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Andreas S.
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0,5
Veröffentlicht am 24. September 2022
Eli (Denzel Washington) stolpert allein durch eine öde Landschaft. Alles liegt in Trümmern, der Himmel hat eine merkwürdige Farbe angenommen. So sient‘s halt aus, nachdem der große Krieg gewütet hat. Die ersten Typen, denen der Held begegnet, sind abgehalfterte Stinkstiefel, die ihm nach dem Leben trachten. Aber nicht mit Sportsfreund Eli. Mit seinem Riesendolch macht er alle ausgeliehenen Mad Max Statisten platt. Willkommen im Endzeit-Szenario von The Book of Eli. Schon nach 5 Minuten droht die erste Tiefschlaf-Phase. Alles schon 1000 mal gesehen. Humorlos schleppt sich Eli ins nächste Wüstenkaff. Hier hausen die richtig groben Finsterlinge, allen voran der Ober-Schuft Carnegie (Gary Oldman). Der ist auf der Jagd nach einem geheimnisvollen Buch. Das wiederum schleppt Kamerad Eli mit sich rum. Na so ein Zufall. Es ist, wie man schnell checkt, eine Bibel. Die Letzte ihrer Art. Alle Anderen sind während des großen Krieges den Bach runtergegangen. Mit der Kraft der Worte aus der heiligen Bibel könne man den Leuten wieder Hoffnung machen, sie auf den verloren geglaubten Weg bringen. So denken Eli und auch Carnegie, wenn auch aus verschiedenen Gründen. Der Rest ist Geballer und Gemetzel. Fast. Manchmal wird auch geredet. Das ist noch schlimmer….
Ich habe selten einen derartigen Blödsinn gesehen. Langweilige Action. Alles ein bisschen durchsetzt von irgendwelchem Bibel-Unfug. Ist Eli am Ende der unverwundbare Abgesandte, der das heilige Wort bewahrt und zu den Menschen zurückbringt? Mein lieber Scholli. Was hat zwei Oscar-Gewinner damals dazu bewogen, an einem solchen Unfug mitzuwirken?
Manche Filme gehen wirklich gar nicht. The Book of Eli ist so ein Machwerk. Vollkommen humorlos nimmt sich dieser unsägliche Endzeit-Schinken von der ersten bis zur letzten Minute viel zu ernst und versucht uns zu allem Überfluss auch noch mit einer hanebüchenen biblischen Botschaft zu verhöhnen. Richtig peinlich.
The Book of Eli hat einen sehr coolen Look. Die Kämpfe sehen wirklich hammer aus. Trotzdesen, fand ich den Film eher langweilig. Hat mich nicht besonders amüsiert.
Endzeitfilm mit starker optik. ob Denzel Washington die best besetzung für den film war weiß ich nicht, aber Mila Kunis ist zumindest heiß wie immer. Die tatsache das gegen ende Eli plötzlich blind sein soll ist etwas unglaubwürdig, macht beim 2. gucken vielleicht doch überraschend sinn. gut..für sehr gut fehlen ein paar ideen.
Denzel Washington im Namen der Bibel unterwegs! Diese Geschichte, die in einer ungewissen Zukunft abspielt, ist voll auf Washington zugeschnitten. In seiner Rolle als ein mysteriöser Fremder, hat man sicherlich schon mit anderen Schauspielern gesehen. Aber Washington spielt das wieder einmal mit einer Klasse, dass man weiss, wenn er kommt, geht man gerne mit ihm oder man geht ihm aus dem Weg. Auch der Gegenpart wie Gary Oldman, der unbedingt das will, was Washington mit sich herumträgt, ist eigentlich völlig subtil. Denn es geht hauptsächlich nicht um Geld, Öl, Benzin oder Macht. Sondern nur um ein gewisses Buch. Ist zwar übertrieben. Aber so wie es aussieht, hat das Buch einen gewissen Stellenwert in dieser Zukunft. Der rote Faden in dieser Geschichte hat man auch schon einmal gesehen. Man nehme ein bisschen Waterworld für den mysteriösen Charakter und für die Banden, die Menschen jagen, ein bisschen von Mad Max. Ein gut gemachter Film, dass viele Klischees beinhaltet, was auch schon andere Postapokalyptische Filme schon gezeigt hatten. Fazit: In dieser undankbaren Zukunft, hält man sich besser an Washington: Denn er kennt den Weg!
