In der Regel ist es immer dasselbe Bild: Ein Reiterhof, saftige grüne Wiesen und jede Menge Sonnenschein. Doch das norwegische Pferdeabenteuer „Rettet Trigger!" durchbricht diese Genreklischees auf die radikal möglichste Weise: Hier treibt sich das Pferd mitten in der Stadt herum, und zwar nicht als niedliches Zirkus-Anhängsel, sondern auf heruntergekommenen Basketballplätzen und verworrenen, mehrspurigen Hauptstraßen. Ein Pferdemärchen trifft auf soziale Realitäten – auf Nimmerwiedersehen ländliches Idyll, willkommen trostlose Großstadt! Ein ebenso moderner wie spannender Ansatz, der dem Film eine Reihe wirklich gelungener Szenen beschert. Dennoch gelingt es Regisseur Gunnar Vikene nicht, aus der guten Idee auch einen durchgehend überzeugenden Film zu machen. Und dies liegt vor allem an der jungen Heldin Alise, die mit ihrem ständigen Gejammer eher nervt und den Zuschauer so nicht unbedingt zum Mitfiebern animiert.