Alte Maya-Kalender haben uns gewarnt, doch wir wollten nicht hören: Pünktlich zum Anbruch des Jahres 2012 geht die Welt unter. Schuld haben nicht etwa Naturkatastrophen oder Aliens, es ist bloß kein Benzin mehr da. Und da Elektroautos noch nicht chic sind, hat sich damit jeglicher Gütertransport erledigt. Der Welthandel bricht zusammen, die Gesellschaft versinkt in Anarchie und Barbarei. Auf der Flucht vor marodierenden Gangs hat sich eine Truppe Überlebender um Professor Darwin (Robert Carradine) und Scharfschütze Viper (Michael Kelly, Dawn Of The Dead) in einem leerstehenden Krankenhaus verschanzt. Vorräte und Wasser sind vorhanden, jetzt heißt es: stillhalten! Doch kurz nachdem sie der verirrten Neon (Rachel Miner, The Black Dahlia) Asyl gewährt haben, kreuzen in Felle gekleidete Hühnen (u.a. Michael Madsen, Vinnie Jones The Midnight Meat Train) im Vorhof auf. Neon erkennt die Meute wieder: Die sogenannten Rovers plündern und morden nicht bloß, sie befördern ihre Opfer direkt auf den Bratspieß…
Treibende Metalklänge eröffnen „Tooth And Nail“, der seine Vorgeschichte in Form einer aussagekräftigen Collage erzählt. Unwirklich im Abendrot glühende Industrieanlagen wechseln sich mit Großstadtpanoramen ab, die den Weg in die Apokalypse als Wettlauf zwischen urbanem Verkehrschaos und hinterherhinkender Ölförderung vorzeichnen. Ein paar Schnitte später ist das geschäftige Treiben verstummt. Ausgebrannte Autowracks samt verkohlten Fahrern säumen leeregefegte Straßen, eine Stimme aus dem Off legt Zeugnis über den Niedergang der Zivilisation ab. Als düsterer Musik-Clip wäre „Tooth And Nail“ durchaus brauchbar gewesen. Und das war’s dann. Vom postapokalyptischen Setting gibt es im restlichen Film nichts mehr zu sehen. Die spärliche Handlung spielt mit Ausnahme des Finales ausschließlich innerhalb des Hospitals. Sähe das sterbenslangweilige Interior doch wenigstens ein wenig morbide aus!
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