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nada-
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4,5
Veröffentlicht am 28. März 2012
"Brothers" berichtet nicht wie andere Filme, die den Krieg zum Thema haben, von der Front, sondern richtet sein Augenmerk auf die Auswirkungen des Soldatseins auf die Familie zuhause. Dieser Ansatz gelingt in diesem Fall deswegen sehr gut, weil Drehbuch und Regie das Einfühlungsvermögen aufbringen, dem sensiblen Beziehungsgeflecht sehr viel Aufmerksamkeit zu widmen. Ich verstehe "Brothers" aber auch als ein Plädoyer an die Blutsbande zwischen Familienmitgliedern, die sich in schwierigen Zeiten zur Seite stehen. Mich hat das Drama um die Familie eines Kriegsrückkehrers sehr berührt.
Der Film lebt vorrangig von seinen emotionalen Momenten und dem lebendigen Spiel. Leider macht er sich an manchen Stellen einiges dadurch kaputt, dass er dem Zuschauer zu viel zeigt. Beispielsweise hätte man die gesamte Parallelgeschichte um den Verbleib des Soldaten Sam, über dessen Zustand und Aufenthaltsort man leider immer informiert ist, weglassen müssen und können. Die essentiellen Punkte, die erklären sollen, wieso er sich so sehr verändert hat, hätten irgendwie Erwähnung finden können, doch der gesamte Rest ist für den Fortgang der Geschichte eher hinderlich und absolut irrelevant. Auch die Beziehung zwischen Tommy und Grace, die sich natürlich im Laufe der Zeit verändert, hätte durch etwas mehr Subtilität noch stärker werden können.
Trotz dieser kleinen Wermutstropfen ist und bleibt Brothers gutes Emotions-Kino mit dem schrecklichen Hintergrund des Krieges, das einmal einen anderen Aspekt näher beleuchtet und damit berühren kann.
Brothers ist einfach abartig schön! Dieser Film bringt jeden Mann zum weinen. Ein exzellentes Drama. Ich kenne das Original nicht und kann daher auch nicht den unterschied beschreiben oder was nun besser ist. Aber ich kann sagen das dieser Film mit Gyllenhall, Maguire und Portman einfach wunderschön ist. Der Film versteckt sich nicht hinter seinen oben genannten drei Superstars. Er hat eine sehr spannende und tolle Geschichte die von zwei Brüdern handelt. Einer hat alles in seinen Leben erreicht und seine Familie sehr stolz gemacht während der andere genau das Gegenteil von ihn ist und eher das schwarze Schaff der Familie verkörpert. Ich nenne Magquire jetzt einfach mal den "guten" Sohn und Gyllenhall den "schlechten". Der gute Sohn muss auf einen Einsatz in den Irak. Während einer Mission, wird sein Flieger abgeschossen und er und ein weiterer Soldat werden gefangen genommen. Portman (die Frau des guten Sohns) erfährt nun das er tot ist. Ihre Welt bricht zusammen. Während dieser Phase, kommt ihr Schwager (der böse Sohn) und hilft ihr im Haus und vor allem mit den Kindern. Wie das so im Leben ist, kommen die beiden sich näher. Auf einmal erfährt Portman jedoch das ihr Mann gar nicht tot ist. (Man weiß den ganzen Film über das er lebt was man ja auch im Trailer sieht). Nun beginnt das Drama. Die Kinder mögen ihren Daddy nicht mehr und wollen lieber mit den lieb gewonnen Onkel zusammenleben. Magquire hat einen verdacht das da was zwischen den beiden war. Nun ja ich will nicht mehr von der Story erzählen. Der Film ist unglaublich intensiv und man kann nicht aufhören diesen Film zu schauen. Man will wissen wie das ganze ausgeht. Die Schauspielerische Leistung ist jedoch das Beste an diesen Film. Sie ist so unglaublich gut das man denkt das ganze ist real. Vor Allem aber Maguire! Seine beste Rolle bis hierher. Viele kennen ihn leider nur aus Spider-Man aber hier beweißt er ganze deutlich welch riesen Potenzial in ihn doch steckt!! Es ist für mich ein riesen Rätsel warum er bei den Oscar überhaupt nicht beachtet wurde. Er hätte ihn auf jeden Fall verdient. Die Musik passt einfach hervorragend zum Film. Unglaublich schön. Leider sind 1-2 Szenen drin die einfach unnötig sind. Sie holen einen kurz aus diesen tiefen Gedanken Loch raus in den man die ganze Zeit über steckt. Ich hab mir zumindest die ganze Zeit Gedanken gemacht was wäre wenn ich der Soldat wäre oder der andere Bruder? Dafür sind wiederum 1-2 sehr wichtige und gute Stellen zu kurz geraten. Das macht den Film aber keines Weges kaputt. Das Ende ist einfach bombastisch. Perfekt gemacht! Ich wüsste nicht wie man das Ende besser hätte machen können. Sehr schade das dieser Film nicht mal in den Kinos lief. FAZIT: Brothers überzeugt auf voller Strecke! Nicht nur dank seiner tollen Darstellern sondern auch dank der tollen Geschichte, der Kulisse und vor Allem der Musik! Unbedingt anschauen!!!! Dieser Film bleibt ewig im Kopf!
Jim Sheridan's "Brothers" ist einer dieser seltenen Remakes, bei denen man nicht schon nach einer halben Stunde den Kopf schüttelt und genervt das Geschehene verfolgt. Woran das liegt ist eindeutig - und es liegt nicht an Hollywood, die das alles ein bißchen dramatischer Umsetzen - sondern ganz alleine an dem Cast.
