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Patrick D
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1,0
Veröffentlicht am 27. Oktober 2021
Ich habe mich auf den Film gefreut bin aber ohne Vorkentnisse in den Film. Leider musste ich feststellen das der Film so in die länge gezogen wurde und alles so extrem mit Ton hinterlegt wurde das es sehr nervend war mit der Zeit. Die Kinoboxen waren auch so laut für meinen Geschmack. Sehr langatmig der Film und all die Action/guten Scenen was im Trailer zu sehen war, wars dann auch schon. Fazit: Zu langsam erzählte Geschichte, Inhalt war gut erklärt, aber leider muss ich sagen das mir der Film zu langweilig war. Geschmäcker sind verschieden, meiner und die meiner Kumpels wars nicht. Waren alle enttäuscht.
Falls mich in Zukunft mal jemand fragen sollte, ob es eigentlich noch Gründe gibt ins Kino zu gehen: Ja, und zwar Filme wie Dune. Als erstes möchte ich - ohne auf die Handlung einzugehen - sagen, dass ich von Bild und Ton so begeistert war wie schon lange nicht. Die bereits ohne den Sound eindrucksvollen Landschaften der Planeten sowie auch das Leben auf den Planeten wurden vom Soundtrack exzellent untermalt. Allein Arrakis ist mit Bild und Sound ein Erlebnis für sich. Des weiteren ist vor allem das Kostümdesign lobend zu erwähnen. Ich möchte zwar bemängeln das die Bösen hässlich sind und schwarz tragen, währen die guten frisch vom Vogue Cover gepflückt wurden, aber man kann ja nicht alles haben. Die Kleidung sowie die äußerliche Aufmachung der verschiedenen Familien und Völker ist sehr vielfältig und dem Thema entsprechend, jedoch kein bisschen zu viel. Die teils außerirdisch wirkendenden Gestalten und/oder Personen sind auf den Punkt eine 10/10.
Bezüglich der Handlung möchte ich nicht zu sehr ausschweifen, in den 2,5 Stunden war mir jedoch alles andere als langweilig. Es ist vielleicht nicht der Epos den ich zu Beginn erwartet habe, jedoch lässt die Handlung des ersten Teils viel Raum dafür, noch zu einem solchen zu werden. Die politischen Beziehungen zwischen den verschiedenen Fraktionen sind mir zwar noch etwas schleierhaft, das könnte aber auch daran liegen das ich das Buch nicht gelesen habe (ups). Der Film hält sich aber ,wie bereits gesagt, an vielen Stellen bedeckt. Visionen, rätselhafte Konversationen oder schlicht Reaktionen der Charaktere bleiben oft für den Zuschauer unbeantwortet. Für mich baute das ganze aber eine andauernde Spannung auf, die ich mir im zweiten Teil weiterhin erhoffe. Die im Film aufgeworfenen Fragen über Zusammenhänge und Zukunft der Protagonisten lassen einen als Zuschauer das Kino vor allem mit einem verlassen:
Bin ich eigentlich der einzige, den der soundtrack mehrfach genervt hat? Um wohl das volle Bombastpotential zu entfachen, hatte das Cinemaxx den Lautstärkepegel mehr oder weniger auf Vollausschlag gedreht. Das war jedenfalls definitiv die größte Lautstärke, die ich jemals bei einem Film erlebt habe. Hätten die Themen nun Ohrwurmcharakter gehabt oder wären weniger aufdringlich gewesen, hätte ich das vermutlich sogar genossen. Stattdessen ging es aber meiner Frau und mir mehrfach so, daß uns das gewaltige Dröhnen und Wummern in etlichen Einstellungen eher unangenehm aus der Immersion gerissen hat, anstelle das genaue Gegenteil zu bewirken. Für mich ist vom Soundtrack abgesehen von dem enervierenden Gedröhne null hängengeblieben. Eher das Gegenteil von oscar-reif. Ein paar Dinge haben mir zudem an der alten Lynch Verfilmung besser gefallen. Die "Hand in die Box" Szene ist z.B. deutlich fieser und auch der Baron um einiges ekliger. Und Sting hat mitgespielt. Abgesehen von diesen negativen Punkten gehöre auch ich zu den Leuten, die sich generell über einen "erwachseneren" Ansatz freuen und für den 47ten Marvel Film in den letzten 10 Jahren nur noch ein müdes Gähnen übrig haben. Unterm Strich gute Science Fiction Unterhaltung. Eigentlich keine Längen, wobei etwas weniger von den sich ähnelnden Fremen Visionen ausgereicht hätte. Viel Augenfutter, eine altbekannte relativ leicht nachvollziehbare Handlung, ausreichend vorhandene Action und eine angenehme Abwesenheit von zu viel aufgesetzten Gefühlsduseleien und "witzigen" sidekicks. Erwartungen nicht übertroffen, aber größtenteils erfüllt. Da ich grundsätzlich Trailer und Vorabinfos vermeide, wenn ich einen Film ohnehin fix auf der watchlist habe (ich sitze bei "wichtigen" Trailern tatsächlich mit geschlossen Augen im Kino und halte mir die Ohren zu), wurde ich von der "Part one" Einblendung gleich zu Beginn eher angenehm überrascht. Der zweite Teil ist jedenfalls fest eingeplant.
