Der Film erzaehlt sehr gut die Geschichte von Walt Kowalsky, der seine Vorurteile gegen Ausländer besonders gegen "Schlitzaugen" aus dem Vietnamkrieg hat.Clint Eastwoods grimmige Mimik verkoerpert diese Rolle perfekt. Er verteidigt sein Haus und sein Auto mit allen Mitteln mit seinen einzigen Freund seinem Hund.Als er bemerkt das eine koreanische Familie nebenan einzieht ist fuer ihn Vorsicht geboten.Zurecht denn Thao, der Nachbarsjunge soll als Aufnahmeprüfung den Gran Torino von Walt in der Nacht klauen.
Doch er wird erwischt und Walt hat eine Abneigung gegen den Jungen.Und das ist mein einziger Kritikpunkt indem Film, denn Walt Kowalsky der hartnäckige Kriegsveteran wird von dem einen in den anderen Moment sanft und stattet den koreanischen Nachbarn sogar einen Besuch ab.Da hätte noch etwas Zeit vergehen müssen, denn das er so schnell die Familie mag ist unrealistisch.Es war klar das Walt Kowalsky am ende umgebracht wird, ich verstehe nur nicht den Sinn warum er dortb hinfährt und sich eine zigarette anmachen will. Was wollte er dort? Mit der Gang reden? Dennoch ein gelungener Eastwood Film und die perfekte rolle fuer den Mann.
Das ist mal ein spitzen Film. Hat mir sehr sehr sehr gut gefallen. Konnte ziemlich oft lachen, war aber gleichzeitig oft sehr geschockt. Den Film muss man einfach mal gesehen haben. Das einzigst schlechte war teilweise die synchronisation. Sonst war er der Oberhammer.
Zugegeben, mit Filmen wie Million Dollar Baby und "Letters from Iwo Jima" hat Clint Eastwood bei mit einen dicken Stein im Brett gehabt - auch wenn ich keinen einzigen seiner Filme als Schauspieler der guten alten Zeit kannte. Wie reagiert man also auf Gran Turino?
Ein Film der durch seine angenehm ruhige Inszenierung überzeugt (und damit die Sinnhaftigkeit der "modernen" Schnittmechaniken alá Bond und Bourne hinterfragt, das Genre ignorierend) der neben dem starken Metaplot auch mit Humor zu überzeugen weiß. Walt Kowalski als leibhaftige schlechte Laune, die Kaskade an Beleidigungen, die göttlichen Szenen mit dem Friseur oder die impertinente Familie des Alten...all dies sind Szenen die den Film wirklich interessant machen.
Der Hauptplot ist ebenfalls grosse Klasse ohne aber den moralischen Zeigefinger zu heben - die Tatsache die ihn vom üblichen Hollywood-Wust abhebt und zu etwas besserem macht.
Nach Million Dollar Baby und Gran Turino ist nur zu hoffen, dass Eastwood wieder mal vor der Kamera auftaucht - einen treuen Fan hat er nun mehr. ;-)
"Gran Torino" schafft es mit seinen Bildern, den scharfen und bestimmten Dialogen, dem geschliffenen Soundtrack und den sehr guten Darstellern zu überzeugen. Mehr noch: Er schafft es zu unterhalten und das mit dem erhobenen Zeigefinger gegen Rassismus, gegen Hass und das ohne jeglichen Pathos.
Der Plot (ich will mit Absicht nicht spoilern, schaut den Film lieber selbst) ist simpel gestrickt, dennoch interessant und langweilt nie. "Gran Torino" besinnt sich auch auf die stilistisch simplen Mittel, die man für eine gute Inszenierung braucht.
Ein starker Anfang zeigt die Psyche des Protagonisten, analysiert sein Umfeld und weiß zu überzeugen.
Im Hauptteil stecken mehr Details, als viele, beim ersten sehen, entdecken. Die Geschichte über den alten "Kauz", der sein Leben neu entdeckt, der von seinen Mitmenschen vollkommen unerwartet - trotz seiner Art & Weise mit Menschen umzugehen - Liebe erfährt, ist grandios.
Der Schluss ist genial, wenn auch ein wenig vorhersehbar, aber es mindert nichts an der Emotionalität, die der Film vermittelt.
Einige lustige, gelungene Sidekicks zur "Dirty Harry"-Reihe stechen als auflockernder Aspekt hervor.
ein ruhiger film, knapp zwei stunden, keine special effects, kein wirklicher soundtrack wenig wichtige rollen...
