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    Doctor Strange
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    Popcornfilme
    Popcornfilme

    50 Follower 142 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 4. November 2016
    [...] Unser Fazit: Wenn der Film schon nicht mit einer neuen Story überzeugen kann, dann umso mehr durch seine gelungene Machart.

    Die ganze Kritik gibt es unter:
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 1. November 2016
    Alles in allem ein sehr sehr toller Film, der die Figur super einführt ins MCU.
    Er hat zwar keinen direkten Kontakt zu den Avengers oder anderen Figuren wie es z.B. in Captain America Civil War der Fall ist, aber er ist ein ganz normaler Mensch, der über die Bestehung der Avengers bescheid weiß.

    Mit diesem Meisterwerk sehen wir, wie ein Schicksalsschlag einen Menschen doch sehr verändern kann. Auf der Suche nach Reperatur, Heilung und Selbstfindung zur verwirklichung seines bisher besten Meisterwerkes als Doctor weiter zu arbeiten.

    Ein alles in Allem Toller Film, nur schade dass unser "Doctor" nicht weiter als Arzt arbeiten wird.
    TorMarci
    TorMarci

    30 Follower 148 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 1. November 2016
    Mit Doctor Strange kommt der nächste Marvel Charakter in die Kinos und daher musste ich den Film auch relativ zeitnah im Kino schauen.

    Story: Es geht um Doktor Steven Strange, welcher ein Arzt ist und vor allem in seinem Gebiet sich für den besten hält. Doch nach einem Unfall kann er diesen Job nicht mehr ausführen und wendet sich an eine bestimmte Gruppe. Soweit zum Inhalt um nicht zu viel zu spoilern. Der Film baut sich verdammt gut auf und man hat nach den ersten 30 Minuten wirklich das Gefühl einfach weiter schauen zu müssen. In der Mitte wird er meiner Meinung nach ein bisschen zu lange und zu träge, aber das ist auch nur ein ganz kurzer Moment so, da dann direkt die Action wieder einsetzt. Das Ende wiederum ist mal was neues, welches ich soweit ziemlich gelungen fand,welches aber leider bis auf eine Stelle nicht perfekt ist. Viel mehr kann ich zu der Story auch nicht erzählen, da ich zu viel spoilern würde. Note: 2+, da er leider in der Mitte ein bisschen zu langatmig wird, aber sich dafür richtig gut aufbaut.

    Schauspieler: Benedict Cumberbatch spielt hier die Hauptrolle und das unnachahmlich gut. Ich finde er ist einer der besten Schauspieler die es im Moment gibt und hier zeigt er auch warum. Er bringt den gewissen Charme, aber auch den gewissen Ernst mit und bringt das alles wirklich gut rüber. Aber auch seine Kollegen stehen ihn im nichts bei und überzeugen ebenfalls in ganzer Linie. Note: 1, da man das besser nicht machen kann und es einfach nur Spaß macht allen zu zuschauen.

    Action/Spannung: Action wird in diesem Film definitiv genug präsentiert und diese sieht richtig gut aus. Egal, ob von links oder von rechts Wände kommen, oder die Leute kreuz und quer durch die Gegend laufen, man sieht zwar zwar das es CGI Effekte sind, aber das sieht so gut aus, dass es einen überhaupt nicht stört. Man kann sagen, dass man so eine Action selten in einem Film bekommt. Dazu sind die Farben die man benutzt nicht zu grell, sondern schön anzusehen, auch wenn es man an machen Stellen zu viele sind, aber es stört einfach nicht. Am Ende wird es dann noch ein bisschen übertriebener und undurchsichtiger, aber es macht einfach Spaß das anzuschauen. Das hat man bei anderen Filmen schon viel schlechter umgesetzt gesehen. Die Spannung baut sich so wie die Story richtig gut auf. Bis auf die Stelle in der Mitte, wird es zu keinem Zeitpunkt des Films langweilig und man sitzt bis zum Ende des Films gefesselt im Kino. Auch das 3D wird gut eingesetzt und ich hatte seit langem das Gefühl, dass das 3D in einem Film mal Sinn gemacht hat. Note:1

