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ach-herr-je
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4,5
Veröffentlicht am 10. Januar 2013
george clooneys neue regiearbeit ist ein meisterwerk! eine schnörkellose inszenierung, ein tolles drehbuch und grandiose darsteller. ryan gosling schafft mit seinem charisma locker den film zu tragen und übertrumpft dabei noch seine kollegen. george clooney mimt den smarten präsidentschaftskandidaten, ich würde ihn wahrscheinlich sogar bei der nächsten wahl wählen. philip seymour hoffman und paul giamatti geben die zwielichtigen wahlkampfführer und marisa tomei, die ich sowieso liebe, brilliert als energische journalistin.
Man möchte meinen, der Grad der amerikanischen Politik liesse sich an der Behandlung ihrer Praktikantinnen messen. Aber mal im Ernst: Dass in Amerika einiges im Argen liegt, dürfte niemanden verwundern. "Ides of March" verstehe ich auch nicht als Aufklärung, sondern vielmehr als nüchterne Bestandsaufnahme und eine schön erzählte Politgeschichte, die einem wunderbar vor Augen führt, wie Macht korrumpiert.
[...]Ein-Mann-Fantastic Four George Clooney bestätigt als Produzent, Autor, Regisseur und Darsteller alle seine Talente auf diesen Gebieten, an sein Meisterwerk „Good Night, and Good Luck“ reicht „The Ides of March“ aber in Kraft, Botschaft und Relevanz nicht heran. Angenehm zwar, dass der Film nicht hinter seinen Ambitionen zurück bleibt, schade aber, dass diese von zu selbsterklärender Natur sind.[...]Die Figuren sind schnell vorgestellt und werden dann allesamt in solchem Maße variiert, wie man sich das zusammenreimen kann – entweder gar nicht oder radikal. Natürlich macht die junge labile Praktikantin aus der erzkonservativen Familie Ärger, natürlich kennt die Journalistin keine Freunde, wenn ihr die skandalträchtige Schlagzeile zuwinkt und natürlich hat der liberale Blütenweißpolitiker, der in jeder Debatte die „richtigen“ Standpunkte vertritt, doch ein paar Schandflecken unter dem Sakko. All dies und noch viel mehr tritt in Interaktion mit Ryan Gosling und seinem smarten, öffentlichkeitsgeschickten Idealisten Stephen Meyers, der, ob auf Basis eigener Fehler oder einfach der allgemeinen Geschäftsbedingungen der Politik, verraten und hintergangen und von den Machenschaften seiner Mit- und Gegenspieler korrumpiert wird, immer einen Schritt tiefer in den stinkenden Sumpf des Wahlkampfes hinabgetrieben wird – und ihm moralisch besudelt, aber vorteilsbewusst entsteigt. Im Wesentlichen zeichnet Clooney also den Weg eines weiteren guten und aufrichtigen Mannes nach, den die Politik und ihre Machenschaften menschlich nach und nach immer weiter entwerten, bis er sich (dies sei natürlich noch nicht endgültig verraten) entweder als Teil dessen akzeptiert oder dem entsagt – nothing new.[...]Der Film betreibt so ein bißchen „dirty politics for dummies“, jedem muss hier jeder Winkelzug ganz genau vorgerechnet werden, zum Beispiel in jener Szene, in der Paul Giamattis Tom Duffy den inszwischen von Clooneys Morris erschütterten Gosling über die wahren Hintergründe eines Abwerbungsangebotes aufklärt und Giamatti das überoffensichtliche nochmal und nochmal artikuliert. »We’re all just a bunch of sneaky fuckers, you know…«[...]„The Ides of March“ ist gut und ansehenswert, nur eben nicht so unbedingt wichtig, wie er hätte sein können. Der Film ist ein Korrelat zur Betrachtungsweise Vieler bezüglich der amerikanischen Politik, im Land selbst wie außenstehend, eine edel gefilmte Bestätigung für alle, die eh längst wissen, dass Machterwerb bereits auf Senatoren- und Gouverneursebene, erst Recht aber sobald in Richtung Präsidentschaftsamt zielend über Leichen geht. Und, selbstverständlich, Praktikantinnen.[...]
Im ganzen ein wirklich gut gemachter Film mit Top-Besetzung. Der Film war sehr nett anzusehen, allerdings hat mir teilweise ein bisschen die Spannung gefehlt, was den Film teilweise etwas langweilig gemacht hat. Auch wenn ich mir etwas mehr erwartet habe, ist der Film trotzdem noch sehenswert!
