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    Drive
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    Tobi-Wan
    Tobi-Wan

    37 Follower 87 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 21. Januar 2012
    Die Vorschau verspricht reichlich Action – und lügt. Dementsprechend groß war bei einigen eben nach der Preview-Vorführung von „Drive“ die Enttäuschung. Der mit Ryan Gosling in der Hauptrolle besetzte Film über einen Gangsterfahrer ist kein „Fast and Furious“, er ist ein melancholisches Drama mit Thriller-Einschüben. Handwerklich perfekt kleidet er jede Szene in die passende Atmosphäre. Er flimmert nicht am Auge vorbei, er nimmt gefangen. Cool, ja, doch eben auch anrührend und gewalttätig, weil er sich unter die Oberfläche bohrt. Es brodelt gewaltig hinter der kalten Miene des Fahrers, und ich spüre es. Erlebe im Sonnenschein eine wunderhübsche Szene scheuer Annäherung, zucke zusammen bei den ersten Schüssen. Wer ist dieser Fahrer, bei dem ich auf jede Regung achten muss, um etwas über ihn zu erfahren? Einer, der in sich selbst gefangen ist, soviel steht fest. Und die Hauptfigur in einem der für mich verstörendsten, coolsten, schönsten und damit besten Filme der zurückliegenden Jahre. Ein Meisterwerk, an dem 2012 kaum etwas vorbeikommen dürfte.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 20. Januar 2012
    Dank Filmstarts, kam ich in den Genuss diesen Film im Cinemaxx Hamburg/Dammtor zu sehen. Mit besonderen Filmstarts Pässen und Getränkegutscheinen bewaffnet war ich also vor dem Kino 8, in dem „Drive“ um 20 Uhr starten sollte.
    Bevor es losging stellte sich das Filmstarts Team vor und es gab ein Gewinnspiel, mit Fragen zum Film.
    Dann wurde es dunkel…

    Der Film
    Der Film spielte schon anfangs mit den Gemüt der Zuschauer und verstand es durch geschickte Tempowechsel, den Zuschauer zu fesseln.
    Bereits in der ersten Szene wurde deutlich, was der Film sein wollte und was nicht, nämlich anders.
    Anders ruhig und anders spannend, als ähnliche Kaliber, dieses Genres.

    Positiv fiel mir auch die meist sehr passende und besondere musikalische Untermalung einigen Szenen auf.
    Diese war ist durchaus wichtig für den Film, der zu meinem Leid, oftmals sehr karg und dialogarm wirkt.
    Was an dieser Stelle die Nachdenklichkeit und ein ruhigeres Tempo verstärken sollte, wirkte auf mich meist einfallslos.
    Nur weil ein Darsteller, kaum redet und allein durch die Straßen fährt, macht Ihn das nicht gleich nachdenklich.

    Die Beziehungen der einzelnen Charaktere sind durchgängig logisch und glaubhaft, so zum Beispiel, die Beziehung der beiden Hauptdarsteller, welche sich bereits nach einer kurzen Einführung anbahnt.
    Der Film versucht hierbei nicht etwa, zu verstecken, oder dem Zuschauer im Unklaren zu lassen, steuert aber auch nicht geradlinig auf das Ende zu.
    Die schauspielerischen Leistungen sind gut, wenn auch in meinen Augen nichts Besonderes.
    In der Tat sieht man kaum Regungen, über Tod von Angehörigen, oder wenn Blut fließt.

    Gerade an letzteren wurde in einigen Szenen nicht gespart, was einige der Kinogänger dazu verleitet hat den Kopf schnell gegen Kinoboden zu wenden.
    Die Handlung ist vorhersehbar, aber dennoch interessant verpackt. Es geht bei diesem Film anscheinend nicht so sehr nach, was ist die Handlung, sondern, wie wird diese dargestellt.
    Auch das Ende ist dann wenig überraschend, wenn auch überraschend einfach und schnell.


    Fazit
    Der Film lebt von seiner Kulisse und seinen Tempowechseln, hinzu kommt die gute musikalische Untermalung.
    Wer sich wirklich viele Innovationen verspricht, oder den Film wegen seiner zwischenmenschlichen Bindungen ansieht wird wohl enttäuscht werden.
    Trotz aller Schwächen, ist dieser Film, vor allem dank seines langsamen Schnitts, eine willkommene Abwechslung und sehenswert.
    Ich gebe Ihm 3,5 von 5 Sternen.
    Schnafffan
    Schnafffan

    9 Follower 21 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 19. Januar 2012
    Es gibt Filme. Es gibt Kino. Und es gibt Kinoerlebnisse.