    Gesamtnote: 1-

    Der Film macht einfach nur Spaß. An der ein oder anderen Stelle fehlt zwar nen bisschen was und es wird ein bisschen undurchsichtig, aber das ist meckern auf ganz hohem Niveau. Wenn man die Möglichkeit hat, den Film im Kino zu schauen, sollte man das definitiv tun. Von mir gibt es eine ganz klare Empfehlung und ich bin sehr gespannt wie es weiter geht.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 31. Oktober 2016
    Der film ist so gut.
    atemberaubende effekte und eine andere geschichte im vergleich zu den anderen marvel superheldenstreifen.
    manchmal erkennt man ganz besonders in schnellen actionreichen szenen, nicht was gerade passiert. ein wenig schade aber auch nicht so schlimm
    der film nimmt sich manchmal nicht so ernst und macht das ganze sehr locker.
    grosses popkorn kino
    auf jeden fall anschauen gehen.
    ( ps: bis ganz am ende schauen. nach fast jdem marvel film kommt eine kleine szene ;)
    viel spass beim anschauen :)
    Isabelle D.
    Isabelle D.

    300 Follower 449 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 30. Oktober 2016
    "Doctor Strange" von Scott Derrickson ist ein optisch atemberaubender CGI-Effekterausch, der trotz einiger Längen insgesamt spannend ist. Wenn eine erzählte Welt so komplex ist wie die von "Doctor Strange" muss natürlich erst einmal viel erklärt werden, bevor die eigentliche Handlung starten kann. Das hat hier doch sehr viel Raum eingenommen, weshalb die Spannungskurve zwischendurch immer mal wieder absackte und ich ein wenig mit dem Einschlafen kämpfen musste.

    Benedict Cumberbatch macht sich übrigens prima als Superheld und zeigt, dass er neben Shakespeare-Rollen auf der Theaterbühne auch mal für so einen Spaß zu haben ist. Die Dialoge waren zum Glück nicht nur philosophisch-esoterisch-bedeutungsschwanger, sondern immer wieder selbstironisch und humorvoll, sodass das Ganze nicht zu zäh oder gar sektenpropagandistisch geriet.

    Fazit: Ich freue mich auf die Fortsetzungen - im ersten Teil wurden der Held und die Gesetze der Welt, in der er lebt, erklärt, in den weiteren Folgen kann dann die Handlung richtig durchstarten. Und auf weitere Begegnungen mit anderen Marvel-Helden freue ich mich auch schon. Das wird lustig :-) Dieser Film ist also sozusagen als Einleitung zu verstehen - wenn man den Helden und die Geschichte schon kennt, muss man ihn wohl nicht unbedingt sehen. Ansonsten macht er insgesamt durchaus Spaß.
    Cursha
    Cursha

