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John B.
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1,5
Veröffentlicht am 8. November 2019
Wirkte von vorn herein aufgesetzt und konstruiert. Die Leistung von Cusack - na ja - passabel, die von Carpenter eher blass. Über die Logik der Geschichte reden wir gar nicht und Spannung kam da auch keine auf. Die Wende am Ende, bestärkt die Einschätzung, den Film besser nicht angeschaut zu haben.
Vorab: Ich liebe Twists! ("The 6th Sense", "From Dusk 'til Dawn", "1 Mord für 2" und und und...) Was ich nicht mag, sind erzwungene happy Ends oder eben bad Ends.
Der FILMSTARTS-Einschätung kann ich leider gar nicht zustimmen: "[...] das äußert überraschende, sehr originelle Ende, dass einen soliden, durchschnittlichen Thriller doch noch zu einem sehenswerten, perfiden Schocker macht."
Der Film basiert auf einem realen Fall, nimmt sich aber verzerrende Freiheiten heraus. Und sein Twist ist einer der unnötigsten der Filmgeschichte. Hinzu kommt, dass John Cusack die natürlich zu erwartenden Gefühle (Schock, Verzweiflung, Ohnmacht, Verbissenheit) über weite Strecken des Films einfach nicht darstellt.Gewollter Minimalismus? Glaub ich nicht. Alles schreit eher nach "Lasst mich hier raus!" Es ist traurig, wie hier Potenzial verschenkt wird, zumal John zu so viel mehr im Stande ist.
"The Factory" ist oberflächlich ein netter Thriller. Die Bilder stimmen, das Setting ist passend. Doch jedem leidlich genauen Blick hält der Film einfach nicht Stand. Die Handlung ist vorhersehbar, die Figuren stereotyp - mit der einzigen Ausnahme des Antagonisten, der hier ausnahmsweise einmal realistisch gezeichnet wird.
Wie viel zu oft sind es eher die Nebendarsteller/innen, die dem Streifen (etwas) Tiefe verleihen, ihn tragen und voran bringen.
Wohlwollend könnte man 3/5 Punkte geben - realistisch sind leider eher 2/5.
Die "KRITIK DER FILMSTARTS-REDAKTION" teile ich ausdrücklich nicht.