[...]„Snitch“ könnte man auf den ersten Blick als einen dieser typischen Betroffenheitsfilme abheften, in dem ein Actionheld versucht, irgendwas wichtiges zu einem polit- und/oder gesellschaftsrelevanten Thema zu sagen, was meist von minderem Gehalt ist, als die Morallektion am Ende jeder „Masters of the Universe“-Folge. Dwayne Johnson[...]fungiert bei „Snitch“ nun als Mitproduzent eines Stoffes, der sich kritisch mit den Änderungen und Verschärfungen der Federal drug policy of the United States auseinandersetzt, im speziellen den Mandatory Drug Sentencing Laws und der Rechtspraxis des Verpetzens (= to snitch) von Mittätern zur Minderung der eigenen Schuld, selbst wenn diese Mittäter nur winzige Rädchen im großen Getriebe sind.[...]Bemerkenswerterweise nutzt „Snitch“ diesen Hintergrund nicht lediglich als fernen Horizont eines Actionspektakels, sondern als konkretes Fallbeispiel zur Studie unterschiedlicher Vater/Sohn-Beziehungen.[...]Durchaus moralisierend, durchaus klischeebeladen, aber auch spannend, mit Bodenhaftung und glaubwürdigen Emotionen setzt der ehemalige Stuntman Ric Roman Waugh das Crime Drama um.[...]Wie Action-Ikone Arnold Schwarzenegger bei seinen Versuchen, den Typen von nebenan zu spielen, wirkt natürlich auch Dwayne Johnson auf den ersten Blick reichlich out of proportion, dafür überzeugt der Riese in „Snitch“ mimisch so sehr wie nie zuvor.[...]Erst zum Finale greift Johnson zur Shotgun und „Snitch“ driftet für einen explosiven Höhepunkt weg von der realistischen Spur, rauf auf jene, wo sich Trucks und Autos wild überschlagen und Transportgesellschaftsbesitzer überraschend zielsicher und gewissenlos gesichtslose böse Dealer und sonstiges Geschmeiß aus dem Sitz schießen. Plötzlich ein bißchen zu viel „Mad Max II“, auch ein bißchen zu schnell in seinen Entwicklungen und etwas arger Versöhnungskitsch am Ende.[...]Waugh bietet einen ausreichend packenden, nicht aber besonders originellen Film; die von Susan Sarandon gespielte Staatsanwaltschafts-Bitch und der bad ass‘ige DEA-Ermittler, den Barry Pepper skelettschädlig und mit beeindruckender Gesichtsbehaarung gibt, sind auch nicht gerade die hellsten Einfälle, dafür stimmen die Performances. Unbedingt erwähnenswert: Antonio Pintos akustikgitarren- und streicherdominierter Score, der den Film enorm unterstützt, wenn ihm an manchen Stellen die rechten Mittel fehlen.[...]
Ein Dwayne Johnson Film ohne "The Rock", so könnte man diesen Film wohl am treffendsten beschreiben. Hier setzt sich der Muskelberg nämlich mal vor den Schreibtisch und lässt anschließend seine Gedanken kreisen anstatt seine Gegner zu Brei zu prügeln. Natürlich mündet die Geschichte anschließend immer noch in rasanten Action - Verfolgungsjagden und Drogenkartellen mit schnellen Schießereien, aber es ist vielleicht auch gar nicht so sehr Dwayne Johnson, trotz überraschend souveränder Präsenz als "Normallo", als vielmehr seine Komparsen, die ihn leiten und der Geschichte den interessanten Anstrich geben. Jon Bernthal ist die vielleicht tragendste Rolle in diesem Stück, verzweifelt, mit dem Rücken zur Wand und wieder mit Hoffnung versehen, wird sein Charakter vom Drehbuch leider zum Ende hin vor die Wand gesetzt. Und dann ist da noch die zwielichtige Staatsanwältin (Susan Sarandon) und ein ehrlicher Sicherheitschef (Barrry Pepper) die Johnson's Figur John Matthew immer wieder zu risikoreichen Entscheidungen zwingen. Dabei ist "Snitch" im Rahmen seiner B - Movie Möglichkeiten auch recht spannend geraten ohne extrem knisternde Anspannung zu erzeugen. Trotzdem verursachen die Themen immer wieder Brüche im Storytelling, das Ric Roman Waugh nicht komplett unter einen Hut kriegt. Fazit: Man kann aber auch tolerant über einiges hinwegsehen, z.B. über die unzähligen Treueschwüre, "Ich liebe dich" - Offenbarungen und teilweise kitschigen Dialoge. "Snitch" ist trotz all der Unbeholfenheiten, die auch der Regisseur bei Schnitt und Kamera offenbart, spannend, kraftvoll, sehr interessant mit dem amerikanischen Rechtssystem verknüpft und grundehrlich, beinah schon ein wenig sympathisch, mit spannender, aber eben auch nicht zu dick aufgetragener Verfolgungsjagd am Ende.
Ein sehr starker Beginn mit einem Dwayne Johnson als Normalo. Nein dieses Mal kann er nicht alles, er ist kein Superman. Er nutzt "Wikipedia" weil er nicht alles weiß und bekommt Prügel weil er nicht alles und jeden kurz und klein schlagen kann. Ok. Das ist mal was Neues. Ansonsten überzeugt der Cast auf fast ausnahmslos. Leider ist der Plot zu sehr in die Länge gezogen, dass es mir schwerfiel, die letzten 30,40 Minuten bei der Sache zu bleiben. Wieder so ein Film, der besser auf eine gewisse Laufzeit verzichtet hätte, die Überlänge ist hier einfach schädlich für die Spannung. Aber ansonsten ist das ein solider, gut gespielter Actionthriller. Hängen bleibt sogar auch was. In Amerika ist es also besser Menschen tot zu schlagen, zu erschießen anstatt Drogen zu verkaufen. Ja gut, wen überrascht schon sowas in einem Land, in dem man was den Präsidenten betrifft zwischen einem völlig zürckgebliebenen Millionär und einer krankhaft machtgeilen Feministin wählen kann...
