Es lebe der Sport. Jüngst hat Olympia wieder den Gedanken des fairen Wettkampfes, bei dem sich die Nationen ohne Blutvergießen messen können, ins Bewusstsein gerufen. In diesem Sinne ist auch der Sport die Fortsetzung des Kriegs mit anderen Mitteln. Dass nun im Bereich der Musik ebenfalls solche kultivierten Wettkämpfe stattfinden, mag auf den ersten Blick verwundern, da man mit Musik eigentlich eher einen friedlichen Zeitvertreib assoziiert. Doch dieser Eindruck täuscht. Wirft man einen Blick in die Geschichte der Musik, lässt sich feststellen, dass das, was heute als Konzert bekannt ist, an seinem Ursprung ebenfalls in ein Wettkampfszenario eingebettet war. Beim Konzertieren traten Musiker, die ihre Fähigkeit unter Beweis stellen mussten, gegeneinander an. Insofern ist das, was sich in der Hip-Hop-Szene seit den 1970er Jahren entwickelt hat, nichts grundsätzlich Neues, obwohl die Musikrichtungen ohne Vergleich nebeneinander stehen. In der Dokumentation „Love, Peace & Beatbox“ ermöglicht Volker Meyer-Darbisch einen Einblick die Berliner Beatbox-Szene.