Ich habe die Verfilmung von David Lynch 1984 als 14jähriger gesehen und schließe mich der einhelligen Kritikermeinung nicht an, daß Lynch den Film damals verrissen hat. Dies nur zur Einleitung, denn das ist die Erklärung dafür, daß ich es während des Kinobesuches kaum geschafft habe, diese beiden Werke miteinander zu vergleichen..
Ich habe auch nie das Buch gelesen, da mir Frank Herbert's Detailverliebtheit zu anstrengend war.
Villeneuve's "Dune - Part 1" setzt genau so an, wie derzeit David Lynch. Kurze Einführung in die Rahmenbedingungen für diejenigen, die die Story überhaupt nicht kennen und dann geht es auch schon los. Tatsächlich bin ich sehr gespannt, wie Villeneuve das alles anders machen will und ich kürze hier mal ab (während sich der Regisseur hier sehr viel Zeit lässt): er macht es grundsätzlich gar nicht anders. Ich habe jetzt eine Nacht darüber geschlafen, bevor ich hier irgend ein Gefühl der Enttäuschung zum Ausdruck bringen möchte und komme zu dem Ergebnis, dass ich nicht enttäuscht bin, sondern eher erstaunt über diese Vorgehensweise des Regisseurs. Der größte Unterschied zu Lynch's "Dune" ist der Faktor Zeit, denn Villeneuve erzählt die Story mit viel mehr Zeit. Er geht viel intensiver an die Charaktere heran, lässt die Entwicklung von Paul Atreides vom verwöhnten Herzogssprössling zum Messias den Raum, den sie braucht. spoiler: Da verwundert es nicht, dass der Film auch mit der Begegnung mit den Fremen in der Wüste endet und man wirklich Lust hat, sich anzuschauen, wie es im nächsten Jahr weitergehen wird.
Als alter Fan von "Dune", der der Lynch - Version bis heute immer noch sehr viel abgewinnen kann, habe ich die Villeneuve - Version gestern Abend im Kino sehr genossen. Die Bilder sind episch, düster und sehr ästhetisch. Der Score ist ein Träumchen und bereits Bestandteil meiner Playlist (und ich habe nicht erkannt, dass es sich hier um Hans Zimmer handelt). Die Besetzung ist für mich stimmig, aber nicht genial. Insgesamt ein starker Film, aber kein Meisterwerk.
Ein Meisterwerk auf der Leinwand. Man muss den Stil von Denis Villneuve mögen und sich auf das langsame Erzähltempo einlassen, dann steht einem unvergesslichem Kinoerlebnis nichts im Wege. Da kommt was grosses auf uns zu in den hoffentlich nächsten Teilen.