    Nicht immer haben diese KinoERLEBNISSE,die sich von einem beliebigen KinoBESUCH unterscheiden,einen positiven Grund für ihre Außergewöhnlichkeit.

    Doch manchmal haben sie sie! Nur selten!! Viel zu selten!!!

    "Drive" war gestern für mich eines dieser seltenen Kinoerlebnisse.






    Der erste Höhepunkt umfasste nicht weniger als die ersten 10 Minuten dieses stilistischen Genre-Kunstwerkes. Begünstigt durch ein vortreffliches Kino,welches der hervorragenden Akustik des Filmes Gott sei Dank mustergültig Rechnung tragen konnte,wurde ich förmlich in meinen Kinosessel gepresst,meine schweißnassen Hände umschlangen den Hals meines bemitleidenswerten Bierglases und Atmen schien in dem Moment schlichtweg überflüssig zu sein.Noch nie habe ich eine in solch unnachahmlicher Brillianz gefilmte Verfolgungsjagd gesehen: Pure Spannung ohne Lärm und Hektik; Pulsierendes Adrenalin auf Höchststufe ohne die geringste Unruhe.

    Nicolas Winding Refn,der schon mit 30 Jahren (zurecht!) zum Regie-Wunderkind des europäischen Kinos erklärt wurde, benötigt dafür bei seinem US-Debüt keine Blechschäden,keine transformierenden Autobots,keine ruckelnde Handkamera und keine Pixelschlachten.Seinen Meisterhänden genügt das perfekte Zusammenspiel aus Timing,Tempo,Licht und Ton. Der begnadetste Handwerker seit Tarantino.



    Apropos,an letzteren fühlt man sich denn auch noch mehrmals erinnert,wenn der Film dann fortschreitet.Zugegeben,die Genialität des Filmgeschichte schreibenden 10-minütigen Prologs erreicht der Film bis zum Schluss nicht noch einmal.Und doch hält er das Niveau bis zur letzten Sekunde auf einer Ebene,wie man es in den letzten Jahren nur selten erlebt hat. Die jeden räumlichen Punkt bis zum letzten Millimeter in allen Facetten auskostende Kamera,der traumwandlerisch sichere Schnitt(von dem jeder Cutter Hollywoods arbeitsvertraglich gezwungen werden sollte,sich eine Scheibe abzuschneiden),das pointierte Sounddesign,die atemberaubende Lichtsetzung und das elektrisierende musikalische Fundament von Cliff Martinez zerschmelzen unter Refns Regie zu einer audiovisuellen Harmonie,deren Atmosphäre einen nicht mehr los lässt.



    Es sei gleich vorweggenommen: Wie Tarantinos Filme ist "Drive" kein spaßig-beliebiger Hollywood-Schokoriegel für zwischendurch,sondern geschmacksintensiver Kaviar für Filmliebhaber. Stilistische Gourmetkost! Purer Style auf Zelluloid gebannt!

    Zärtlich! Blutig! Bittersüß! Brutal! Opernhaft! Monströs! Von schmerzhafter Schönheit!



    Ebenso wie Tarantino hat Refn eine Leidenschaft fürs Zitat und für die Hommage. Ins Visier nimmt er hier nun das Actionkino der 80er Jahre. Dem folgend ist die Story eine Aneinandereihung vergleichsweise bekannter Genremuster und Prinzipien des Rachethrillers. Doch hinter der vordergründig simplen Fassade durchzieht den Film auch eine dezent philosophische Komponente,die sich allerdings faszinierenderweise nicht wirklich aus dem Drehbuch,sondern aus der Inszenierung heraus entwickelt. Indem Refn das Handeln des Drivers(stoisch, karg, explosiv, eiskalt, sensibel..... schlichtweg ikonenhaft: Ryan Gosling) und seine schicksalhaften Verstrickungen mit Irene(eindimensional,aber reizend: Carey Mulligan),ihrem Sohn,Drivers Freund Shannon(souverän: Bryan Cranston) und den beiden "Mittelstands-Gangstern" Bernie Rose(stark: Albert Brooks) und Nino(gewohnt herrlich: Ron Perlman) nahezu ins Opernhafte überhöht,sie in einen vom uhrzeigerartigen Rhythmus der Musik begleiteten Strudel der gewaltsamen Kausalität (actio et reactio) reißt,gibt er den nicht unbedingt von psychologischer Tiefe geprägten Figuren eine deutlich existenzialistische Note,die sich vorallem im überraschenden Finale des Films niederschlägt.Als Symbol kann schon der Skorpion auf Drivers Jacke gesehen werden: Keine der Figuren ist von sich aus auf den gewaltsamen Konflikt bedacht,erst als ein Schicksalsschlag selbigen provoziert und sich jeder bedroht fühlt,wird der tödliche Stachel zur reactio eingesetzt.