...und keine langweile in sicht!!!
man könnte wohl behaupten, dass die bereitschaft von walt sich seinen "schlitzäugigen" nachbarn anzunähern etwas zu plötzlich kam, aber bei genauerem hinsehen, hinhören und nachdenken ist sein handeln schlüssig!
um den film, die person walt zu verstehen, und nur darum geht es, verlangt es dem kinogänger einiges ab. einfaches berieseln lassen funktioniert hier überhaupt nicht.
SPOILER!!!
die gespräche mit dem pfarrer sind die schlüsselszenen. hier darf man nicht vergessen, dass walts frau, die ihn und seine psyche am besten kennt, den pfarrer auf ihn angesetzt hat.
natürlich könnte man jetzt meckern, dass kein pfarrer der welt so einen harten kerl wie walt zum umdenken bringen würde...
...natürlich nicht!
walt war schon vor den gesprächen mit dem pfarrer bereit seine vorurteile über bord zu werfen und die ereignisse im haus der nachbarn haben es ihm ermöglicht.
das wissen um seinen nahenden tod, auch schon vor der untersuchung, dürften natürlich auch eine rolle gespielt haben.
die vergewaltigung der nachbarstochter und seine finale reaktion könnte durchaus mit den taten/vergehen/sünden zu tun haben, die ihm seine befehlshaber nicht auftrugen, zu tun haben.
ganz besonders unterhaltsam fand ich die wandlung vom griesgrämigen, rassistischen eigenbrödler, zum toleranten nachbarn und letztendlich zum äußerst coolen rächer und retter!
der western-style war unverkennbar und ihn dieser aktuellen modernen situation und der vita von eastwood mehr als genial.
SPOILER ENDE!!!
sollte diese hauptrolle der abgang eastwoods sein, bin ich schwer beeindruckt und neige mein haupt!
ACH, es gibt von mir keine 10 punkte, weil bei den dialogen mehr drin gewesen wäre.
PS: mehr hollywood-kino dieser art!!
PPS: ich empfehle allen den dieser film gefallen hat:
Ein tolles Drama mit Clint Eastwood in der Hauptrolle, der zugleich auch für die Regie verantwortlich war. Im Film geht es um den verbitterten Koreakriegsveteranen Walt Kowalski, dessen Frau vor kurzem starb. Er selber muss mitbekommen, wie immer mehr seiner Landsleute aus dem Viertel wegziehen und stattdessen Hmong einziehen. Sein Weltbild ist ziemlich von rassistischen Vorurteilen geprägt, sodass man im Verlaufe des Filmes dementsprechend den einen oder anderen derben Spruch zu hören bekommt - was letztendlich auch für eine kleine gute Prise Humor sorgt. Eastwood verkörpert seine Rolle wie gewohnt gut. Es sei aber gesagt, dass man nur bedingt politische Korrektheit von diesem Film erwarten sollte. Ich kann wie immer nur darauf hinweisen, dass ich persönlich Filme als Kunst sehe und sie erst an zweiter oder gar dritter Stelle als Moralvermittler sehe. Trotz alldem kann der Film auch nicht auf Moral verzichten, was ich Eastwood aber bei diesem Thema auch nicht übelnehmen kann. Ein definitiv würdiger Vertreter des Genres, der vielleicht nicht in die Geschichtsbücher eingehen wird, aber alle mal sehr gut ist. Für mich persönlich der soweit beste Film aus dem Jahr 2009, neben Inglourious Basterds.
Ich muss ganz klar Cineastmarco zustimmen. Den Film unbedingt auf Englisch gucken. Hatte gestern das Glück ihn in der Sneak auf Englisch zu sehen. Einfach göttlich wie Eastwood mit Mimik und seiner Sprach spielt. Genau so stellt man sich eine alternden einsamen Rassisten vor. Zur Geschichte will ich nicht viel sagen. Fand den Film spannend erzählt und nie langweilig. Ein gutes Gespür hatte Eastwood hier immer wieder das Drama mit einer Portion Humor zu würzen, was für mich dann schlussendlich den Film von anderen abhebt. Klar hatte Eastwood bessere Filme, die für einen Oscar in Frage kommen würden. Aber man kann eine Drama auch mal leichter zugänglich gestalten und das hat er geschafft.