    7.000 Follower 1.053 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 30. November 2021
    Ich war in letzter Zeit ja wenig begeistert vom MCU. ich mochte den letzten Avengers nicht sonderlich und auch Antman war für mich der persönliche Tiefpunkt der Reihe. Aber mit Civil War und Doctor Strange geht Marvel wieder in die richtige Richtung. Zunächst mal liegt das daran, dass der Film nicht wie den Vorgängern mit Charakteren überhäuft wird. Der Film konzentriert sich hier auf seinen neuen Charaktere, die vom großartigen Benedict Cumberbatch angeführt wird und der präsentiert sich gewohnt von seiner besten Seite. Cumberbatch trägt den Film alleine und unterhält auf ganzer Linie. Es schönt mal wieder einen Superheldenfilm zu haben, bei dem man auch mal durchatmen kann und sich mal nur auf eine Hand voll Charaktere konzentrieren kann. Allerdings ist bei denen wieder ordentlich Handlungsbedarf. Rachel McAdams geht im Film vollkommen unter und kann sich kaum schauspielerisch entfalten oder die Figur weiterentwickeln. Mehr als den Bezug zur realen Welt stellt sie nicht dar. Ebenfalls schwach ist Chiwetel Ejiofor, der sich auch kaum als Figur behaupten kann. Allerdings bleibt da noch Potenzial für den zweiten Teil, wie man am Ende ja schön sehen kann. Und ebenfalls gewonnt schwach ist der Schurke Kaecelius, gespielt von Mads Mikkelsen. Was schade ist, da es eine Verschwendung von Mikkelsens Potenzial ist. Hervorstechen tut jedoch Tilda Swinton, die wie immer der Wahnsinn ist. Die Handlung ist eine klassische Origien Story, die den Wandel des arroganten Arztes zum Superheld beschreibt, sich Zeit nimmt und den Fokus komplett auf die Figur legt. An machen Ecken gibt es da zwar schwächen in der Handlung, aber das macht die Optik weg, den man bekommt hier optisch so viel schönes und neues geboten. So wirkt der Film ein wenig wie eine Mischung aus Inception, Matrix, Guardians Of the Galaxy und X-MEN Zukunft ist Vergangenheit. Das Finale und jede Szene in der die Realität umgeformt wird sieht grandios aus und ist endlich mal wieder was kreatives auf dem Superheldenmark. Außerdem wirkt es nicht so überladen doof und billig wie bei "Batman V Superman". Da kann man schon mal eine Oscarnominierung für die Effekte erwägen. Ebenfalls gut war die Kameraarbeit. Wie auch die Musik, die sich von den sonst eher vergessenswerten Soundtracks des MCUs abhebt. Sie bleibt im Ohr und ist besonders. Schön waren die kleinen Anspielungen des Filmes, wie z.B. auf den Infinity War, der wieder aufgegriffen wird oder die Post-Credit Szene, die sich beide auf jeden Fall lohnen. Auch der Humor passt wie immer gut, es gibt viele Lacher, die Cumberbatch perfekt vermitteln kann, aber auch im Zusammenspiel mit Swinton oder Mikkelsen gut funktionieren. Oder auch Benedict Wong, der in seinen Szenen für Lacher sorgen kann. Ebenfalls gut sind die Szenen zwischen Stange und einem magischen Gegenstand, wo ich aber nicht zu viel verraten will. Kurz: Doctor Strange wagt sich vieles neues, ist Witzig und wird von einem grandiosen Benedict Cumberbatch getragen. Einzig eine paar magere Stellen in der Handlung, einige Nebencharaktere, wie auch der Schurke (was bei Marvel so üblich ist) enttäuschen.
    Brodie1979 ..
    Brodie1979 ..

    142 Follower 388 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 29. Oktober 2016
    Marvel holt die schweren Geschütze raus: jetzt kommen auch so langsam die Charaktere ins Filmformat die deutlich spezieller sind und früher sicherlich nicht funktioniert hätten. Mit Benedict Cumberbatch als titelgebendem Doktor kommt nämlich ein völlig neuer Aspekt ins doch groß ausgebaute Cinematic Universe: Magie. Inhaltlich wird dabei die klassische Origin Story berichtet; eben wie der titelgebende Held bei Null anfängt und dann schrittweise seine Kräfte entdeckt und eben vom arroganten Arzt zum blitze schwingenden Zaubermeister wird, wobei ich selber unschlüssig bin ob es der Reiz der Figur oder eben nur der Charme von Benedict Cumberbatch ist der ermöglicht daß die Nummer ordentlich funktioniert. Inhaltlich passiert nichts nennenswertes, der Held erfährt seine Kräfte, entwickelt sie, ein Schurke taucht auf und es kommt zum Kampf. Dabei ist jedoch die Optik gleichermaßen interessant wie uninteressant: es wird eine für den Menschen unsichtbare Ebene erfunden auf der die Kämpfe stattfinden – d.h. wenn sie Umgebungen und Stadtbilder verformen und herumfliegen ist das zwar zu sehen, hat für die Außenwelt aber keine Konsequenzen. Und Mads Mikkelsen gibt als Schurke eine banale Standardvorstellung. Trotzdem, Spaß macht der Film und ich denke daß man aus der Figur Doctor Strange noch eine Menge Spaß herausholen kann – in einem vielleicht besseren Film (der Abspann gibt schonmal einen guten Ausblick darauf).