Also vorneweg: "DUNE" ist ein Film, für was das Kino lebt. Es würde wahnsinnig viel verloren gehen, wenn man den Film nicht auf einer Riesenleinwang zu bombastischem Sound anschaut. Dies ist auch einer der Hauptgründe, warum ich den Film so überschwenglich bewerte. Denn man muss ehrlicherweise auch sagen, dass der Streifen durchaus seine Schwächen hat. So ist er mir manchmal deutlich zu lang gewesen (ich hatte den Eindruck, ich sehe gerade 3 Teile Star-Wars hintereinander - von der Dauer her). Da merkt man schon deutlich den Kinosessel. Ebenso störte mich die dumme Stereotypisierung der Figuren. Der Oberböse ist dick und eklig, die Guten immer perfekt gefönt. So ein bisschen diskriminierend finde ich das schon. Auch sind manche Handlungsabläufe/Szenen nicht ganz so logisch, was einem schon ein wenig aus der Story wirft (schade). ABER: Dafür wurde KINO gemacht. Also hingehen, genießen!
Selten hat mich ein Film so in den Sessel gedrückt wie Denis Villeneuve‘s Dune. Der unfassbare Score Hans Zimmers und der Sound fesseln von Sekunde 1 und tragen wie kaum etwas anderes zur dichten Atmosphäre bei.
An diesem Punkt müssen auch die Kameraleistung sowie die bahnbrechenden VFX gelobt werden. Jedes Bild ist so schön, dass man sie auch problemlos in einer Galerie ausstellen könnte. Die Welt von Dune sah nie besser aus!
Durch Ton, Score, Kamera und VFX allein kann man mit Dune schon ein höllisch gutes Erlebnis haben. Wie sieht es also mit der Story aus?
Nun, man merkt leider, dass Villeneuve die Story auf das Nötigste herunterbricht. Einige Handlungselemente erscheinen zu lang, andere wiederum zu kurz. Insgesamt entwickelt der Film jedoch trotzdem ein angenehmes Pacing aufgrund vieler inszenatorischer Kniffe und passenden Umänderungen der Handlung des Buches.
Am Schlimmsten gestaltet sich letztendlich jedoch die Tatsache, dass Dune nicht auf einen bestimmten Klimax hinarbeitet. Denn er ist nur Part One.
So folgt man der Handlung, ohne zu verstehen, wo sie eigentlich hinwill. Man folgt ihr aber immerhin. Dafür sorgen die schauspielerischen Höchstleistungen aller Beteiligten. Jeder, von Timothée Chalamet, über Rebecca Ferguson bis Stellan Skarsgård und Oscar Isaac, jeder beweist seine Klasse und kann vollends überzeugen.
Denis Villeneuve‘s Inszenierung ist es zu verdanken, dass Dune einige der spannendsten und mitreißendsten Sequenzen des Jahres bietet, neben den sowieso immer genialen inszenatorischen Einfällen im Genre Science-Fiction.
Fazit: Dune überzeugt auf jeder Ebene, nur die Handlung und das Drehbuch bleiben leider etwas auf der Strecke. Eine starke Bild- und Soundkulisse sowie die Crème de la Crème von Hollywoods Darstellern vermögen es jedoch darüber hinwegsehen zu können. Schaut diesen Film auf der größten Leinwand und der größten Soundanlage, die ihr finden könnt! Dune ist ein herausragendes Beispiel für die Kraft des Kinos und des Films!
Atemberaubende Bilder und Sound. Wer Filme liebt die sich Zeit lassen die Welt, Werkzeuge, Maschinen und Charaktere einzuführen wird diesen Film lieben.
Aus technischer Sicht ist der Film tatsächlich ein Meisterwerk: Sound, Effekte, Ausstattung, Kostüm-Design und Kameraarbeit sind sicherlich bei den Oscars dabei sein.
Auch die Darsteller spielen alle gut, aber nicht herausragend. Am meisten Punkten kann aber tatsächlich der Hauptdarsteller.
Dennoch war es für mich nicht das Epos wie es ein Herr der Ringe ist oder ein Star-Wars Film. Dune geht doch wesentlich mehr in die Arthouse-Richtung. Bei all den tollen Bildern hätten den Film zwei bis drei Popkorn-Kino-Momente gut getan. Der Film hat sich für mich so angefühlt als ob er mit angezogener Handbremse unterwegs war. Auch die Musik ist jetzt nicht so außergewöhnlich gewesen. Da ist kein richtiges Ohrwurm-Thema dabei.
Das Ende macht mich dennoch wieder neugierig und ich hoffe, dass es im 2. Teil dann richtig los geht. Der Film fühlte sich so an als ob man nur 20 Prozent von einem sehr sehr großen Film gesehen hat.