"The Book Of Eli" ist ein ordentlicher Endzeit-Thriller geworden, der nach anfänglicher Langeweile in der zweiten Hälfte dann ordentlich an Fahrt gewinnt. In der Story selbst passiert in der ersten halben Stunde nicht allzu viel, lediglich die apokalyptischen Bilder sind dabei schön anzuschauen. In der zweiten Hälfte nimmt der Film dann aber an Tempo auf und kann durchaus unterhalten. Die Atmosphäre ist wie bereits erwähnt sehr intensiv, das meiste spielt sich in tristem Grau in Grau ab, was das passende Gewand zu der Geschichte bildet. Die Darstellerleistungen sind ebenfalls okay, jedoch kann keiner, auch nicht Denzel Washington, besonders herausstechen. Fazit: Für einen lockeren Filmabend und allen Denzel Washington-Fans ist "The Book Of Eli" durchaus einen Blick wert, nicht mehr und nicht weniger.
Gestern Abend war mir mal wieder nach Kino, aber es lief nichts was mich besonders interessierte. "The Book of Eli" klang allerdings ganz interessant und so sah ich mir diesen Film mal an. Und der Kinobesuch hat sich tatsächlich gelohnt, denn trotz kleiner Schwächen ist "The Book of Eli" sehr unterhaltsam. Die Story spielt im Jahr 2044 und die Welt ist ein Trümmerhaufen. Es leben nicht mehr viele Menschen und Dinge wie Wasser sind ein sehr kostbares Gut geworden. Gleich schon der Anfang ist visuell atemberaubend und sehr gelungen. In den ersten Filmminuten wird kaum gesprochen. Es dauert auch nicht lange bis es zur ersten Actionszene kommt und hier lernt man dann die Vorgehensweise von Eli kennen. Schnell und ohne Kompromisse. Sehr stark das Ganze. Die Geschichte erinnert teilweise etwas an "Mad Max" und hat mich stellenweise auch an "The Stand" erinnert. Dabei ist "The Book of Eli" aber keine stumpfe Kopie und ist schon als eigenständig anzusehen. Hier und da gibt es immer wieder kleine Zitate. So wäre da auch eine Szene, welche mich an "Mad Max 2" einnert hat, als eine Frau mit ihrem Mann überfallen wird, nur diesmal wird ihr nicht geholfen. Die Story an sich ist ziemlich simpel und nicht weiter tiefgründig. Dennoch lassen sich kleine philosophische Szenen erkennen. Außerdem ist "The Book of Eli", gerade in der zweiten Hälfte, sehr religiös gehalten. Dieses wird teilweise wirklich ausgereizt (gerade am Ende) und es wird garantiert nicht jedem Zuschauer gefallen. Ich halte nicht viel von Religion, doch mich hat es trotzdem nicht gestört. Außerdem versucht "The Book of Eli" nicht einem irgendeinen Glauben aufzudrücken. Richtig toll fand ich die Darsteller. Denzel Washington mag ich sowieso sehr gerne sehen und er spielt seine Rolle hier einfach toll. Sein Gegenspieler wird von Gary Oldman verkörpert, und auch dieser spielt sehr überzeugend. Gerade wenn die beiden zusammen zu sehen sind, ist es eine Freude. Mila Kunis konnte mich ebenfalls überzeugen. Am Ende sieht man nochmal kurz Malcolm McDowell, welcher zwar wirklich nur ein paar Minuten Leinwandzeit bekommt, aber auch zu gefallen weiß. Die Charaktere sind teilweise ziemlich dünn. So könnte man die Figur des Eli in seiner Charakterisierung schon fast belanglos nennen. Man weiß eigentlich nur seinen Namen (und auch das erst später) und viel mehr Information bekommt man über diese Figur