Ich gehe selten mit großen Erwartungen ins Kino, aber bei Green Zone war ich mir ziemlich sicher, dass ich hier entzückt den Saal verlassen werde.
Ich nahm Platz, mit einem großen Cola und einem Kübel voll Popcorn und freute mich auf die Vorstellung. Mein Platz war in der letzten Reihe in der Mitte - kann es noch besser werden?
NEIN! Ab hier geht es leider nur noch abwärts!
Der Film beginnt gleich mal mit Aufnahmen, die ich mit einem Handy mit zwei Megapixel-Kamera wohl genauso gut hinbekommen hätte. Der Film spart zwar nicht an den Effekten, aber für Stative durfte kein Geld ausgegeben worden sein.
Der Kameramann schneidet alle Köpfe ab und versucht sie dann ruckartig wieder ins Bild zu bekommen - Wackel, Wackel, Wackel..
"Oje, das wird anstrengend für meine Augen" - das wurde mir sofort bewusst.
Desweiteren sind viele Szenen so was von unscharf, dass man denkt, man sei in einer 3D-Version des Filmes, hat aber keine Brille bekommen.
Es ist einfach nicht das Gefühl, was bei guten Action Filmen bekommt, denn hier kann man sich nicht einem einfachen Gemetzel hingeben. Nein, man muss ganz genau schauen, um zu wissen, wer gerade das zeitliche segnet.
Allein dieser Fakt zieht den Film von zehn Punkten auf sechs hinunter, schließlich sollte man sich bei einem Film gemütlich zurücklehnen können und nicht sich anstrengen, damit man alles im Überblick behält.
In Sachen Handlung lässt sich der "Polit-Action-Thriller" auch nur in die Kategorie "Unterdurchschnittlich" einordnen. Eigentlich hat der Streifen eine ziemlich lahme Story, was in der Kurzbeschreibung komplett anders aussieht.
*Spoiler Anfang*Auch das Ende und die Idee mit der Erfindung von "Magellan" halte ich nicht wirklich für einfallsreich und eher mau.*Spoiler Ende*
Autsch, schon sind wir von den restlichen sechs Punkten auf fünf gesunken.
Zu guter Letzt kommt noch die traurigste Wahrheit ans Licht - Matt Damon ist eine Enttäuschung. In den Bourne Teilen beeindruckt er doch, genau wie in "Der Informant".. Wieso bringt er es hier nicht auf die Reihe, dem Zuschauer Kälte und Spannung zu übermitteln. (An der Stelle sollte überhaupt gesagt werden, dass es auch kein Nebendarsteller schafft. Es wirkt alles so, als hätten die Soldaten keine Angst vorm Krieg..)
Vielleicht passt Matt auch einfach nicht in die Rolle eines US-Army Chiefs? Findet es am besten selbst heraus..
Und so komm ich zu einer Bewertung von drei Punkten!
Danke fürs Lesen!