfilm in einem auf Hochglanz polierten 3D - Märchen präsentiert, das von einem Waisenkind, das in den Katakomben des Pariser Bahnhofs die Uhrwerke repariert, handelt.
    Meine Intention war zudem nicht die Anzahl der Oscarnominierungen, sondern die Ansicht des schön ausstaffierten Trailers (ich guck mir Filme eigentlich auch nicht wegen der Oscars an, sollte man meiner Meinung nach auch nicht tun). Dennoch lässt sich aufgrund dieser Tatsache ein Blick meinerseits auf die Auszeichnungen nicht vermeiden, Vergleiche werden unbewusst gezogen.
    Zu allererst muss ich sagen, Scorsese weiß in seinem Film, den Sog des 3D richtig zu benutzen, das unterstreicht natürlich wieder einmal seine Klasse und obwohl sie bei einigen Szenen schnell in Vergessenheit gerät, womit sich aber alle Realfilme auseinandersetzen müssen, wirkt sie zu keiner Zeit als Hindernis. Tatsächlich weiß er mit 3D auch schon zu anfangs die Magie des Filmes zu entfesseln, spoiler: bespielsweise die treibenden Schneeflocken oder der schöne Vergleich Paris' mit einem Uhrwerk. Am herausragendsten gestaltet sich diese Technik im übrigen vor allem bei den alten Filmrückblenden oder dem meiner Meinung nach magischsten Moment, wenn die aufgewirbelten Filmbilder in ihrem Herumtreiben zu kleinen Kurzfilmen werden.

    Schauspielerisch gibts bei Scorseses Cast natürlich wenig bis gar nichts zu mäkeln, da er vor allem wieder namenhafte Akteure verpflichtet hat: Die beiden Jungschauspieler machen ihre Sache sehr gut, wobei Moretz ja schon zu viel Anerkennung gekommen ist. Butterfield bleibt als Hugo Cabret bei weitem nicht hinter seinen Erwartungen zurück, er spielt den schüchternen, naiven und gedankenverlorenen Waisenjungen mit starker Präsenz, aber es haut einen nicht total aus den Schuhen, dieser "Nein, das hätt ich wirklich nicht gedacht" - Effekt, den schon einige Kinderschauspieler, siehe eben diese Moretz in "Kickass", erwirkt haben, bleibt aus. Unter den älteren Schauspielern kriegt vor allem Ben Kingsley noch den größten Part, der unter dieser Rolle doch sehr viel herausholt und dem die Rolle viel Spass gemacht zu haben erscheint. Cohen als Stationsvorsteher spielt dann doch eher den kindgerechteren Part, des vertrottelnden "Halbbösen".
    Der Film beginnt als zauberhaftes Märchen, der die Uhrentechnik der 1931er zunächst sehr in den Vordergrund stellt und damit auch prächtig unterhält, bevor er sich in der zweiten Hälfte mit den Anfängen der Filmgeschichte auseinandersetzt, ohne dabei viel von seinem Unterhaltungswert eingebüßt zu haben, dennoch ergibt sich, den Film als Gesamtkunstwerk betrachtet, ein nicht unwirkliches Problem. Er ist ab 6 freigegeben und die Kinder werden unter dem Film und dessen Unterthemen zu Leiden haben. Der Film geht insgesamt sicherlich auch als Kinderfilm durch, einige Figuren sind extra deswegen so eingebaut, aber genau das spaltet den Film für beide Parteien: sowohl Kinder als auch Erwachsene. Während die Kinder die meisten Filmerläuterungen, Zitate und technischen Uhrwerke in ihrer Komplexität überhaupt nicht erfassen können, leiden die erwachsenen Zuschauer unter einigen Slapstick - Einlagen und auch die gute Welt - Ansichten werden bei vielen Zuschauern vielleicht doch etwas kritischer beäugelt. Die tiefe(!) Tragik, die in der Rolle Kingsleys liegt, ohne diese hier zu nennen, kommt dann in der Auflösung auch etwas fad und kindgerecht daher, trotz der natürlich klaren Absicht, die ganz dem Interesse des Kinos der damaligen, schon vergessenen Zeit des Kinos gewidmet ist. Das der Film in erster Linie ein Film für ältere Menschen ist, steht aber außer Frage, außerdem ließe sich die Geschichte eines Märchens so oder so nicht anders derart herausragend inszenieren. Somit bleibt dieser in weiten Teilen doch magische und berührende Film einzigartig und auf jeden Fall oscarwürdig. In Hinblick auf meinen diesjährigen Lieblingsfilm "Drive" ( gehen wir mal vom deutschen Kinostart aus) muss ich mich aber dennoch fragen, wie derart gigantisch man an einer Jury "vorbeifahren" kann, oder was zum Henker die bei der Auswahl geraucht haben. Sei's drum, "Hugo Cabret" ist ein bilderberauschendes, magisches und wohl auch einzigartiges Märchen mit einer wundervollen Hommage an das Kino der Vergangenheit und längst vergessenen Träume und Sehnsüchte, die das Kino der damaligen Zeit noch zu tilgen versuchte und auch bewerkstelligte.
    Tobi-Wan
    Tobi-Wan

    37 Follower 87 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 12. Februar 2012
    Heute Abend bin ich wieder fremdgegangen. Aber so richtig eigentlich nicht, denn „Hugo Cabret“, Martin Scorseses mit elf Oscarnominierungen bedachter neuester Film, hätte dem Willen von Festivalleiter Dieter Kosslick nach eigentlich die Berlinale eröffnet, wäre er nicht schon so früh in den USA angelaufen. Jammerschade! Scorsese, der Meister des Gangsterepos, hat ein Spätwerk hingezaubert, das pure Magie versprüht. Abenteuergeist, tolles Setdesign in feinstem, niemals überflüssigen 3D, eine in die Handlung eingebettete Hommage an den Filmpionier Georges Méliès – „Hugo Cabret“ ist Scorseses Liebeserklärung ans Kino und dessen Fans. Die Berlinale hätte sie gebrauchen können!
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 16. September 2012
    "Hugo Cabret" ist eine Liebeserklärung an das Kino! Die besten 3D-Effekte seit sehr langer Zeit, eine fantastische Geschichte und superbe Schauspieler. Die pure Kinomagie, knapp an den 5 Sternen vorbei. Für das leicht überladene Ende gibts Punktabzug.
    blutgesicht
    blutgesicht

    159 Follower 292 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 11. Februar 2012
    Ich habe mir den Film, trotz der guten Bewertung, ohne grosse Erwartungen angeschaut und muss ganz ehrlich sagen, dass mich die Story zum Schluss doch ein wenig enttäuscht hat. Optisch ist der Film überragend und spannend war er eigentlich auch, nur hatte ich ein komplett anderes Ende erwartet. Die gute Bewertung bekommt dieser Film von mir, weil ich ihn künstlerisch gesehen verdammt gut fand. Tolle Bilder mit klasse Kamerafahrten und eine bis in Detail ausgepfeilte Welt, die einfach spass macht sich anzugucken. Schauspielerisch gibs auch nichts zu meckern und was einem sofort auffällt sind einfach die vielen Menschen die auf engen Raum in diesem Film mitspielen. Unglaublich...
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