Hatte mir den Film aufgrund des interessanten Cast angeschaut und bin etwas enttäuscht gewesen. Die Story ist leider extrem vorhersehbar und hält keine Wendungen parat. Dadurch kommt keine Spannung in den Film auf. Er pletschert so for sich hin. Irgendwann ist man dann froh das er vorbei ist. Liegt aber eher am Drehbuch als an den Schauspielern. Wer sich den Film nicht anschaut, hat nichts verpasst.
Eine nette Absicht die leider in der fertigen Umsetzung ein wenig hakt: Dwayne "The Rock" Johnson spielt einen harmlosen Normalo der in eine schlimme Situation gerät, nämlich daß sein Sohn ins Gefängnis kommt und er sich aktiv als Undercover-Agent betätigen muß um den Sohnemann vorm Knast zu bewahren. Da dies eine wahre Story ist und da "The Rock" wohl mal as unübliches wollte ist es nicht die Geschichte eines Ex-Marine der mal eben seine alten Kenntnisse auffrischt, sondern es soll wirklich ein zurückhaltender Kerl sein der bei allem vorrangig aus Verzweiflung handelt und nicht unbedingt weiß was er tun soll / muß. Das Problem ist aber eben: es ist "The Rock" und darum ist es sein eigenes Image wegen dem man ihm die Rolle nicht abnimmt. Dazu kommt das Marketing des Filmes der ihn kassenträchtig als den nächsten "The Rock" Kracher verkaufen will - da ist die Erwartungshaltung von vorneein anders und ich berfürchte das dadurch genau die Leute die sowas gerne sehen nicht zuschauen. Ansonsten kann man nämlich nicht klagen: das furiose Ballerfinale mit integriertem vorhersehbaren Ende wirkt etwas actionfilm-typisch während alles davor als gut konzipierter und nüchterner Thriller funktioniert der eben auch trotz relativer Actionarmut gut zu unterhalten weiß. Sicherlich nicht der Kracher, aber solide und gute Unterhaltung. Und The Rock ist im eigentlichen Sinne auch nicht schlecht - aber da wo ein Robert DeNiro sein Image in seiner Jack Byrnes Rolle gekonnt aufgreifen udn veralbern konnte steht es hier dem Helden im weg.
Fazit: Solider Thriller der nebenbei das amerikanische Justizsystem anprangert, dabei aber kassenträchtige Actiobpassagen einbaut!
In "Snitch - Ein riskanter Deal" zeigt Dwayne Johnson mal wieder das er einfach gut in Actionfilmen passt. Die Story handelt von einem Jungen der unschuldig ins Gefängnis muss und dessen Vater (The Rock) alles daran setzt seinen Sohn dort raus zu bekommen. Es fehlt weder an Spannung noch an Action und der Zuschauer wird gut unterhalten. Leider ist jedoch sehr viel vorhersehbar und es gibt keine Überraschungsmomente. Die Schauspieler machen ihren Job alle gut und spielen sehr überzeugend. Fazit: Ein guter Actionthriller mit guten Schauspielern dem es nicht an Spannung fehlt jedoch auch nichts neues bietet.
If you smell what The Rock is cooking? Dieses Mal geht es um Snitch – Ein riskanter Deal, den neuen Film von Ric Roman Waugh. Mit von der Partie ist der ehemalige Wrestler Dwayne „The Rock“ Johnson, achtmaliger WWE-Champion, und Schauspieler. In dem Film geht es um John (Dwayne Johnson), der für seinen Sohn einen riskanten Deal mit der Staatsanwaltschaft eingeht. John will so seinen Sohn, der wegen angeblichem Drogenhandel im Gefängnis sitzt, aus eben jenem befreien. Das klang für mich nach purer „The Rock-Action“ und so war der Kinobesuch vorprogrammiert. Leider erwartete mich ein Film, den ich so nicht erwartet habe. Statt den People's Champ in Höchstform prügeln zu sehen, erlebt man einen Dwayne Johnson, der schauspielerisch gereift ist und bei dem der Regisseur das Hauptaugenmerk eben nicht auf die übliche „The Rock-Attitude“ gelegt hat. Das erfreut das Kinobesucherherz auf der einen Seite, weil man von dem guten Herrn einfach mal mehr schauspielerische Klasse sieht, auf der anderen Seite fehlt es dem Film dadurch an Spannung und Action. So ist Johnson zum Beispiel nur ein einziges Mal in eine Prügelei verwickelt, in der er allerdings passiv agiert und daher von ein paar halbstarken Teenies verhauen wird. Der Story fehlt es leider auch an Überraschungsmomenten und so zieht sich der Film zum Einen unnötig in die Länge und ist zum Anderen sehr vorhersehbar. Alles in allem ist Snitch – Ein riskanter Deal ein mittelmäßiger Film, bei dem vor allem die schauspielerische Leistung von Dwayne „The Rock“ Johnson positiv auffällt. Daher gibt es von mit 3 von 5 Pfoten.
Snitcht- Ein riskanter Deal mit Dwayne Johnson ist mal ein Film mit Hintergrund. Dwayne Johnson könnte mehr solche Rollen spielen. Denke mir aber, dass seine Fans ihn mehr in Action Rollen sehen wollen.