Tobey Maguire bietet eine Leistung, die alles von ihm bisher dargestellte in den Schatten stellt. Eine Oscarnominierung wäre da eigentlich so sicher wie das Amen in der Kirche. Ich persönlich hätte drauf wetten können. Nun ja, die Academy sah das alles einwenig anders. Man muss ihm aber hoch anrechnen, dass er den Sprung des Vorkriegs-Sam und Nachkriegs-Sam derartig gut spielt, dass man besonders gegen Ende einfach nur mitfühlen kann. Jake Gylennhaal ist meiner Meinung neben Ryan Gosling sowieso einer der besten "Nachwuchsdarsteller" und Natalie Portman überzeugt auch in allen Facetten. Die Story ist ebenfalls sehr gut umgesetzt und über den ganzen Verlauf packend inszeniert.
Für mich der beste Film des Monats Januar....und zwar gaaaanz knapp vor "Black Swan".
Ein sehr guter Film. Ich bin normalerweise nicht an Dramen ineteressiert, aber dass hat mich wegen der Besetzung bestochen. Aber nicht nur die Besetzung ist bei dem Film Top, sonder auch inhaltlich hat der Film einiges zu bieten. Kann schon sein das der Film etwas patriotistisch angehaucht ist, aber das fällt nicht wirklich ins Gewicht bei all den anderen Vorzügen.
guter propaganda film. die bösen bösen gegen die guten. ich frag mich wann der erste antikriegsfilm aus der sicht eines alis oder einer laila erzählt wird derren familie bei nem hochzeitzug aus heiterem himmel von einer drone ausgelöscht wird und in den nachrichten als kollateral schaden bezeichnet wird. mit billigen schmerzensgelder abgespeist werden.tag täglich damit rechnen müssen das über ihnen noch mehr überraschungs eier warten. wer erzählt mal über die unzähligen opfer der einheimischen menschen.wer erzählt ,dass kinder nicht zur schule gehen können ,weil sie unterhalt für familien aufkommen müssen durch holz sammeln oder feldarbeit.wer erzählt über korruption die das land zugrunde vernichten. aber nein ,dass interesssiert ja keinen wenn ein paar bauern wegbombt werden.viel besser ist es doch wenn es um einen heldenhaften soldaten geht. ich frage mich wann hollywood endlich mal anfängt politisch kritische fragen zu stellen in form von film. in deutschland werden durch kriegsfilme die vergangenheit bearbeitet und man setzt sich mit dem thema auseinander. aber in hollywood fehlt das einfach.dort scheint alles sauber zu sein.wir müssen uns für informationen sensibilisieren. die quantität ist nicht das problem.aber können wir auch wahres von falschem filtern. der film scheint mir nur das zu zeigen ,was man zeigen möchte.wenn alles so einfach zu erklären ist wie in diesem film , dann hätten wir keine krise und kein krieg in afghanistan. kritische hinterfragung fehlt . nettes familiendrama nicht mehr nicht weniger
Ich bin relativ unvorbereitet in den Film gegangen(hauptsächlich wegen Gyllenhaal von dem ich seit Donnie Darko Fan bin) und wusste nicht wirklich was mich da erwartet. Der Film beginnt beschaulich, führt die Charaktere ein und stellt das Ami-Kleinstadtleben perfekt dar. Mit zunehmender Filmdauer hatte ich einen immer größeren Kloß im Hals und hab gegen Ende des Films doch die ein oder andere Träne vergossen. Eigentlich hielt ich Tobey Maguire bisher für keinen sehr begnadeten Schauspieler aber er spielt den Traumatisierten sehr glaubhaft! Alles in allem ein wirklich starker Film mit Klasse Darstellern der mich berührt hat!
Die zwei Sätze auf dem Filmplakat bringen es auf den Punkt:
Die Kraft der Liebe
und die Hoffung auf Vergebung
Es geht in diesem Film um das Tragen einer Schuld, die kein Mensch alleine tragen kann, aber dennoch alleine getragen werden muss, eine Schuld so gross, dass man nicht mal eine Hoffnung auf Vergebung übrig het, nur die Hoffnung sie nicht alleine tragen zu müssen.
'Brothers' ist über die grossartigen Schauspielerleistungen und das tolle Drehbuch hinaus ein Film der die Kraft hat etwas in den Menschen zu bewegen.
(Schade nur das die Oscar-Akademie ihn nicht gesehen hat.)
Ich stimme der Kritik in ganz großen Teilen zu. Die Story ist packend, die Schauspieler zeigen eine hervorragende Leistung etc. Zwei bis drei Stellen waren jedoch mMn nicht so gut. Hat mir die Stimmung etwas verdorben. 1. Das ältere Mädchen von Sam hat sehr gut gespielt, jedoch wegen ihren Dialogen etc. zu reif bzw. unrealistisch gewirkt. Da ist die Regie oder das Casting schuld. Vielleicht hätte sie älter sein können etc. 2. Sams Mutter die bei der Trauerfeier kaum Traurig ist bzw. das nicht zeigt (nicht die Schuld der Schauspielerin eher die Regie-Anweisungen). 3. Generell wirkten die Szenen, in denen die ganze Familie versammelt war (vor allem vor Sams abreise). Es war eine Portion zu viel Askese vom Regisseur. Nur die Szene in der Tommy seine neue Freundin mitbringt, legt er es ab. Da ist es perfekt, sie (die Freundin) spricht und ist fröhlich und füllt die Leere, die Stimmung der anderen geht aber auf keinen Fall unter, bzw. wird sehr gut eingefangen.
Die Bilder vor Sams Tod waren nicht auf dem Niveau wie die danach (also ab der Hälfte). Der Film ist dennoch sehr gut und allein Maguires Spiel zu sehen, ein absoluter Genuss.