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    Drive
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    4,4
    1663 Wertungen
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    127 User-Kritiken

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    Örnywood
    Örnywood

    19 Follower 80 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 31. Juli 2022
    Ein Fahrer fährt durchs dunkle Los Angeles. Minuten vergehen ohne das auch nur ein Wort gesprochen wird. Dazu werden immer wieder die Lichter der Stadt im Auto reflektiert, seien es von Straßen Laternen oder Scheinwerfern. Ein cooler Elektro Song läuft und peitscht nicht nur das Auge, sondern auch die Ohren immer mehr in das Auto hinein. Dann fängt die eigentliche Handlung an, und die ist zweitrangig. "Drive" entpuppt sich als wortkarger, ultra langsam gefilmte nächtliche Odyssee durch Los Angeles, als brutaler Film der eine seltsame Sog Wirkung entfaltet....

    Der Driver, der hier nie beim Namen genannt wird, liebt das Fahren und dementsprechend hat er auch verschiedenen Jobs die allesamt nur PS benötigen. KFZ Mechaniker, Stuntman und auch noch Fluchtwagenfahrer, nicht gerade unspektakulär, aber er liebt es eben die Schweißtropfen und das Adrenalin zu fühlen. Der Zuschauer fragt sich gerade in der ersten Hälfte, in der es sehr lange dauert bis so etwas wie eine Story ensteht, was das eigentlich alles soll. Es gibt kaum Dialoge, die Kamera Einstellungen sind manchmal extrem lange auf die Protagonisten gerichtet und doch geschieht im eigentlichen Sinne nichts. Trotzdem schafft es der dänische Regisseur Nicolas Winding-Refn alleine durch Gesten und Gesichter Spannung aufkommen zu lassen. Darauf sollte man sich allerdings einlassen, wer hier einen schnell geschnittenen Action bzw Gangsterfilm sehen will sollte bereits an der ersten Ampel kehrt machen. Für die mutigen die dran bleiben ergibt sich eine einzigartige Mischung aus langen superb gefilmten Bildern, manchmal schon unerträglich überzeichnetet Gewalt und einem Film, der besonders von der Atmosphäre lebt. Dazu gibt es immer wieder ungewöhnliche aber immer passende Elektro Musik, die einen noch mehr hinein ziehen in die Welt des "Drivers".

    Die Schauspieler fügen sich allesamt sehr passend in diese Struktur ein. Sie wissen, das sie mehr mit ihrem Gesicht als mit Dialog arbeiten müssen. Carey Mulligan als unerreichbare Love Interrest spielt so etwas wie eine geerdete Ausgabe ihrer Daisy aus "The great Gatsby". Sie will ein anderes Leben, und genau das könnte der Driver ihr bieten, wenngleich es dadurch auch noch mehr aus Fugen gerät. Diese Ambivalenz spiegelt sie permanent in ihren Augen und bringt das sehr gut zur Geltung. Oscar Issac hat eine kleine Rolle aber beweist das er auch abseits von Blockbuster Pfaden und Good Guys wie in "Star Wars überzeugen kann. Er beweist mit rasiertem Kopf und Vollbart das ein wahrer brutaler Drecksack in ihm stecken kann. Bryan Cranston ist wie immer stark und zeigt auch hier als Besitzer der Werkstatt das er auch ohne großes Tamtam in so gut wie jede Rolle passt.Ron Perlman darf mit sichtlich Spielfreude ins Gangster Milieu eintauchen, und Alt Star Albert Brooks hat schon ohne etwas zu tun, eine erdrückende Präsenz. Das Prunkstück ist aber Ryan Gosling als namenloser Driver, der ohne viel Worte einen Adrenalin Junkie spielt, er liebt dieses gefährliche leben, hätte aber auch gerne einfach nur seine Ruhe und eine Familie. Eine seiner besten Rollen.

    "Drive" hat eine heftige Sog Wirkung. Winding-Refn gelingt es viel Atmosphäre nur durch Bildgestaltung zu erzeugen und nutzt dabei die Möglichkeiten von Farbfiltern und einfallsreichen Kamera Perspektiven. Er schert sich nicht um Hollywood Konventionen, hat seinen eigenen Rhythmus und nimmt manchmal komplett das Tempo heraus, fast als wollte er den Moment auf einem Gemälde festhalten. Hier übertreibt er es allerdings manchmal, und nimmt dann unerwartet den Flow aus der ohnehin recht dünnen Story. In Sachen Gewalt scheut er ebenso wenig lange drauf zu halten, für zartbesaitete ist der Film wohl eher nichts.Ich finde diese Odyssee erfrischen anders, ein herausragend gutes Action Drama, dem jedoch etwas mehr Tempo gut getan hätte.

