Die ganz private Geschichte einer Familie kann derart exemplarisch sein für die Entwicklung und den Zustand der Gesellschaft, in der sie existiert, dass ein aufmerksamer Blick in die Familienchronik imstande ist, den Zuschauer ganze Epochen nacherleben und – empfinden zu lassen. Der Film erzählt die Familiengeschichte der Schriftstellerin Angelika Schrobsdorff. Fast ist es so, als würden die Protagonisten aus ihren Büchern ein Eigenleben entwickeln und so die Seiten beleuchten, die wir nicht in den Büchern nachlesen können. Diktaturen, Kalter Krieg, Mauerfall und Nahostkonflikt haben entscheidende Veränderungen im Leben der Familie bewirkt. Der Schwerpunkt liegt auf Ereignissen, die nach der Flucht 1939 aus Berlin begannen und in Bulgarien stattfanden.