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Anonymer User
2,5
Veröffentlicht am 12. März 2010
Nein, das war kein Film nach meinem Geschmack. Die Geschichte habe ich als dünn, sehr dünn empfunden. Eigentlich war diesbezüglich auch nicht mehr zu erwarten.
Das 3D-Wunderland selber hat mich trotz Mammut-Budget nicht überzeugen können. Da war "Avatar" (und ich bin kein Freund dieses Cameron-Films) doch besser. Mittlerweile nudeln sich die CGI-Berglandschaften, die CGI-Wälder (mit Pilzen und Getier), die CGI-Wasserfälle bis zur Belanglosigkeit ab.
Überraschend auch ein aus meiner Sicht schwacher Johnny Depp! Zwar in einem phantastischen Kostüm aber nicht mit so einer Charaktervielfalt wie in "Charlie und die Schokoladenfabrik".
Naja und dann war da noch die Grinsekatze. Die ist allerdings ein Muss! Sie muss man gesehen und erlebt haben. Auch ihr Charakter, als Dschinn-ähnlicher Kobold, der auftaucht, sich verflüchtigt, mit Rat und Tat zur Seite steht, kommentiert aber auch wieder abtaucht. Hier gab es Phantasie in Reinkultur.
Ich bin mit sehr großen Erwartungen ins Kino gegangen...und wurde nicht enttäuscht! ICh liebe BURTON, vor allem mit Depp und Helena Bonham Carter. Tim Burton ist mein absolutes Vorbild. ICh hab schon am Anfang geschmunzelt als ich hörte, dass er ALICE verfilmen will. In 3D ist der Film super, die ganze Welt ist fabelhaft. Burton hat bisher wenig mit Effekten gearbeitet, dass sieht man auch ein bisschen. Depp und Carter sind mal wieder super, sowie der Rest des Cast'. Alles in allem ein wahnsinnig guter Film! Aber Burton sollte lieber doch noch mehr düstere Sachen machen! :)
"Avatar-Aufbruch nach Pandora" hätte mit 237 Mio. Dollar der teuerste Film seit langem sein können, jedoch wurde dies durch Alice im Wunderland getoppt. Mit etwa 250 Millionen Dollar Budget, hat Tim Burton soziemlich seinen teuersten Fantasyfilm abgedreht. Mit Sicherheit sollte der Erfolg das Budget überholen, denn ein Flop wäre wohl sehr ärgerlich...
Alice Kingsley, von immer wiederkehrenden Alpträumen geplagt; wird auf einer Gala der Heiratsantrag gemacht. nach kurz ergriffender Flucht fällt sie dann auch noch in ein tiefes, schwarzes Loch, wodurch sie in das Wunderland kommt von dem sie geträumt hatte. Die rote Königen hat die Macht an sich gerissen und sorgt für ordentliche/n Krawall, naja lieber gesagt Kopfabtrennung (!)
Sie muss nun mit der weißen Schachkönigin den Triumph erkämpfen denn sonst wird sie selber dran glauben...
Alice im Wunderland dürfte wohl die aufgeputschte Version von "Charlie und die Schokoladenfabrik" sein.
Vom selbem Regisseur gedreht, werden die wirren Charaktere hin- und hergewirbelt, so das man sich fragt wer eigentlich wer ist. Wirklich vorgestellt bekommt man die Wesen nicht, was relativ schade ist, da man sich mit einer schwebenden Grinsemitzekatz den Abend recht gut vertreiben kann.
Ob bildgewaltig oder witzig, Alice im Wunderland kann sich sehen lassen. Die Recht gezügelte Spannung und der einfallsreichste Johhny Depp seit langer Zeit, mixen das Entertainment gut durch und an fadem Dialogmanagment ist man nicht ernährt.
Soziemlich alle Fantasyfans wissen, das Tim Burton diesem Genres wirklich gerecht wirkt und es auch immer bleiben wird. Doch hat Alice im Wunderland eine richtige Handlung? Wohl eher nicht, da man sich hier nicht genug vertiefen kann, zwar sind die Charaktere liebevoll und bunt ausgemalt doch mehr nicht? Action kriegt man eher am Ende zur Buße! Witzig zeigt sich die Story zwar relativ oft von der warmen Seite, doch in einem Fantasyfilm sollte sowas nicht die Hauptrolle gewinnen.
Fazit: Tim Burton Fans sollen reingehen, Johnny Depp Fans sollen reingehen, meinetwegen sollen auch Comedyfans reingehen, doch packen kann das Fantasyevent nicht, doch durch top gestylter Disneyoptik, ist das nette 250 Millionen (!!!) Dollar Filmchen recht erschwinglich. Hoffentlich köpft man den Zuschauer nicht, die rote Königin hätte sonst zuviel erreicht.