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Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 4. September 2012
Wirklich ganz schlimm. Pixar die Meisterwerke wie Findet Nemo, Monster AG und Wall-E geschaffen haben sind zurück bei schlechtem Disney-Niveau. Ich war so entäuscht, ausser nette Bilder hat der Film nichts zu bieten. Ein wirklich platte Story die absolut vorhersehbar ist, flache Charakteren ohne Tiefgang und die Technik ist schon länger so gut. Man hätte so viel daraus machen könne und das schottische Setting hätte so viele möglichkeiten gebracht. Nein Pixar so nicht, fürs erste mein letzter Pixar-Film im Kino.
Es gibt nur ein Wort für diesen Film.....sensationell. Wer "Monster AG" , "Die Unglaublichen" usw. mag muß diesen Film sehen. Witz, Drama (nicht zu viel), Gefühl, Action (auch nicht zu viel) und unerwartete Wendungen werden auf liebevolle Weise miteinander verbunden.
Filmrezension: Merida – Legende des Highlands Hintergrundinformationen:
Kinostart: 02.08.2012 Originaltitel: Brave Nationalität: USA Produktionsjahr: 2012 Laufzeit: 94 Min. FSK: ab 6 Jahre Regie: Mark Andrews, Brenda Chapman Verleih: Walt Disney Genre: Animation, Abenteuer, Komödie
Inhalt:
Im schottischen Mittelalter spielt die Geschichte von Merida – Legende des Highlands (Original: Brave). Merida (Stimme: Kelly Macdonald), die Tochter von König Fergus (Stimme: Billy Connolly), soll mit einem der erstgeborenen Söhne der anderen drei Clans verheiratet werden. Jedoch weigert sich die Prinzessin, da sie sehr abenteuerlustig ist und ihre Freiheit liebt. Nach einem Streit mit ihrer Mutter Königin Elinor (Stimme: Emma Thompson) flieht sie in den Wald und trifft dort eine alte Frau, die sich als Hexe herausstellt. Dort wünscht sie sich, dass sich ihre Mutter bezüglich der Heirat ändert, was schwerwiegende Folgen hat.
Positives:
Der Film überzeugt vor allem optisch. Die prächtigen Bilder von fantastischen schottischen Landschaften, wie die Burg oder die rustikale Hexenküche, sind eine Augenweide.
Die Animationen sind sehr detailgenau. Ganz besonders stechen dabei die Mimik der Charaktere und die wundervolle rote Lockenpracht von Merida heraus.
Musikalisch hat der Animationsfilm einiges zu bieten. Die sehr leisen, stimmigen und auf gälisch gesungenen Lieder, die von Patrick Doyle komponiert wurden, unterstreicht die magisch-düstere Atmosphäre des mittelalterlichen Schottlands.
Im Originalton wurden echte schottische Sprecher ausgewählt, die das Englisch in einem schönen leichten Akzent sprachen. Leider geht das bei der deutschen Fassung gänzlich verloren.
Was natürlich in einem Märchen nicht fehlen darf, ist die Romantik. Aber diese fällt hier anders aus als erwartet, auch wenn die Protagonistin eine Prinzessin ist. In diesem Fall wurde eine intensive Mutter-Tochter-Beziehung dargestellt.
In der ganzen märchenhaften und düsteren Atmosphäre kommt der Humor nicht zu kurz. Dafür sorgt unter anderem die alte Hexe, die sich selbst als Holzschnitzerin bezeichnet, obwohl die Beweise für Zauberei nicht zu übersehen sind und die berühmten Anspielungen, dass die schottischen Männer unter ihrem Kilt nichts tragen.
Negatives:
Für Grundschüler ist der Film nicht zu empfehlen, auch wenn er ab 6 Jahren freigeben ist. Dafür kommen zu viele düstere, schreckende und brutale Szenen, wie der Bärenkampf, vor.
Fazit:
Merida – Legende des Highlands ist ein schönes Märchen mit schottischem Hintergrund und starken Charakteren, die eine wundervolle Geschichte von der Beziehung zwischen Mutter und Tochter erzählt und von einem magischen Abenteuer handelt, dass mit außergewöhnlichen Animationstechniken und musikalischem Hintergrund das Publikum fesselt. Mit diesem Film hat sich Pixar, nach Wall-E, Cars und Findet Nemo, mal wieder selbst übertroffen und ist somit das Geld wert – vor allem im Originalton.
Optisch wirklich erste Sahne! Und die psychologische Charakterisierung jeder einzelnen Figur (Clanchefs, Söhne, etc) ist umwerfend gelungen. Mir hat der Film am Anfang sogar besser gefallen, als zu dem Zeitpunkt, wo es richtig losging. Da ist dann wie üblich viel Action angesagt. Aber nicht stumpf und dumpf und vorhersehbar, sondern so, dass ich mich mehrmals gefragt habe, wie das denn nun weitergehen könnte.
Die Freigabe ab 6 ist allerdings mit Vorsicht zu genießen. Als wir im Kino waren, musste mindestens 1 Kind weinend das Kino verlassen, sicherlich mit grummelndem Erziehungsberechtigtem, der den Film gerne zu Ende gesehen hätte. Nix für zu sensible Gemüter jedenfalls, düstere Highlands eben.
