nachdem ich bei "hangover" schlussendlich doch ein klein wenig enttäuscht wurde, war ich weiterhin auf der suche nach der "komödie des jahres".
erst nach hangover sah ich dann "brüno", welchen ich abartig lustig fand (ich weiß, es ist sicher nicht jedermanns humor, aber meiner schon), deswegen war dann kurzzeitig dieser die beste komödie, bis gestern = zack & miri habens mir gezeigt! seit der ersten minute ein gag nach dem anderen, ich hab mich kaum noch halten können. tolle schauspieler, toller soundtrack, einzig und allein das ende kam etwas zu abrupt, aber sonst, nicht abschrecken lassen vom titel - der film hat es in sich! :D
Ich fand den Film richtig klasse. Fast so gut wie Hangover. Man konnte fast die ganze Zeit lachen, da ein Gag nach dem anderen Folgte. Hätte nicht erwartet, dass der Film so gut ist. Schaut ihn euch an, der ist wirklich lustig und ein bisschen Romatisch gegen Ende!
Nun, die Story ist schnell erzählt: Da Zack und Miri, Freunde seit der Vorschule (oder so) die zusammenwohnen (aber nicht zusammen sind) ihre Strom- Gas-Wasserrechnung ebenso wenig bezahlen können wie die Miete (denn Zack setzt Prioritäten - Schlittschuhe sind ihm wichtiger!) überlegen sie, wie sie es schaffen können ganz schnell ganz viel Kohle zu verdienen. Auf einem Ehemaligentreffen, auf dem klar wird als was für Loser beide früher angesehen wurden (was man bei Miris Aussehen kaum glauben mag) treffen sie Miris Highschoolschwarm, der mittlerweile schwul ist und holen sich eine Anregung von ihm: Man könnte ja einen Porno drehen, diesen an alle ehemaligen verticken und damit genug Geld verdienen. Vielleicht wird man ja nebenbei noch berühmt.
Auf dem Weg zu diesem Porno (dem Titty Cast, dem Abriß des Sets und dann leider auch dem schmalzigen Akt zwischen Zack und Miri) passieren einige lustige Dinge.
Jetzt mal ehrlich Leute - bei dem Titel könnt ihr keinen tiefgehenden, eine wahnsinns-story enthaltenden und in sich schlüssigen Film erwarten.
Der Auftrag des Films ist es, mit einer Masse an Fäkalhumor ("Revenge of the shit"), versauten Szenen (wtf und wozu gut ist dieses holländische wasauchimmer?!) und Situationskomik (der Tonträger im Bild, wahnsinnig witzig) den Zuschauer auf platteste Art zu unterhalten. Und das, was er sich hier vorgenommen hat, schafft er auch.
Wenn der Zuschauer es hinbekommt, nicht nach oben genanntem zu suchen, und bereit ist, auch über Grenzwertiges an der Ekelgrenze zu lachen dann kann er sich hier königlich unterhalten.
Was mir nicht gefallen hat war die ganze Liebesgeschichte. Meine Güte, ich mag Seth Rogan. Aber, meine Güte, ich mag es nicht wenn er sich dafür hergibt zu versuchen, eine mittelmäßige Lovestory daherzuspielen die nicht abgenommen wird und die es so auch schon hundert mal besser gegeben hat. Das Schmalzende hätte nicht sein müssen, dann hätte es von mir definitiv eine 1 gegeben. Da ich mich zwischendurch wirklich auf dem Sitz gekrümmt habe und den Film wirklich mal wieder genossen habe (nach dem pseudo-kulturellen Scheiss letzte Woche *duck*) gebe ich also mit gutem Gewissen eine 7. Ausserdem war der Soundtrack auch mal wieder mehr als ok und die Darsteller bzw. die Zusammenstellung der Gruppe ist auch sehr gut gelungen: Ein Quotenschwarzer mit seiner Furienfrau, das blonde, großbrüstige Mädel mit der Katze und eine Frau die wie auch immer Bubbles aus fragwürdigen Körperöffnungen mit ein wenig Seifenschaum machen kann - zum Schießen. Mir hat´s gefallen!
Ich kann mir vorstellen, dass dieser Film pubertierende Teenager reizt die eine große sexuelle Neugier besitzen. Für jeden Erwachsenen mit Anspruch wird er nur pure Zeitverschwendung sein.
Mich stört nicht, dass das F***-Wort mehrere hundert mal vorkommt. Mich stört auch nicht, dass die Story mehr als vorhersehbar ist. Auch die Tatsache, dass der Film mehr als nur vulgär ist, ist noch annehmbar, aber der anspruchslose Humor, den ich noch nie so erlebt habe, sprengt jede Untergrenze.
Platter, hirnloser und alles andere als subtiler Humor. IQ-lose Unterhaltung, die noch nicht einmal unterhält. Das alles macht den Film zu einer reinen Zeitverschwendung.
Die Schauspieler sind schlecht und unglaubwürdig. Der Film dagegen billig inszeniert. Die Dialoge könnten von einem Grundschüler geschrieben worden sein...
Unterm Strich: so schlecht war ein Film noch nie! Zwar soll er durch seine ordinäre Bloßstellung provozieren, aber auch das tut er nicht besonders gut. Es bleibt dabei, dass er nur ordinär ist. Dabei kann man das dem Filmemachern in diesem Fall noch nicht mal verübeln: da der Film sonst keine Qualitäten aufzuweisen hat, konnte man nur hoffen, dass er die Besucherzahlen durch Provokation nach oben schraubt.