    Fazit: Effektvolle Originstory die Potential hat, an dem simplen Drehbuch aber einiges einbüßt.
    Movie_Master
    Movie_Master

    14 Follower 33 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 28. Oktober 2016
    Als erstes möchte ich sagen das neue intro von Marvel ist sehr gelungen. Dr.Strange an sich sehr geiler Film coole effekte und wie es zu Marvel gehört immer wieder witzige sprüche dabei. Vorallem der CameoAufritt von Stan Lee der in jedem Marvel Film zusehen ist war auch sehr lustig."Achtung Spoiler" bis zum ende sitzen bleiben man sieht das Gespräch von Strange und Thor. Freue ich mich schon auf das zusammen treffen von Dr.Strange den Guardians of the Galaxys und den Avengers bei Infinity War wo sie gegen Thanos antreten werden.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 28. Oktober 2016
    Ich kann den Film wirklich nur empfehlen.
    Tolle Schauspieler, vor allem Benedict Cumberbatch und in 3D nicht zu übertreffen!❤️
    Max H.
    Max H.

    89 Follower 153 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 28. Oktober 2016
    "Doctor, Doctor, gimme the news, i got a bad case of ...." Na der Rest wird sich noch zeigen. Und ich brauchte ein dämliches Zitat, um reinzukommen. Denn genug geredet wurde über das MCU schon, sowohl in der (Laufzeit)Länge als auch in der (Qualitäts-)breite.
    Was gibt es also nach dem gefühlten "Alles schon gesehen, alles schon erlebt, alles schon gef****" - Raunen der Presse und des Publikums, noch zu erzählen?
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    Dem einfachen "Entertain me" des liebenden Marvel-Publikums, sowie dem Einheitsbrei-rufenden kritischen Publikum (man kann auch normal sagen) wirft sich Horrorfilmer Scott Derrickson nun gleichermaßen mit seiner Comicfilm-Darbietung "Doctor Strange" entgegen. Nach gefühlten Jahren der Dürre nun "endlich" also wieder eine Origin Story und da kann man sich mit vorgezeichneten Story-Arcs ganz schnell die Finger verbrennen. Held wird vorgestellt, erlebt Katastrophe, findet seine Berufung, trainiert, zweifelt, hadert, triumphiert über das Böse. Als Sideorders werden dann noch Love-Interest und (schwarzer) Kumpel gereicht. Soviel zum Kalkül.
    Und es ist nur irgendwie logisch, dass auch "Doctor Strange" im Großen und Ganzen alle diese Dinge beinhaltet.
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    Wichtig scheint bei Marvel aber, wie man mit diesen Zutaten umzugehen weiß. Und da ist eine kreative Handschrift des Regisseurs unabdingbar. Wie auch ein überzeugender, wie PR wirksamer Protagonist. Wo wir bei Benedict Cumberbatch wären. Dessen Einleitung wohl überflüssig erscheint.
    Tatsächlich, so scheint sofort klar, ist der narzistische und geniale Stephen Strange, nicht nur eine wortgewaltige Alliteration, sondern auch ein Bruder im Geiste einer von Cumberbatch's hinreichend bekannter Figur, Sherlock Holmes. Trotzdem ist es seinem sehr genauen Schauspiel zu entnehmen, dass die Porträtierung Strange's mit ungelenken Gefühlsausbrüchen vom Sherlock – Muster abweicht. Zudem verstehen es die drei Autoren auch der Figur Stephen Strange, die Tony Stark's Narzismus in einer unterkühlteren Art sicherlich nochmal unterbietet, einige slapstickartige Humoreinlagen zu verpassen. Was Cumberbatch tatsächlich auch augenzwinkernd runterspielt, indem er sich bei einer Rückwärtsfall in eine plötzlich öffnende Eingangstür noch bedankt oder völlig überzogen mit seinem lebenden Mantel zofft.