Mit Merida (bzw. "Brave" wie der Titel in der englischen Version lautet, die ich gesehen habe) ist meiner Meinung nach wieder ein ganz großer Wurf des animierten Films gelungen. Die Charaktere sind durchweg stimmig, wenn auch zumeist (disneymäßig) überzeichnet, und herrlich kindgerecht. Die Landschaftsbilder der schottischen Highlands sind atemberaubend, die düsteren Wälder zum fürchten, die musikalische Untermalung ist emotional passend und der tolle schottische Akzent der Charaktere (leider weiß ich nicht, ob das in der deutschen Version ähnlich passend umgesetzt wurde) hebt die Atmosphäre des Films noch eine Stufe weiter an - ganz großes Kino, denn hier stimmt bis auf´s i-Tüpfelchen einfach alles. Spaßenshalber wurden auch hier, wie bei solch Filmen üblich, auch in die mittelalterliche Welt neumodische Referenzen einstreut, die der Storyline zwar nicht weiterhelfen, aber hier und da immer wieder bei jung und alt für einen Schmunzler sorgen. Die aufregende Jugendgeschichte um die junge, eigensinnige sowie auch heißblütige Heldin nimmt dann einige unerwartete Wendungen und gipfelt schließlich in einem versöhnlichen, herzerwärmenden Finale, wie es eben nur Märchen haben können, nicht jedoch ohne eine rebellische, emanzipierte Botschaft auszustrahlen, die ebenso unerwartet, wie positiv daherkommt – bravo. Am Ende bleiben ein gutes Gefühl in der Magengegend und ein lustiger, emotionaler Märchenfilm mit charismatischen Charakteren für die ganze Familie, den man auch getrost öfter ansehen kann. Wer von den Junggebliebenen die Möglichkeit hat, diesen Film im O-Ton zu sehen, dem lege ich dies noch dazu besonders ans Herz.
Es ist jetzt schon einige Jahre her, das ich Disney mal wieder im Kino begutachtet habe. Meine Erinnerungen gehören zu fast vergessenen Tagen mit waschechter Zeichentricktechnik und gesungenen Lehren über Freundschaft und Gerechtigkeit. Ganz ehrlich, egal wie nett sowas ausstaffiert wird, das halte in meinem fortgeschrittenen Alter dann doch nur noch bedingt aus. Umso erfreutet war ich dann, geblendet von einer noch nie dagewesenen Technik, von "Merida – Legende der Highlands", einem Film mit eindeutig feinfühligem Charme Disney's und einer innovativen und schönen Geschichte. Die Kameras schwenken schon zu Beginn über ein Animationsparadies Schottlands, ein Traum aus Wäldern, Flüssen und Bergmassiven. Dorthinein wird man in die Welt von Merida, Prinzessin eines ansässigen Königreichs katapultiert. Merida wartet dabei als Charakter mit jugendlich – frechem Erzählstil auf, die völlig eigensinnig durch die Welt streift. Passend dazu ergänzt sich ihr Aussehen mit untypisch rotgelocktem Haar. Neben Merida wird der "Cast" mit einigen schrillen Charakteren vollendet, besonders dabei stechen die 3 Brüder hervor, die immer für den ein oder anderen Witz gut sind, wie auch die verschrobene Hexe und Merida's Vater und dessen Brüder. Sie alle zeichnen sich trotz einiger Macken durch liebevolle Gestaltung aus. Prunkstück des Films bleibt aber die Mutter – Tochter – Beziehung, die sich durch einen Unfall als äußerst schwierig gestaltet, sowohl für Merida selbst, aber auch die Drehbuchautoren haben dadurch ein schweres Los gezogen. Leicht hätte sich der Film jetzt entweder zu trist und weinerlich, oder auch sehr albern gestalten können, aber dem Team um Mark Andrews gelingt ein wahres Kunststück. Die Geschichte ist wunderbar ausgewogen, durchdacht und auf eine weite Spanne an Altersklassen zugeschnitten. Zudem beinhaltet der Soundtrack durchaus passende, schwungvolle Lieder für Klein und Groß, natürlich, ganz im Zeichen der Emanzipation, von Frauen, und schneller, tricktechnisch ansprechender Action, die dem Film den nötigen Esprit beisteuert, auch wenn alles trotz der Düsternis nicht dermaßen beklemmend und gefährlich wirkt, wie man es aus den Meisterwerken um "König der Löwen" kennt. Fazit: Disney – Pixar's "Merida" ist mit düsterer, brachialer Animation, die perfekt inszeniert ist, und einer liebevollen Gestaltung mit neuen Themen und neuer Heldin ein wahrer Glückstreffer gelungen, der sicherlich hängenbleiben wird, auch weil er anders ist. Zu meiner Überraschung legt der Film die Messlatte für Animationsfilme dieses Jahr gewaltig hoch.
Pixar hat sich mit Filmen wie "Findet Nemo", "Die Unglaublichen" oder "WALL-E" seinen Platz in der Filmgeschichte gesichert. Kreativität, Mut und die stets liebevolle Inszenierung machen Ausrutscher à la "Cars" vergessen. Die Pixel-Künstler haben bewiesen, dass Animationsfilme mehr sind als eine Ansammlung plappernder Tiere. "Merida", die neueste Visitenkarte aus dem Hause Pixar, würde ich nicht unter die drei besten Arbeiten wählen. Dazu war mir die Moral zu aufdringlich und die Perspektive nicht frisch genug. Aber wenn selbst ein schwächerer Pixar-Film noch immer so schwungvoll, charmant und wunderschön ist, wie könnte ich mich dann nicht bereits jetzt auf den nächsten freuen?
Eine sympathisch unkitschige Mutter-Tochter-Geschichte. Die große Stärke des Films sind die witzig charakterisierten und hervorragend animierten Figuren. Die teilweise von zwei Disneyfilmen des letzten Jahrzehnts inspirierte Handlung schwächelt gegen Ende ein wenig. Der herzerwärmende Vorfilm über eine Mondputzgruppe sei ebenfalls erwähnt.