Ich fand den Film echt ok. Zwar gibt es kaum Überraschungen und wirklich kreativ ist das auch nicht, aber Last House on the Left Side ist ein grundsolider Schocker. Allerdings muss ich die sogenannten Logiklücken der letzten Kritik richtigstellen:
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1. Dass man von einer Frau ins Spülbecken gedrückt wird und sich nicht wehren kann liegt zB. an der Weinflasche die einem schon über den Kopf gezogen wurde oder der Hand die durch den Hexler zerstückelt worden ist.
2. Dass die Mutter dem Jungen "blind vertraut", liegt daran dass dieser ihr die Pistole seines Vaters in die Hand drückt. Ich denke das ist Vertrauensbeweise genug. Abgesehen davon, warum sollte der Junge die Kette der Tochter sonst in der Küche ablegen? Verhöhnung?
3. Die Gangster halten sich nicht in der Küche auf, sondern im Esszimmer. Abgesehen davon denke ich, dass man als handfester Gangster nach Vergewaltigung, Mord und Autounfall besseres zutun hat als sich Familienbilder anzuschauen.
[Spoiler]
Allen, denen der Film aufgrund der Vergewaltigungsszene mehr als sauer aufstößt, kann ich nur beipflichten. Die Szene ist schockierend und überschreitet eine Grenze, was -meiner Meinung- nach in Ordnung gegangen wäre, wenn der Film danach eine richtiges Tempo zulegen würde und sich vollkommen auf unbarmherzige Rache konzentrieren würde. Leider plätschert der Racheteil so langsam und kompromisbereit vor sich hin, dass man die Gewalt als Selbstzweck deuten kann. Schade, das zerstört große Teile des Films.
Abgesehen davon ist der Film keine Komödie. Niemand schaut sich den Film an und denkt sich während der Vergewaltigungsszene "Jawoll weiter so!", weshalb Meinungen wie (sinngemäß) "Ich hoffe, dass alle die den Film mögen richtig in den Ar*** ge****t werden" absolut fehl am Platz sind. Der Sinn dieser Szene ist den Zuschauer zu schockieren, damit jegliche Gewalt die danach ins Spiel kommt vom Zuschauer nicht nur geduldet, sondern gewünscht wird.
Da, wie gesagt, der Racheteil eher dürftig ausfällt, kann ich die Empörung ein Stück weit verstehen!
ich muss bei den angeblichen Logikfehlern auch nochmal was richtig stellen.
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1. Als Francis von Emma in das Waschbecken gedrückt wurde, konnte er sich aus dem Grund nicht wehren, weil er schon ziemlich verletzt war. Weinflasche über dem Kopf, Messer im Bauch, Nasenbruch...seine Hand wurde von dem Häcksler erst später zerstückelt.
2. Als Emma ihrem Mann John von der Kette erzählte die sie gefunden hatte, verdächtigte sie den Sohn, glaube ich auch, sie sagte irgendwie sowas wie "Das Schwein hat es gewusst" kann mich aber auch verhört haben. Sie hatten erst Vertrauen zu dem Jungen, als er John freiwillig die Waffe gab, ab da an wussten sie, das er nichts damit zu tun hatte. Fand es aber auch einbisschen komisch das die Mutter Justin am dauernd mit "Schätzchen" oder "Liebling" ansprach, als ob er ihr Sohn wäre. Das war wahrscheinlich eine Anspielung darauf, das die Collingwoods ihn am Ende bei sich aufnehmen, und ihn sozusagen als ihr Adoptivsohn akzeptieren. Deswegen auch die ganze Geschichte um den verstorbenen Sohn Ben.
Mir hat der Film ziemlich gut gefallen, Schauspieler sind top, vorallem der für die Rolle des Oberbösewichts, auch der Justin und die Mari Darsteller waren sehr überzeugend in ihren Rollen. Bestes Remake seit langem.
Ich selbst meide Filme wie SAW, Hostel und was es da sonst noch an dämlichen Torture-Porn gibt und kann jetzt auch nicht nachvollziehen, warum dieser Film damit verglichen wird.
Für mich ist das ein brutaler Thriller.
Einer Gruppe äusserst brutaler Leute, wie schon in den ersten Minuten klar wird, fallen zwei junge Frauen in die Hände.
Was folgt, ist glaubhaft, keineswegs übertrieben und geht unter die Haut.
Die Vergewaltigung wird erst dadurch intensiv, weil man als Zuschauer wahrnimmt, was dem Opfer da passiert. Sie sieht ihre Freundin sterben, während dieser Typ sich an ihr vergeht.
Wer da losschreit, dass es frauenfeindlich sei, eine solche Szene zu zeigen, hat´s nicht kapiert.
Üblicherweise wird bei Vergewaltigungen dezent ausgeblendet, das Geschehen bleibt abstrakt. Hier wird man grausam konfrontiert und das folgende Geschehen, alles, was die Eltern dann tun, wird damit auch greifbarer.
Die Kampfszenen hätten etwas feiner ausgearbeitet sein können und die Szene mit der Mikrowelle war eher überflüssig.
Trotzdem hat der Film die Situation gut transportiert, die eine ansonsten friedfertige Familie dazu bringt, mit äusserster Brutalität gegen eine Bedrohung vorzugehen.