nicht. Das stört hier allerdings nicht im Geringsten, weil es irgendwie zum Film gehört, und es mir, so wie es ist, gut gefallen hat. Die Inszenierung ist sehr gut. Die kurzen Actionszenen sind wirklich passend in Szene gesetzt und haben mir sehr gefallen. Die ganze Optik ist sehr überzeugend. Dadurch entsteht auch eine echt tolle apokalyptische Atmosphäre, welche mehr als gelungen ist. Fast jedes Bild schreit nach Endzeit. Toll! Dazu gibt es einen passenden und gelungenen Score. Der Unterhaltungsfaktor ist gut bis sehr gut. Gerade die kurzen Actionszenen haben mir sehr gefallen. Diese sind immer rasant gemacht und kommen schnell auf den Punkt. Hier darf auch einiges an Blut fließen, denn "The Book of Eli" ist auf keinen Fall harmlos. Es ist allerdings schön, dass der Film nie zu einem reinen Actionreißer verkommt und die Action immer passend ist. Fazit: "The Book of Eli" bietet eine Mischung aus viel Endzeitfilm, etwas Westernflair, einer gute Portion kurzer Actionszenen mit kleinen Splattereinlagen und einer fantastischen Story mit einem etwas zu dominanten religiösem Hintergrund. Wer sich durch letzteres nicht abschrecken lässt bekommt einen toll inszenierten Film mit einer herausragenden Atmosphäre und toll aufgelegten Darstellern geboten. Mir hat's gefallen!
.. werden weiterhin schonungslos in die Welt hinaus getragen und verätzen den Verstand des Kinobesuchers. Selten hat man eine Hollywoodproduktion gesehen in der es so offensichtlich um die Missionierung des Zuschauers geht wie in diesem hier.
Die Endzeitästhetik wirkt durchaus gelungen, auch Denzel Washington und Gary Oldman überzeugen in ihren Rollen. Aber schon nach kurzer Zeit wird ganz schnell offensichtlich worum es eigetlich geht. Ein Buch das angeblich den Weg aus der großen Menschheitskrise hinein in ein neues Utopia verspricht, nach Westen getragen von einem Auserwählten.
Warum denken Gläubige Menschen immer, dass alle nicht Gläubigen sich, wenn sie keine äußeren Zwänge hätten, sich automatisch immer wie die Wilden aufführen und sich ohne Sinn und Verstand der Anarchie ergeben würden. Ein fataler Fehlschluss der eben genau diesen großen Krieg, wie er im Film beschireben wurde,eines Tages auslösen wird. Das ist das große "Paradoxon" an The Book of Eli!
Viel sinnvoller wäre es wohl gewesen, wenn in dem Buch ein Anleitung gestanden hätte wie man Salzwasser in Trinkwasser umwandeln könnte. Christliche Werte kann man nun mal nicht trinken.
Vorsicht Spoiler: Die Auflösung des Plots hat man schon einmal in "Fahrenheit 451" gesehen. Es scheint fast so als wollten die christlichen Fanatiker in Hollywood eben genau diese Grundidee ( Buchverbrennung umgehen durch auswendig lernen )zu ihrem Kreuzzug gegen die humanistische Gesellschaft zu ihrem Zwecke missbrauchen.
Was mich am Kinobesuch aber am meisten schockiert hat, dass es viele Zuschauer noch nicht mal bemerkt haben, wie sehr sie gerade unbewusst manipuliert worden sind. Gekleidet im Mad Max Style mit cooler Action scheint die Botschaft derart verschleiert zu sein, dass nur wenige merken was die Botschaft des Films ist: Gläubige Christen schießt euch den Weg frei um das Wort Gottes zu verbreiten! Ganz schön gefährlich wie ich finde...