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Coconutpete
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3,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Habe den Film soeben im Homecinema genossen, und dachte mir ich schreibe gleich meine Eindrücke auf.
Also reingegangen bin ich mit der Erwartung einen Western zu sehen der gemixt ist mit etwas Komik.
Wirklich lachen musste ich eigentlich nie, aber der Film soll wohl auch eher zum gelegentlichen Schmunzeln anregen.
Ein wenig gestört hat mich an der vermeintlichen Hauptfigur (the weird), dass dieser zwei Pistolen benutzt und eigentlich nie wirklich gezielt schießt, sondern mehr wie man sich einen klischeehaften Ami vorstellt.
Des weiteren geben dessen Schiesseisen so dermaßen erbsentönige Geräusche von sich, dass man sich ständig wünscht "oh gott bitte gib ihm jemand eine richtige Kanone für Männer".
Vielleicht soll das zu dem Typen passen den er darstellt, aber mich hat das bei einem Western sehr gestört.
Die Schauspieler machen dabei aber einen guten Job und spielen sehr engagiert, das rettet den Film auf jeden Fall vor dem eher löchrigen Drehbuch.
Es gesellen sich auch immer einige total unrealistische Szenen in den Film, ist wohl auch dem Genre geschuldet. Ist eigentlich alles zu entschuldigen bis auf die schreckliche lange Kampfszene mit dem Militär, wo "the Good" frontal in etwa 50 militärische Reiter hineinkaloppiert und fast alle abmurkst mit seinem Gewehr während niemand auch nur einen ernsthaften Schuss auf ihn abgibt.
Das war einfach zu viel des Guten!!!
Das Finale ist dann sogar durchaus spannend gemacht, wenngleich es schlecht ausgeführt wurde. Da stehen die besten Schützen der Welt ein paar Meter voneinander entfernt und ich habe noch in keinem Film bis heute so viele Streifschüsse in Folge gesehen, und nein diese waren nicht beabsichtigt.
Ein wenig mehr Mut zur Härte hätte hier meiner Ansicht nach nicht geschadet, denn es gibt im Verlauf des Filmes ein paar unglaublich brutale Momente, die so eigentlich unnötig waren.
Insgesamt ein solider Film mit ein paar Längen und keinem wirklich roten Faden bzw einer logischen Story, aber guten Schauspielern und am Ende ein "feel good movie".
Ein Film der etwas anderen Art.Ich habe mir diesen zuhause auf DVD angesehen und dachte erst:"Wenn der Film schlecht ist,kann man ja ausschalten."Wollte ich erst auch machen,aber von Minute zu Minute wurde dieser FIlm authentischer.Die Leistung der Schauspieler(die ich vor dem Film noch überhaupt nicht kannte) waren auf einem hohen Niveau.Auch die Story ist toll erzählt.Die Mischung aus Action und etwas schwarzem Humor sind hier genau abgewogen.Das einzige,was an diesem Film nicht so gut war,war die Länge.Teilweise sehr langatmig.
Zuerst muss ich gestehen "The Good, the Bad and the Ugly" nie gesehen zu haben. Nichtsdestotrotz hat mir "The Good, the Bad and the Weird" unglaublich viel spaß gemacht. Noch nie habe ich einen koreanischen Film gesehen, der mich in Sachen Action so vom Sitz gerissen hat. Was die Ausstattung, CGs, Explosionen, Kamerafahrten, Kulissen etc. angeht, ist dieser Film absolut einmalig. Ein warhaftes Feuerwerk aus Blei, Witz, Skurilliäten und Ideen ist es was uns Kim hier vorsetzt. Dazu diese famose Besetzung... Schlichtweg hervorragend. Löblich finde ich auch das Kim auf einen Nebenstrang oder kitschiges Zubehör verzichtet hat. Dieser Film ist eine absolute Spaßgranate und mehr soll er auch nicht sein.
Das der Film gut ist, dem kann ich nur beipflichten. Jedoch hat der dt. Kinogänger hier mal wieder die Looserkarte gezogen. Mal ganz davon abgesehen, dass Splendid wieder "tolle" Arbeit bei der Synchro geleistet hat, ist die dt. Fassung ganz offensichtlich geschnitten, wie die Zugüberfallszene deutlich zeigt.
Ji-woon Kim zeigt mit diesem Film eine Westereskapade nach Tarantino-Maßstäben. Die 130 Minuten selbst kommen weder Leone, noch Tarantino, noch dem asiatischen Rachefilm auf der Langstrecke hinterher. Aber nur weil sie längst stehengeblieben sind und angefangen haben, wild ins Gelände zu schießen.
Was er an Durchhängern aufweist, macht er kurze Zeit später wieder mit Feuerwerken und grotesken Einfällen wett. Was Kim im Finale zu "Don't let me be misunderstood" zeigt, gehört zu dem schnittigsten Szenen des Kinojahres.
Vorausgesetzt, man erträgt ein Zitat eines Klassikers, das es vielleicht garnicht verdient hat, von den ganz Großen zu nehmen. Und vorausgesetzt, man mag den Western.