Also es ist ein solider Thriller, mal abgesehen von den letzten 20 minuten zumindest, welche sich dann allerdings in einen sinnlosen Sado-Rachefeldzug entwickelten. Man hätte es einfach "realistischer" machen müssen, z.B. der erste Rachemord an den Tätern, warum nicht einfach das gutbewährte und alltbekannte lieblingswerkzeug ala´ Michael oder Jason nehmen (das Küchenmesser), wenn es schon neben einem liegt (10cm sind nicht weit weg), nein, statt dessen wird zu ´ner Weinflasche gegriffen, anschließend gibt es Handkontakt zum Abfallschrädder während man versucht ihn zu ertränken und es endet mit nem Hammer im Kopf. Wenn ich mir sowas ansehen wollte, hätte ich mir auch SAW oder ähnliches ansehen können! Dann doch lieber Filme wie 96 Hours, auch brutal, aber nicht so Geschmacklos.
Und was die Vergewaltigungsszene angeht, welche ja anscheinend für sehr viel Wirbel sorgt. Es ist nicht wirklich schön anzusehen, aber es gibt und wird auch ncoh viele Szenen in anderen Filmen geben, die schlimmer sind. Und daher sollte man sich doch lieber auf den ganzen Film Konzentrieren und nicht nur auf diese knappe Minute des Films. Ausserdem ist es wohl Absicht der Filmemacher, das dies so schockt, damit man einen Hass auf die Täter aufbaut und ein Verständniss für die übertriebenen Morde der Eltern entwickelt. Es gibt also schon einen Grund warum diese Szenen so ausfällt.
Also der Film ist besser geworden, als ich erwartet habe. Fand ihn teilweise richtig spannend. Auch sonst hat alles soweit gepasst. Hier und da war er etwas unlogisch, aber darüber kann man hinwegschauen. Guter Horrorfilm, den man sich auf jedenfall mal anschauen kann.
Ich fand den Film äußerst SPANNEND, bewegend, mitreissend, zum Nachdenken anregend..einfach nur gut.
Was verstehen einige hieran falsch?
Es gibt so viele schlechte Filme, langweilige, dumme Dialoge, schreckliche amateurhafte Darsteller, gerade in diesem Genre. Da ist "The Last House on the Left" richtig erfrischend, endlich mal wieder ein guter Film in diesem Genre.
Warum die Gangster erst morden und dann freundlich an der Haustür fragen, ob sie denn "Bitte" übernachten können- wurde von Kritikern hier hinterfragt? Ganz einfach, weil wie sie schon am Anfang sagten, sie nich auffallen wollen, die zwei Mädchen im Wald werden nur ermordet, weil sie sie "verpetzt" hätten.. Und weil sich die Handlung dramatisch zugespitzt hat.
Wenn dieser Film vorraussehbar seien soll, dann nur wenn man den alten Film aus den 70ern schon gesehen hat.
Ich habe schon viele Filme dieser Art gesehen, musste schon viel MIST ansehen, aber dieser Film war einfach mal nur spannend, mitreissend, bewegend und gut.
Positiv herausragend für mich ist die für diese Genre leider meist untypische GUTE schauspielerische Leistung, sowie die durchaus gute Auswahl der Darsteller!
Ich fand den Film sehr gelungen, ich habe ihn wesentlich schlechter erwartet! Erstmal ein großes Lob an die schauspielerische Leistung, die war wirklich Top! Ich meine damit die gesamte Besatzung, alle haben ihre Rolle sehr überzeugend rübergebracht!
Ich weiß gar nicht was ihr alle mit der Vergewaltigungsszene habt, ich fand die Szene gar nicht so schlimm, da fand ich die Szenen in Hills Have Eyes um einiges härter und außerdem war es eigentlich gut das die Szene ziemlich abstoßend war, denn das weckt den Hass des Zuschauers auf die Gangster und um so mehr freut man sich am Ende wenn die Eltern richtig loslegen! Ich bin kein großer Fan von Horror- und Splatterfilmen aber bei der skruppellosigkeit der Gangster hätten die Eltern des Mädchens meiner Meinung nach wesentlich brutaler agieren können.
Ich finde den Trailer sehr gut.Ein Elternpaar das Rache an Vergewaltigern und Mördern nimmt,die zudem auch noch ihrer Tochter geschadet haben,ist doch vielversprechend.Ich habe aber auch gelesen,dass er wohl sehr grausam,im Sinne von Vergewaltigung,sein soll.Ein "Folter-Grausam" finde ich okay,wenn nicht sogar genau das,wonach ich gesucht habe.Aber eine Vergewaltingung ist eher etwas,was ich mir ersparen möchte.Ich werde wohl einfach abwarten und ihn mir anschauen-Ist wahrscheinlich einfach nur Geschmackssache...
Schon sehr seltsam, wie man sich hier fast einstimmig über die Vergewaltigungsscene entrüstet.
Insbesondere weil die Empörung offensichtlich größtenteils von Seiten der um immer mehr "Härte" winselnden Fraktion der Splatter-Gemeinde kommt...
In Martyrs wurde eine Frau bei lebendigem Leibe gehäutet und man war sich im erlauchten Kreise der Blut- und Eingeweide-Junkies einig: nicht hart genug...
In Saw, Texas Chainsaw , Hostel (...) wird hochrealistisch gemetzelt – des Metzelns wegen. Die Handlung spielt in diesen Filmen nicht einmal mehr eine untergeordnete Rolle. Sie ist nur noch Alibi, um einer stumpfen übersättigten Masse emotional unterentwickelter Gore Spackos immer perversere Unmenschlichkeiten aufzutischen.
... Und genau DIESES Publikum äußert sich nun zutiefst erschüttert über eine Vergewaltigungsscene, die man genausogut, wenn auch nicht in dieser Länge, zur Primetime auf einem öffentlichrechtlichen Sender zu sehen bekommen könnte?
IHR macht mir wirklich Angst ...
Und noch ein Wort zu THE LAST HOUSE ON THE LEFT:
Nicht ganz so schlecht, wie die amateurhafte Wes Craven Version aus den Siebzigern. Mehr nicht.