    FAZIT: Meine Erwartungen an diesen Film waren immens...endlich einmal wurden sie nicht enttäuscht. Mit einer der technisch begnadetsten Umsetzungen des letzten Jahrzehnts,hoher Kunstfertigkeit in der Erschaffung seiner Bilder,subtil philosophischem Anklang,gnadenloser Coolness und einer guten Besetzung gelingt Nicolas Winding Refn ein Genre-Meisterwerk höchster Klasse.
    DerPjoern
    DerPjoern

    14 Follower 53 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 19. Januar 2012
    Hab den Film gerade in der Preview gesehen: Danke Filmstarts-Team. Handwerklich ist der Film eine Wucht. Es ist kein Wunder, dass der Regisseur in Cannes den Regiepreis gewonnen hat. Es ist besonders in der ersten Hälfte ein Film der leisen Töne. Die Figuren sind differenziert gezeichnet, besonders die schweigsame Hauptfigur, gespielt von Ryan Goslin. Er spielt einen passionierten Fahrer, der für den Ehemann seiner Nachbarin einen Fahrerjob erledigt, um die Familie aus der Schußlinie skrupelloser Verbrecher zu bringen. Dummerweise ist der Namenlose zur falschen Zeit am ganz falschen Ort und die Gewalt nimmt ihren Lauf. Die Hauptfigur ist dabei sehr gut gezeichnet. Er verhält sich so vernünftig und anfangs so gewissenhaft wie es nur geht. Sein bester Freund sagt zum Beispiel im Film einmal zu ihm "Es gibt viele, die auf eine verheiratete Frau stehen, aber du bist der einzige, der für sie einen Job macht, um ihren Ehemann zu retten."
    Eins vorweg. Der Film hält gar nichts von Kompromissen. Das hat viele guten Seiten. Die spannenden, actionhaltigen aber auch die ruhigen und liebevollen Szenen entfalten voll ihre Wirkung. Die Eröffnungsszene ist ein Musterbeispiel für mörderische aber realistischer Spannung. Die plötzlichen Actionszenen treffen einen mit solcher Wucht, dass man in den Kinosessel gepresst wird. Jedoch sind es auch die Actionszenen die (für mich) negativ ins Gewicht fallen, weil sie so kompromisslos brutal ausgefallen sind wie ich es noch nie gesehen habe. Wer bei der "Saunaszene" in "Tödliches Versprechen" schon weggesehen hat, dem könnte plötzlich im Kino einfallen, dass er doch mal kurz auf Toilette muss. Genauso kompromisslos verläuft auch der Verlauf der Geschichte. Im Gegensatz zu Filmen wie "Departed" wirkt der dramatische Verlauf aber nicht konstruiert.
    Der Film ist etwas für Leute, die großes Kino mögen. Vorzugsweise sind Fans von Michael Mann oder David Cronenberg auch bei diesem Film richtig. Zuletzt braucht man aber auch einen starken Magen.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 18. Januar 2012
    Komme gerade aus der Preview in Köln und bin begeistert von dem Film. Er hat absolut das Zeug zum Kultfilm!
    Meine Frau war nicht so begeistert, Orginalton: Der redet aber wenig ;-)
    Also viel Spass im Kino, es lohnt sich =)
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 18. Januar 2012
    Durch die durchweg positiven Kritiken habe ich mich sehr auf dieses Film gefreut und ich muss sagen: Scheisse! War der geil! Wer hier einen Popcorn-Action Film erwartet, wird sich höchstwahrscheinlich langweilen (behaupte ich jetzt mal). Was als erstes beim Film heraussticht ist die Eröffnungsszene (auf die ich aber hier nicht genauer eingehen möchte, schaut es euch selbst an). Danach brilliert der Film durch seine dichte Atmosphäre und der überragendenden Leistung von Ryan Gosling. Dieser schafft fast ausschließlich durch Blicke und Körpersprache Gefühle zu transportieren, welches so mancher Schauspieler auch mit 1000 Worten nicht schafft. Nach einer Weile hatte ich erst das Gefühl, der Film zieht sich ein bisschen und es passiert zu wenig, doch dann kam die Explosion und der Film entfaltete seine volle Wirkung. Danach wurde mir bewusst, dass der Film ohne diesen langsamen Aufbau niemals so intensiv gewsen wäre. Leute die kein Blut sehen können oder schwache Nerven haben, sollten diesem Film meiden. Für mich war dies das erste Highlight des Kinojahres 2012 und ich hoffe das es auch so weiter geht! Und Danke an Filmstarts für diesen tollen Preview Abend!
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 11. Januar 2012
    Auf diese beiden sollte man ein Auge haben, denn ich bin mir sicher dass man die Namen Ryan Gosling und Nicolas Refn bald sehr häufig hoeren wird. Diese Zusammenarbeit ist mehr als gelungen, meiner Meinung nach einfach ein genialer Film.

