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Tobi-Wan
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3,5
Veröffentlicht am 27. Mai 2010
Die zweite Runde des Höhlen-Horrors macht prinzipiell alles so wie sein Vorgänger. Im Positiven bedeutet das klaustrophobische Stimmung, viel Spannung und einige gute Schocker, im Negativen ein zu großer Fokus auf Ekeleffekte. Klar, letztendlich kommt Teil 2 nicht über die Variation auf dem Erstling bekannter Elemente hinaus, aber dafür bleibt er dem auch treu und kann so Fans von Teil 1 UND völligen Neueinsteigern (mit starkem Magen) empfohlen werden. Wie immer bei Filmen dieser Art gilt: Am besten alleine im dunklen Zimmer schauen und die Surround-Anlage voll aufdrehen!
Wer den 1. Teil gesehen hat, muss sich auch den 2. Teil gönnen. Natürlich erreicht der 2. Teil nicht mehr die Spannung des 1. Teils, ist ja auch normal.
Di Story ist eigentlich analog dem 1. Teil, die Monster noch etwas realistischer und wieder fliesst viel Blut...
Trotz Wiederholung bleibt Descent 2 spannend und unterhaltsam, vermag natürlicht nicht mehr so zu überraschen wie der 1. Teil.
Nachdem ich erfahren hab, dass von The Descent ein Nachfolger erscheinen wird, war ich erst skeptisch, aber die Tatsache, dass die Story nahtlos weiter gehen wird, ließ mich denken, dass noch mal so ein Kracher, wie der erste Teil einer war, dabei rauskommen könnte. Insgesamt ist aber nur ein durchschnittlicher Horrorfilm dabei herumgekommen. Das unglaubliche Angstschühren, sowie die dramatische Flucht vor "dem Tod" werden durch eine Suche nach dem Ausgang, der ja vorhanden sein muss, ersetzt, was einen großen Teil der Dramatik nahm. Hinzu kommt, dass Sarahs Erinnerungen sehr schnell wieder kommen und wodurch sie früh sehr erfahren im Umgang mit den Höhlenwesen ist und falls es zu Auseinandersetzungen kommt, sind jene, nicht nur im Falle von Sarah, schnell entschieden und wirken längst nicht mehr so nervenzerreißend. Der Auftritt eines Leittieres ist dann leider doch etwas zu viel des Guten und auch das Wiedertreffen von Juno und Sarah ist eine nette Idee, dabei hätte man jedoch die relativ kurze Spielzeit um 10 Minuten verlängern können und somit dem Treffen mehr Tiefgang geben können. Insgesamt ist aber doch mit den Effekten und der Story, die wirklich sehr gut an den ersten Teil anschließt, ein recht guter Horrorfilm gelungen, der sich jedoch, im Gegensatz zum ersten Teil, nicht wirklich aus dem Jungle der vielen oberflächlichen Horrorproduktionen nach Schema A abhebt.
In Horrorklischees abgedriftete Fortsetzung des grandiosen Erstlings.
Gerade dieses Genre der Low-Budget / Hand-Made Produktionen weist wohl generell die Schwierigkeit der Reproduzierbarkeit, vielmehr der Sequelbedürftigkeit auf. Erinnert sei hier bspw. an THE BLAIRWITCH PROJEKT - überraschender Film mit einprägsamer Optik und Atmosphäre der keine Wiederholung vertragen konnte und den Schlußpunkt der Geschichte schon in der ersten Erzählung treffend gesetzt hatte. So auch geschehen im Falle von THE DESCENT - eine Story die bereits ihr gelungenes Ende fand, wird hier scham- und grundlos fortgesponnen, erweitert um eine Palette uninteressanter und zudem allzu wenig gezeichneter Charaktere, deren Schauspiel ebenfalls fraglich erscheint. Die Rückkehr der verlorenen Überlebenden Sarah und Juno wirkt jeweils erzwungen, eine Identifizierung ist allerdings nur mit diesen bereits bekannten Figuren möglich, da die recht gute Zeichnung im ersten Teil hier nachschwingt, obwohl diese selbst schon recht straf ausgefallen war. Die zuvor zu beobachtende fesselnde Entwicklung von Sarah stagniert nun allerdings und lässt ihr Schauspiel in der Fortsetzung fast gelangweilt und uninspieriert an dem Punkt weitermachen, an dem sie zuletzt am Ende des ersten Teils nach langem inneren Kampf angelangt war. Um über fehlende Charakterdarstellung und echte Entwicklungskämpfe hinwegzutäuschen findet Harris nur ein Mittel - Gewalt, gezeigt in der sinnlosen Darstellung von Brutalität und Splattereffekten, die nur sadistisch geneigten Betrachtern zum Gefallen reichen dürften.
Fazit: Enttäuschende Fortsetzung, die auf jede Innovation oder hinreissende Charakterdarstellung verzichtet und lediglich auf altbewährte Horror- und Slasherklischees setzt, die im ersten Teil noch so gekonnt umschifft wurden.
Ein würdiger zweiter Teil, der es trotz Parallelen zu Teil 1 schafft für einige Überraschungsmomente zu sorgen...vor allem das Ende hat es mir angetan. Ich wurde bestens unterhalten, was bei einer Fortsetzung im Horrorgenre nicht immer unbedingt der Fall ist. Also Lichter aus, Fenster verdunkeln, und sich in die Dunkelheit hineinziehen lassen!
Bei manchen Scenen hab ich mir gedacht ok, hätte ich anders gemacht, aber das beruht auf meinem persönlichen Geschmack. Ein Glück waren es nur einzelne Scenen. Dadurch ist ein solider guter Nachfolger entstanden :)
The Descent 2 ist ein gelungener Nachfolger, bei dem es natürlich nicht viel neues gibt, der aber dennoch solide ist mit guten Schauspielern und effekten.
Ich kann nicht sagen, ob ich den 2.Teil besser oder schlechter finde als Teil 1. Er ist auf jeden Fall anders aber für sich ein nicht weniger beachtenswertes Meisterwerk, was zum Ende hin erneut mit Überraschungen faszinieren kann. Ich mag den abgebrühten Charakter der Hauptdarstellerin, die sich inzwischen zu einer Art Rambo entpuppt hat und alle Sympatien des Zuschauers verdient. Schade finde ich, dass man hier mit mehr Licht gearbeitet hat als bei Teil 1, was dem Film etwas die Atmosphäre raubt. Dafür bekommt der Zuschauer mehr von den nach wie herrlich scheußlichen Kreaturen zu sehen und eine, für eine Fortsetzung abwechsungsreiche und überraschende Story geboten. Einen wesentlichen Abstrich muss ich machen: Vorsicht, Spoiler! Die neue Protagonistin in Form der kritischen Polizistin vermag es ohne Zweifel, den Zuschauer für sich zu gewinnen und selbigen auf ein Überleben von Ihr, nebst meiner geliebten Hauptdarstellerin hoffen zu lassen. Nachdem nun letztere aber doch das zeitliche segnet, um ein anderes Leben zu retten, hätte man den Schluss etwas versöhnlicher gestalten können. Zwar bleibt der Überraschungseffekt - jedoch hinterließ er bei mir einen faden Beigeschmack. Bleibt zu hoffen, dass es keinen dritten Teil gibt, bei dem die offensichtlich totgeglaubten wieder zum Leben erwecken, und die beiden wirklich guten Filme in einer konstruierten Story weitergeführt werden, die nie endet... Von mir eine absolute Empfehlung, trotz kleiner Schwächen... Grusel und Spannung vom Feinsten...