    Fazit: Drive ist ein brutales, hypnotisches Gemälde eines Einzelgängers, mal hart mal weich, mit einer einzigartigen Bildgestaltung und cooler Musik.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 5. Oktober 2015
    Einfach Hammer wie der Film gemacht wurde einer meiner Lieblings Filme.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 14. Mai 2015
    Drive ist pure Emotion und entwickelt mit seinem hypnotischen Soundtrack einen Sog dem man nicht entfliehen kann. Zu der Musik von den Chromatics, Electric Youth, Kavinsky und dem grandiosen Score von Cliff Martinez fährt Ryan Gosling als schweigsamer namenloser Held durch das Neon farbene Los Angels. Neben der großartigen Musik, der tollen Beleuchtung und einer einzigartigen Kameraarbeit stechen vor allem die Schauspielerischen Leistungen hervor. Dabei spielt der gesamte Cast ,allen voran Herr Gosling und nicht zu vergessen den eigentlich aus Komödien bekannten Albert Brooks, genial minimalistisch. Drive ist die perfekte Hommage an die 80er Jahre und wirkt wie ein Traum auf Film gebannt. Ein Film den es so zuvor noch nicht gab.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 10. April 2015
    Auch wenn der Trailer auf den ersten Blick einen an "Transporter" angelehnten Film, mit genau so viel Action etc. zeigt, ist "Drive" von einem ganz anderen Genre, wenn nicht Planeten. Der Film fesselt nicht durch Verfolgungsjagden oder Autorennen - er fesselt durch seine Stimmung erzeugt von einer hochkarätigen (wenn nicht sogar eine der besten überhaupt) Filmmusik, einem Blick tief in die Rolle der Protagonisten und vor allem durch seine Stille. Der Film ist ein melancholisches Drama, welches hin und wieder Einschübe eines Thrillers aufweißt, jedoch überhaupt nicht durch diese lebt.
    spoiler: Während der Geschichte merkt man immer mehr, dass hinter der Fassade des kühlen "Drivers" viel mehr verborgen liegt - in ihm liegt ein Feuer, was in seltenen, eindrücklichen und für den FSK 18 Stempel verantwortlichen Szenen gezeigt wird.

    Schlussendlich kann ich zu dem Film nur sagen, dass er ein Meisterwerk, meines Erachtens immer noch einer der besten Filme überhaupt ist (es ist 2015). Die negativen Bewertungen kann ich mir nur damit erklären, dass man entweder falsche Erwartungen vom Trailer bekommen hatte oder dass man einfach nicht der Typ für eine solche Stimmung bzw. einen solchen Film ist.
    Ein Must-See für jeden, der nicht unbedingt immer "Geballer" für eine gute Stimmung braucht.
    Ramina
    Ramina

    3 Follower 14 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 11. März 2015
    Man kann jetzt sagen "deswegen ist er ab 18" aber solche "billigen" Szenen von übertriebener Gewalt, wo nur noch Blut durch die Gegend spritzt...Story dahinter ist nicht erkennbar. Einer der schlechtesten Filme, die ich je gesehen habe. Habe es mir nicht angetan ihn zu Ende zu schaun. Aber für alle die keine Erwartung an einen Film haben wie Story, Action und Spannung ein must have.
    Daniel P.
    Daniel P.

    79 Follower 227 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 7. Februar 2015
    Der beste “B-Movie“ aller Zeiten. Klasse gemacht und extrem atmosphärisch.
    TheAce
    TheAce

    6 Follower 32 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 24. November 2014
    Der wohl perfekteste Film seit Pulp Fiction, ein großes Meisterwerk. Die Story des Romans wurde stark übernommen, mit enorm guten Dialogen und Szenen. Nicolas Winding Refn dreht hier mal keinen puren kunstvollen, sondern ein Thrillerdrama, das sehr kunstvoll umgesetzt wurde, aber zu keiner Minute auch nur irgendwie zu episch oder zu bildverliebt, wie in seinen letzten Filmen, wirkt. Die Kamera ist fantastisch: sie folgt dem Driver stets auf seiner Tour, ist nah bei den Personen und fängt trotzdem noch die Schauplätze genau ein. Außerdem zeigt sie Refns elektrisierende Szenen so, dass man sich fühlt als ob man selbst irgendwo anders wäre. Ein riesiger Pluspunkt ist die jetzt schon Kult gewordene Synthesizer- Elektro Musik, die perfekt zu jeder Szene passt und genau zu der richtigen Zeit eingespielt wird. Das wohl größte am Film sind aber die Darsteller: Ryan Gosling ist cooler als Steve McQueen, Carey Mulligan spielt die Mutter zwischen Verzweiflung und großen Gefühlen sehr sehr glaubhaft. Auch die Nebendarsteller sind genau ausgesucht und passen exakt in ihre Rollen.
    Fazit: Ich persönlich sehe an diesem Film keinen einzigen Minuspunkt, ein Meisterwerk durch und durch was man sich auf jeden Fall anschauen sollte, man wird es nicht bereuen.
    Norlor
    Norlor

    2 Follower 18 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 19. Januar 2014
    Viel bleibt leider nicht hängen von diesem Film, der durchaus Potential gehabt hat. Wirklich positiv zu sehen ist der Soundtrack, auch die Actionszenen sind ansehnlich. Doch dafür, dass der Film sich ziemlich ernst nimmt, ist die darstellerische Leistung von Gosling überschaubar und die Beziehung der beiden Hauptdarsteller zueinander wirkt nicht überzeugend. Auch das pseudodramatische Ende á la Einzelgänger bleibt Einzelgänger ist nicht neu.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 6. Januar 2014
    Arthouse Kino vom feinsten. Sensationeller Soundtrack, Ryan Gosling bombastisch. Kurz und knapp ein Meisterwerk...
    Janos V.
    Janos V.

    52 Follower 128 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 6. März 2014
    Ganz kurz was mich gestört hat: Die Einführung von Nino wirkt ziemlich konstruiert, und sowohl die Stuntman- als auch die Rennfahrer-Sequenz waren nicht unbedingt notwendig (zumindest eine von beiden hätte man weglassen können). Der Rest ist schlicht und einfach grandios. Ultrastylishe Neo-Noir-Optik, brutal konsequente Story, herausragend inszenierte Action, ein perfekter '80s-Soundtrack, Ryan Gosling in Höchstform und ein fantastisch verstörendes Ende. Fazit: Definitiv einer der besten Thriller der letzten Jahre.
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