    Refn versteht es perfekt Gosling so in Szene zu setzen, dass man seine Gedankengänge trotz weniger Gespräche nachvollziehen kann. Außerdem sind manche Szenen einfach perfekt aufgenommen und einfach ein Genuss fürs Auge. Ähnlich wie Michael Mann in "Collataral" setzt Refn L.A. perfekt in Szene. Gosling wiederum spielt seine Rolle, die nicht ganz einfach ist, brilliant.
    Was kann man erwarten??? Es ist definitiv kein "Bullit," kein neuer "Fast and the Furious" und auch kein Actionspektakel. Die erste Hälfte des Films ist sogar eher eine Romanze, teilweise sogar etwas schnulzig. Die Autos spielen nur eine Nebenrolle, der Fokus wird auf die Menschen und ihre Gefühle gelegt. Dann kommt ein ziemlich krasser Umbruch im Film, den Refn für meinen Geschmack sehr provokant umsetzt. Ab diesem Punkt weiss man, warum der Film FSK 18 ist und die meisten Frauen werden wohl auch viel Zeit damit verbringen sich die Hände vor die Augen zu halten. Wer den Film "Walhalla Rising" gesehen hat weiß das Refn mit Gewalt nicht gerade zimperlich umgeht.
    Insgesamt ein klasse Film und ich glaube der Durchbruch für sowohl den Regisseur als auch den Schauspieler.
    Freut euch auf diesen Film, ich habe das Glück in Neuseeland zu sein und konnte ihn deshalb schon im Kino sehen.
    Inland Empire
    Inland Empire

    5 Follower 17 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 9. Januar 2012
    Beginnt perfekt, geht sehr gut weiter, endet gut.

    Weniger ist mehr wie man so schön sagt, wäre der Film durchwegs im gleichen, kargen, aber ultra-coolen Rythmus wie die ersten 20 Minuten, wäre dies der beste Film des Jahres geworden, so aber hat es der Regisseur zu gut gemeint mit seinen expliziten Gewaltdarstellungen. Der Film beginnt wie eine Abhandlung über einen Einzelgänger (ähnlich wie le samourai) endet aber in einem klischeehaften Mafia-Shootout. Schade ...
    thar85
    thar85

    4 Follower 18 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 24. März 2024
    Ich habe den Film am 06.01. in der Sneak gesehen. Ich erinnerte mich, als ich sah welchen Film wir sehen werden, an den Plot und das Cover und erwartete ein kleinen etwas 80s stylo Actioner der Marke Transporter. Aber weit gefehlt, der Film ist eine
    wahre Perle. Er kommt ein wenig langsam auf Touren, aber wenn man sich aufs Tempo des Films einlässen wir man mehr als belohnt. Drive ist eigentlich zu keinem Zeitpunkt ein Feuerwerk.Ich beschreib ihn mal so: Lars von Trier trifft GTA Vice City trifft Scarface. Sehr cool und stylisch und dabei auch melancholisch und berührend mit einem Gartenschlauch voll Filmblut abgerundet. Absolut zu empfehlen. Neon-noire Action Drama ab FSK 18
    schildi
    schildi

    6 Follower 35 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 6. Januar 2012
    Ich war einfach nur begeistert. Toller Thriller in coolem Look. Die Musik war ebenfalls absolute Spitze! Nach der ersten Filmhälfte hat man noch keinen Tropfen Blut gesehen, um so geschockter bzw. verbüllfter ist man nach den ohne Vorwarnung kommenden Gewaltexszesse der zweiten Hälfte. Ausserdem hat mir der Schluss wirklich super gefallen. Ein absolutes Meisterwerk.
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