Solide würde ich den Film auch nennen: Er funktioniert in seinem Rahmen, getragen von brillianten Darstellern bis in die Nebenrollen hinein. Das Palaktive hat mich da nicht einmal gestört, sondern in erster Linie die ausbleibende Entwicklung und das eher etwas zu abrupte Ende des Films. Ich finde, man hätte ruhig noch eine Stunde dranhängen können, denn langweilig wurde der Film nie. Ich fand es aber interessant zu sehen, dass der Film sich eigentlich eher mit Stevies Erwartungen, Eitelkeiten und dergleichen beschäftigt, als dem Glanzverlust von Mike Morris. Als dieser setzt Clooney zwar Akzente, aber es hätte eben bei allem ruhig noch etwas mehr sein dürfen! So bleibt ein grundsolider, durchaus sehenswerter Film. Update: Nach dem zweiten Schauen des Films, bin ich versucht den Film hochzustufen. Man versteht erst jetzt viele kleine Andeutungen mehr, die insbesondere das ungenau bleibende Verhälits von Molly und Kandidat Morris betreffen. Sicherlich hätte Clooneys Regie hier genauer arbeiten können, und ebenso bleiben alle oben genannten Punkte bestehen, aber wer genau aufpasst, findet ebenfalls noch weitere Spuren. Daher also im Prinzip 3,75! ;)
In dieser vierten Regie Arbeit, von George Clooney, verschlägt er sich in ein politisches Skandal. Obwohl Clooney sehr gute Filme dreht, ist diese Story, eher ein bisschen schwach ausgefallen. Denn in diesem Skandal der Präsidentschaftskandidatur, wirkt nicht sonderlich spannend. Das es in dieser Sache, nicht wirklich, mit rechten Dingen zugeht, weiss bereits die Menschheit. Aber man hätte es ruhig spannender und mit verschiedenem Twist machen sollen. Denn so bleibt die Geschichte nur oberflächlich und schal. Clooney kann zwar auf das schwächelnde Drehbuch, auf sein Schauspiel Ensemble zugreifen. Denn die machen die Sache zwar gut, spielen es gekonnt runter, aber weil es oberflächlich bleibt, sind sie trotzdem schwach gezeichnet. Ein Augenmerk sollte man hier auf Ryan Gosling haben. Denn er ist eigentlich der einzige, der sich hier so richtig arrangiert. Fazit: Eine starke Schauspiel Crew, die leider in einer schwachen Geschichte, spielen müssen. Denn, wie man Präsident wird, mit Dreck am Stecken, sollte man es viel spannender machen. Clooney kratzt leider nur an der Oberfläche!
Es ist im Grunde eine Binsenweisheit, dass Politiker im Laufe ihrer Karriere so manchen idealistischen Ballast abwerfen. In The Ides of March wandeln sich ein Politiker und sein Berater gleich innerhalb weniger Tage von Idealisten zu Opportunisten. Das läuft ob des Tempos nicht immer gänzlich glaubwürdig ab, besonders Meyers Comeback lässt einige Fragen offen. Insgesamt aber gibt der Film einen durchaus realistischen Einblick in das Politikgeschäft. Formal ist er fehlerfrei, wobei Gosling, Seymour Hoffman und Clooney den Streifen notfalls auch allein tragen könnten. Mit wirklich Neuem oder Überraschendem wartet der The Ides of March allerdings nicht auf. Auch hätte die Story grundsätzlich etwas mehr Würze vertragen. Daher bleibt für mich am Ende nur ein absolut solider Politfilm, der vor allem mit seinem Darstellerensemble punkten kann.
Clooney legt hier ein Drama vor, das die intriganten Machenschaften im US-amerikanischen Politikbetrieb eindringlich seziert, ohne reißerisch zu werden und ohne es uns Zuschauern mit einer Identifikationsfigur zu einfach zu machen. Die große Politik ist ein gefährliches Pflaster – wer nicht aufpasst, hat schnell das Messer eines vermeintlichen Verbündeten im Rücken. Keine originelle Aussage, aber treffend umgesetzt.
"The Ides of March-Tage des Verrats" hat mir wirklich überraschend sehr gut gefallen! die story ist sehr gut und auch sehr gut erzählt. der film ist ebenfalls spannend bis zum ende! Ryan Gosling für mich momentan einer der besten männlichen schauspieler spielt diese rolle weltklasse,aber auch die anderen schauspieler machen ihre arbeit gut,sodass dieser film wirklich sehr gut gelungen ist!
Clooney zeigt, das er das Regiefach nahezu perfekt beherrscht. Toll fotografiert, ein wirklich toller Cast und eine Spitzenleistung von Ryan Gosling. Wer auf politisch angehauchte Thriller steht, bedingungslos ansehen!