    Zudem sei nicht zu vergessen, dass Cumberbatch seinem Comic-Ich wie aus dem Gesicht geschnitten scheint.
    All das passt, all das macht Spaß und man wünscht sich Strange schon jetzt an der Seite des dauerfeuernden Sprücheklopfers Tony Stark. Der Autor, der die Dialogkaskaden dann bald entwerfen muss, ist allerdings auch nicht zu beneiden. Denn man hat jetzt ganz zwingend eine gewisse Erwartungshaltung.
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    Wie bereits erwähnt, ist hinter dem, was Strange tangiert, involviert und am Laufen hält, auch einiges an Kalkül. Aber es ist den Interaktionen der Schauspieler zu verdanken, dass Strange's Lebenswelt durchaus authentisch aufgenommen wird. Die als blass verschriene Rachel McAdams macht für die Origin Story eines Superhelden einen tatsächlich guten Job. Sie spiegelt zum einen Strange's Hilfbedürftigkeit wie Wut durch ihr couragiertes Auftreten wieder. Zum anderen besitzt sie eine gewisse Eigenständigkeit. Sicherlich ist die knappe Screentime bedauernswert, aber sie ist weit davon entfernt als Love Interest abgestempelt werden. Im von Machonmännern bevölkerten MCU beschreitet sie nämlich einen gar nicht so oft beleuchteten Weg: Stephen Strange BRAUCHT sie. Umgekehrt ist das nicht unbedingt der Fall. Das gibt auch der darauf aufbauenden Handlung mit Magie und Illusion einen soliden Anker, der das Fantastische von der "klinischen" Reinheit der Realität sehr wirkungsvoll trennt.
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    Für einen Blockbuster für die ganze Familie, ein Actionfest von Disney 2.0, wirkt sowohl der illusorische Trip wie der teilweise schwarzhumorige Actiongehalt spoiler: (z.B. Als sich Cumberbatch gegen Ende immer und immer wieder umbringen lässt)
    fast schon subversiv. In einer von Strange's ersten Lektionen, der "Schubser" in andere Dimensionen, cinematisch einer der absoluten Augenöffner im MCU und wohl auch generell, wirkt "Doctor Strange" eher wie eine Mischung aus "2001 – Odyssee im Weltraum" und "Fear and Loathing in Las Vegas". Optische Feuerwerke entbrennen sich gleichsam wie illusorische Tricks, beispielsweise dem Verkleinern eines Gangs, in den Strange läuft. In einem OP wird dann auch mal ein "Kampf der Geister" zelebriert, ehe sich Hochhäuser wie in einem Mandala verdrehen. Und wenn dann von Zeit zu Zeit mal "Inception" grüßt, sei's drum, wartet der Film doch mit einer weiteren kleinen Spielerei hinter der nächsten Ecke. Auch wenn die experimentelle Art aufgrund seiner obligatorischen "Kampf gegen das Böse" – Attitüde nicht durchgezogen werden kann, ist es immer wieder erfreulich, wenn Derrickson die plattgetretenen Pfade seiner Vorgänger verlässt.
    Das verpasst dem Film eine eigene Note und hat fast schon etwas charmantes.
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    Was dann doch bedauerlich ist, dass man diesen mythischen Kosmos rund um seine magischen Beschützer und bösen Widersacher etwas verschenkt. Hier lässt die geradelinige Story dann doch Federn. Das alles ist mehr oder weniger mundgerechte Portionsware aus den Comics, auch für Nichtkenner verständlich vorbereitet und ein wenig spannungsarm. So lernt Stephen Strange schnell seine Fähigkeiten zu nutzen, klar der Film geht 115 Minuten, trifft auf das Auge des Agamotto, klar das braucht Avengers 3 als Plotkrücke und bekommt seinen widerspenstigen Mantel. Der hat's aber zumindest ganz faustdick hinter seinen Stofffetzen.
