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KritischUnabhängig
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4,0
Veröffentlicht am 13. Februar 2011
Roman Polanski hat mit "Der Ghostwriter" einen intelligenten und fast perfekt inszenierten Film abgeliefert. Die Schauspieler passen und spielen ihre Rollen immer glaubwürdig. Das Drehbuch ist gut ausgearbeitet und lässt am Ende kaum Fragen offen. Die Spannung im Film wird dadurch kreiert, dass der Hauptprotagonist erst völlig ahnungslos zu Werke geht, aber schnell merkt, dass etwas nicht stimmt. Visuell gibt es auch nichts zu beanstanden. Die Schauplätze, an denen gedreht wurden, fügen sich nahtlos in das Gesamtwerk ein und tragen zur Atmosphäre bei. Abzüge gibt es bei mir dafür, dass phasenweise der Film etwas zu lang geraten ist. Das Erzähltempo war für meinen Geschmack in der ersten Filmhälfte manchmal zu gemächlich. Fazit: "Der Ghostwriter" ist ein klassischer Politthriller, ohne große Action und Effekte, dafür aber atmosphärisch und spannend.
Der Film ist handwerklich einfach perfekt, sehr atmosphärisch und streckenweise sauspannend. Der Zuschauer weiß bis zum Ende nicht was überhaupt gespielt wird. Die Schauspieler tragen ihren Teil dazu bei. Besonders McGregor funktioniert super als Identifikationsfigur, besonders weil er bis zum Ende glaubhaft in der komplexen Szenerie agiert. Die realen politischen Parallelen sind etwas zu plakativ. Der Film ist weniger für Zuschauer der eher anspruchslosen Unterhaltung geeignet genauso wenig wie für Feel-Good-Movie-Liebhaber. Wer sich zu beidem nicht zählt, ist mit "Ghostwriter" gut bedient.
„Der Ghostwriter“ ist alles andere als ein reißerischer Thriller, der von Verfolgungsjagd zu Verfolgungsjagd hetzt. Hier steht vielmehr eine subtile Spannung im Vordergrund, die sich aus Andeutungen, einer Stück für Stück enthüllten Verschwörung und nicht zuletzt dem Score von Alexandre Desplat ergibt. Die dunkle, meist bewölkte oder regnerische Szenerie tut ihr übriges, der trockene britische Humor und der politische Hintergrund runden den angenehm leisen Thriller ab.
Auf Polanski ist meistens Verlass. "Ghostwirter" ist ein wirklich guter Politthriller, der zwar mit wenig Action, dafür mit einer dichten Atmosphäre, interessanten Charakteren, und einer spannenden "Dedektiv-Story" aufwarten kann. Prädikat > Sehenswert!
"Der Ghostwriter" ist ein wirklich starker Thriller geworden, der ohne viel Action mit einer gut ausgeklügelten Story und einer intensiven Atmosphäre überzeugen kann. Regisseur Roman Polanski setzt dabei die Geschichte gekonnt in Szene und baut den Spannungsbogen Stück für Stück auf. Dabei kommt es immer wieder zu geistigen Wendungen des Publikums, bis am Ende die Geschichte (endgültig?) aufgelöst wird. Die Atmosphäre wird durch die abgelegene Stimmung der Insel in ein passendes Gewand gehüllt und auch der stimmige Score trägt seinen Teil dazu bei. Die Darstellerleistungen sind durch die Bank weg sehr gut, vor allem Ewan McGregor und Pierce Brosnan wissen zu überzeugen. Fazit: Wer einen guten und spannenden Thriller mit außergewöhnlicher Atmosphäre sehen will und dabei auf großartige Actionszenen verzichten kann, wird mit "Der Ghostwriter" sicherlich sehr gut bedient sein.
Roman Polanski hat es mal wieder geschafft. Er hat mir „Der Ghostwriter“ einen richtig guten Film kreiert. Der Film beginnt sehr verhalten und brauch ein paar Minuten bis er interessant wird. Aber Polanski schafft es kontinuierlich die Spannungsschrauben anzuziehen. Das Geschehen wirkt oft verwirrend. Man weiß die ganze Zeit nicht so genau wer eigentlich wer ist. Aber die Bedrohung wird von Minute zu Minute deutlicher. Polanski verzichtet dabei auf aufwendig inszenierte Action und lässt lieber Ewan McGregor und die anderen Schauspieler einfach ihren Job nachgehen: zu schauspielern. McGregor schafft es; wieder mal, absolut überzeugend seinen Charakter zu mimen. Sein Ghost kommt erst langsam hinter die dunkeln Geheimnisse des ganzen Seins. Der Film ist auf den Ghost ausgelegt. Die anderen Figuren spielen „nur“ mit. Überzeugt hat mich auch Pierce Brosnan. Er gibt seinen Part die gewisse Bösartigkeit die unterbewusst in den Leuten schlummert. Das Ende mit dem kleinen Twist und dann das doch eher überraschende, vielleicht schockierende Ende, ist gut gelungen. Man stellt sich danach die Frage ob es in der Politik wirklich so hart zugeht. Ein ruhiger Thriller, der spannend ist, gut inszeniert ist und auch schauspielerisch einiges zu bieten hat. Daumen ganz klar nach oben.
Ich kannte bereits das Buch, was ok war. So richtig gepackt hatte mich das nicht. Und so ging es mir auch bei dem Film. Aber wenn den Ausgang noch nicht kennt, kommt der Film sicherlich interssanter rüber. Aber der Hälfte hab ich den nicht mehr so richtig verfolgt...
Wiedermal ein sehenswerter Polanski mit einem durchweg überzeugenden Ewan McGregor in diesem Thriller alter Güte, in dem der einzelne in einer fremden Umgebung ohne dass er richtig weiß wie ihm geschieht in kafkaeske Nöte gebracht wird.
Die Story baut sich langsam und ruhig, aber nicht zu langsam auf. Nach ca. einer Stunde beginnt der Spannungsmoment dann rapide zu steigen - bis zum überraschenden Finale.
Ein Actionthriller sollte hier nicht erwartet werden, eher klassischer Suspense a la Hitchcock. Insgesamt kann man den Film als einen soliden Polanski bezeichnen. Kein herausragendes Filmereignis (aber wann hat Polanski das das letzte mal geschafft..?) aber durchaus sehenswert.
Spannender Film,gute Atmosphäre und nicht-vorhersehbare Story.Schauspieler überzeugen , kaum langweilige Szenen und bitte keine Vergleiche mit der heutigen Politik.Darum gehts nicht in dem Film.Es ist ein guter Thriller und kein Politdrama etc.
Fazit:Top für einen spannenden Kino-Abend(kein Popcornkino)