Als ich damals den Black Panther in Captain America: Civil War gesehen habe, war ich unglaublich gespannt auf seinen Solo film, da er mir dort schon richtig gut gefallen hat.
Story: Nach den Ereignissen aus Civil War begibt sich T´Challa (Black Panther) zurück in seine Heimat Wakanda. Als ihm der Söldner Erik Killmonger den Platz als König streitig zu machen und sich die Hilfe von Klaue holt, muss der Black Panther versuchen ihn mit seinen Leuten aufzuhalten und die Ehre des Königs zu verteidigen. Soweit erstmal zur Story. Durch den ganzen Film zieht sich ein roter Faden. Von dem weicht er auch sehr selten ab, was ich persönlich sehr gut finde, da man so den Film gut folgen kann. Der Film baut sich dazu auch sehr gut auf. Leider ist der Film sehr vorausschaubar und man weiß so gut wie immer, was gleich passieren wird. Das ist hier aber nicht all zu schlimm, da er trotzdem aufgrund einer sehr guten erzähl weise es schafft die Momente gut rüber zubringen. Dabei hantiert der Film auch immer mit der Frage, wie genau man die Technik die der Black Panther hat einsetzt und wie weit man sich der Öffentlichkeit präsentiert. Dadurch behandelt der Film sowohl politische und gesellschaftliche Themen und genau da liegen die Stärken des Films. Leider kratzt man hier nur zu sehr an der Oberfläche und es fehlt ein wenig der Hintergrund bzw. Tiefgang. Was meiner Meinung nach sehr gut ist, dass fast alle Figuren Hintergrund bekommen, da dass in anderen Marvel Filmen meistens nicht der Fall war. Vor allem der Antagonist bekommt hier mehr Hintergrund als in anderen Filmen und das finde ich persönlich sehr gut da, da er dadurch eine starke Präsenz hat und der Story eine gewissen Stempel aufdrückt. Zur Mitte hin zieht er sich auch ein wenig. Schade denn hier hätte man ein bisschen weg lassen können, wodurch der Film nicht so lang gewesen wäre. Man hätte aber auch den Hintergrund der zu den politischen/gesellschaftlichen Themen gefehlt hat hier einbauen können und man hätte der Story noch ein bisschen mehr Tiefgang geben können. Schade hier wäre noch mehr drin gewesen. Das Ende finde ich persönlich auch ein wenig mau und wirkt zu sehr konstruiert und gewollt. Wobei man sagen muss, dass ganz zum Schluss es eine Szene gibt, die richtig gut ist und noch einmal das politische Thema auffasst. Zwischendurch gibt es leider auch ein paar Logikfehler/Erzählfehler, die nicht wirklich stören, aber leider vorhanden sind, was aber der Story nicht all zu sehr schadet.Alles in einem kann man sagen, dass die Story nicht viel falsch macht. Sie hebt sich von anderen Marvel Filmen ab und geht in eine andere Richtung. Meiner Meinung nach gelingt dem Film das auch nur fehlt es mir an der ein oder anderen Stelle noch ein wenig an Tiefgang, da die Story wie oben schon erwähnt genau da seine Stärken hat. Dazu ist es leider alles zu vorausschaubar. Schade hätte man hier noch mehr gewagt, wäre die Story fast perfekt geworden. Note:2
Schauspieler: Und hier haben wir das beste am ganzen Film. Fangen wir mit Chadwick Boseman(Black Panther) an. Der spielt seine Rolle richtig gut. Er verkörpert den eher ruhigen Part, wodurch er sogar meiner Meinung nach neben den anderen Figuren zwischendurch ein wenig untergeht, was aber nicht all zu schlimm ist und ihm als Figur nicht wirklich schadet. Andy Serkis (Klaue) spielt mal wieder seine Rolle brillant und er sorgt für die lustigen Momente, aber auch eine ganz andere Art, die man so von ihm nicht kennt. Martin Freeman funktioniert ebenfalls sehr gut. Es gibt zwei Figuren die ich besonders hervor heben möchte. Das ist einmal Michael B. Joradn der den Antagonisten perfekt verkörpert. Wie oben schon erwähnt hat er eine unfassbare Präsenz und man kauft ihm seine Rolle von Anfang an ab. Die zweite Figur ist Danai Gurira, die ich als eine aus der starken Frauengruppe herausnehme, da sie hier ihre Rolle stark verkörpert und so gut wie nicht viel falsch macht. Alles in einem kann man sagen, dass der Cast hier wirklich stark miteinander agiert und man ihnen fast alles abkauft. Note: 1
Action/Spannung: Ich fange mit der Spannung an. Es gibt den ganzen Film über eine Grundspannung, welche nie wirklich mehr oder weniger wird, da die Story da nicht viel Raum lässt. Die Story ist zu vorausschaubar, wodurch die Spannung nicht wirklich mehr werde kann. Komplett verschwinden tut sie auch nicht, da vor allem am Anfang man nicht genau weiß, wo der Film hingehen wird. Kommen wir zur Action. Diese sieht den kompletten Film über ziemlich gut aus und macht Spaß beim Anschauen. Leider funktioniert das 3D zu oft in diesem Film nicht. Das liegt vor allem daran, dass der Film schon relativ dunkel ist und durch die 3D Brille ist es leider zu oft zu dunkel, wodurch man nicht wirklich sehen kann was da passiert. Ich habe in diesen Szenen mal ab und zu die Brille abgenommen um zu schauen, wie es dann aussieht, aber selbst danach ist es teils immer noch zu dunkel. Die Kampfszenen sehen dafür richtig gut aus und machen auch Spaß beim Anschauen. Was meiner Meinung nach noch ein extra Lob bekommen sollte sind hier die Kostüme, da die wirklich gut aussehen und auch zu dem Film perfekt passen. Note: 2+
Gesamtnote: 2+
Alles in einem kann man sagen, dass der Film nicht wirklich viel falsch macht und mich persönlich sogar überrascht hat. Es ist nicht die typische Marvel Story und man versucht hier mal was anderes. Das funktioniert auch den größten Teil des Films. Leider ist es zu vorausschaubar und kratzt zu oft nur an der Oberfläche von bestimmten Themen. Dafür kann der extrem starke Cast und die Kampfszenen überzeugen. Bleibt zum Schluss die Frage, wem ich den Film empfehlen kann. Empfehlen kann ich dem Film allen die das MCU mögen oder sich einen wirklich guten Action Film anschauen wollen. Das ist Popcorn Kino auf hohen Niveau.