    Mads Mikkelsen's Darstellung hingegen ist zunächst nur einmal darauf bedacht, böse zu sein. Hier hat Marvel wieder mit einem Pre-Comic zugeschlagen, eine neue Eigenart, in der die Motive des Widersachers in schriftlicher Form erklärt werden, sozusagen als Vorbereitung für den Film.
    Der gemeine Zuschauer rätselt hingegen ganz gewaltig, wen oder was dieser ehemalige Schüler Kaecilius denn da so verloren hat, dass er alles und jedem mit Vergeltung droht. Zumindest aber mal in zwei Szenen macht er einen launigen Kommentar, was trotzdem nicht darüber hinwegtäuscht, dass Marvel hervorragende Schauspieler auf Schurkenplätzen verfeuert als wären sie Briketts.
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    Denn es wäre auch anders gegangen, zumindest bei den Rollen um Chiwetel Ejiofor als Mordo und Tilda Swinton's diskutable Wahl als Ancient One. Ersterer könnte zu Beginn zu Augenrollen führen. Schließlich quillt das Universum mit schwarzen Sidekicks mittlerweile über. Latenter Rassismus oder Quote, was auch immer, im Falle von Mordo allerdings entscheidet Derrickson einen kritischen Charakter ins Rennen zu bringen. Waku hinterfragt das Handeln seiner Kollegen und bleibt daher auch als interessanter Charakter erhalten, der sich ähnlich dem Zuschauer bis zum Ende nicht ganz entscheiden kann, was das eigentlich für Typen sind, mit denen er zusammenarbeitet.
    Tilda Swinton, ohnehin wandlungsfähig wie ein Kölner an Karneval, kann man natürlich nehmen, als Ancient One. Wo sie doch schon irgendwie alles gespielt hat. Nimmt man das kritisierte #Whitewashing aus dem Kontext der schauspielerischen Betrachtung, ist sie ohnehin für jedes Projekt ein Glücksgriff. Beharrlich, augenzwinkernd und sehr eigen interpretiert Swinton ihren Charakter und eröffnet Strange und dem Zuschauer einen wunderbaren Moment inmitten der Irren und Wirren dieses interdimensionalen Krieges.
    Im Rahmen eines augenscheinlich einfachen Figurenkonstrukts hat sich Derrickson also tatsächlich den ein oder anderen Gedanken gemacht, um den Zuschauer zu überraschen und so erscheint das Ensemble in "Doctor Strange" als eines der Ambivalentesten im Marvel – Kosmos. Und mal ehrlich, ein sich selbst reparierendes Finale ist die Kirsche auf der Torte der Selbstreferentialität des Marvel – Universums.
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    Fazit: Optische Brillanz und eingestreute Kreativität durchbrechen die Schablonen seiner eigenen Origin – Pfade und verpassen "Doctor Strange" so ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal. Das es braucht, um in der Flut an Comicverfilmungen nicht unterzugehen. Ein wirkungsvoller wie oft auch sehr spielfreudiger Cast lassen diesen Film in sehr guter Erinnerung zurück. So heißt es nicht nur, "Doctor Strange will return", er darf sogar sehr gerne. "....lovin' you!"
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    Wertung: 7.5/10
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