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    Public Enemies
    Durchschnitts-Wertung
    3,5
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    peter01
    peter01

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    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    eins mal vorab: johnny depp spielt oscar-verdächtig!

    mit einer anderen besetzung als dillinger wäre der film nicht mehr als durchschnitt geworden, so aber muss ich sagen: hut ab, der war um einiges besser als erwartet!

    natürlich, viele werden sagen "man, der dauert ja fast 3 stunden, was soll da so viel passieren?" - trotzdem, der film war nie langweilig, immer ein genuss depp zuzusehen, wie er die police austrickst, also, wer grad nichts besseres zu tun hat - anschauen!!
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Also ich versuche mal kurz und bündig zusammenzufassen, warum der Film nur Durchschnitt ist:



    - schlechte Kamera (kann ich ja besser)

    - seltsame Schnitte

    - Story lahm und durcheinander

    - zu langatmig

    - zu unrealistisch



    Zum letzten Punkt muss ich sagen: waren die Polizisten und Agents damals wirklich so blöd?



    Ziemlich am Ende des Film: Dillinger und Kollegen sind in einer Hütte oder Hotel oder was auch immer in einem abgelegenen Wald. Special Agent Pervis will ihn dort stellen, da ja die gute Freundin Dillingers, eine Puffmutter, ihn verraten hat.



    Das lustige: Agent Pervis rückt mit ganzen 6 oder 7 Männern an. WIESO??? Der Mann bricht im ganzen Film tausend Mal aus (was ich auch total unrealistisch finde...) und wird nur von 6-7 Männern gestellt?



    Da ja der Film auf einer wahren Begebenheit beruht, muss es wohl so gewesen sein.Ich kann nur den Kopf schütteln und solche Szenen gibt es zuhauf.



    Naja, nicht jeder ist so ein Realismus-Fanatiker, wie ich, aber ich finde den Film nur schlecht.



    5 Punkte gibt es trotzdem aufgrund der doch soliden Schauspielleistungen und der guten Action.
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Michael Manns neuester Film hat mich von der ersten Minute an genervt. Dabei hatte ich mich sehr gefreut wieder einmal ein Charakterdarstellerduell sehen können.



    Ich liebe Heat und auch Collateral, nicht nur wegen der starken Figuren, sondern auch wegen der Kameraarbeit und dem Realismus.



    Dieser hat mir Public Enemies allerdings gründlich vermießt. Michael Mann hat sich in die digitalen Bilder verliebt und das war bei Collateral ein gute Entscheidung aber hier kann ich nur sagen, furchtbar.



    Ich bin mir sicher, dass der DP Dante Spinotti weiss, was er tut, nur finde ich unter aller Sau, dem Zuschauer solche Bilder zuzumuten, da hilft es auch nicht den Kamerastil als Post-Dokumentarisch zu verkaufen und wie Lynch in Inland Empire, 35mm Film mit DV-Material zu mixen. Glaubt man der IMDB wurde im schlimmsten Fall ein HD Camcorder von Sony benutzt, den sich jeder ambitionierte Hobbyfilmer zulegen kann ohne monatelang von Nudeln mit Ketchup leben zu müssen. Das ist meiner Meinung nach ok, wenn ich einen deutschten Autorenfilm im Programmkino gucke und selbst da reicht es in der Regel für 16mm.



    Ich gehe ins Kino, weil ich A)

    Große Geschichten, mit tollen Schauspielern erzählt bekommen möchte B) Diese Geschichten sollten einem gewissen Produktionsstandard unterliegen.



    Für diejenigen, die sich nicht an den Bildern aufhängen bieten Christian Bale und Johnny Depp leider auch nur Durchschnitt. Auch wenn es ganz erfrischend ist, Hr. Depp mal nicht bunt angezogen und völlig verpeilt durch die Gegend wanken zu sehen.



    Fazit: Public Enemies reicht für einen DVD Abend zu Hause, im Kino braucht man ihn nicht zu sehen. Sieht sowieso aus wie auf dem Laptop.
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Ich fand ihn ziemlich schlecht. Mich hat die Kameraführung genervt, die Synchro und die lückenhafte Story. Ein paar Szenen waren ganz gut und auch witzig, zudem hat Johnny Depp natürlich hervorragend gespielt. Aber im Großen und Ganzen - Daumen runter, ich hätte viel mehr erwartet. 140 Minuten sind eindeutig zuviel für dieses Spektakel.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Michael Mann, gilt spätestens seit "Heat" als einer der besten Regisseure Hollywoods. Sein einzigartiger Look und die Aussagekraft seiner Werke sind unverkennbar. Sein letzter Film "Miami Vice" liegt nun drei Jahre zurück und die Erwartungen, nach dessen Flop an den Kinokassen, an das neue Projekt waren dementsprechend groß. Als Stoff hat er sich ein Stück Kriminalitätsgeschichte Amerikas rausgesucht. Die schon fast legendäre Geschichte um John Dillinger war bis dato nur dreimal verfilmt worden und schrie daher regelrecht nach einer neuen Aufarbeitung. Allerdings macht Michael Mann zu viel Abstriche und daher bleibt das Projekt hinter seinem Potenzial zurück.



    Anfang der Dreißigerjahre war die große Depression noch stets präsent. In dieser Zeit der Beklemmung, Armut und Not, gelingt es dem charismatischen Profi-Bankräuber John Dillinger (Johnny Depp) ein wahres Idol zu werden. Er bringt die Banken um das Kapital und greift damit die anschaulichen Verursacher der Krise an, dies verschafft ihm viel Bewunderung bei den einfachen Bürgern. Seine Gang und vor allem er, scheinen unaufhaltsam, nicht mal Gefängnisse können John Dillinger aufhalten. An Dillingers Seite ist stets seine Geliebte Billie Frechette (Marion Cotillard). Sie ist dem Charmeur verfallen und treu ergeben. Seine Handlungen erregen viel Aufmerksamkeit und die Regierung macht Jagd auf Dillinger. Das Bureau Of Investigation, jene Sondereinheit, aus der später das FBI hervorgehen sollte, hängt sich an die Fersen der Gangster. Geleitet wird es von dem aufstrebenden J. Edgar Hoover (Billy Crudup), dieser erklärt Dillinger den Krieg. Sein bester Ermittler Melvin Purvis (Christian Bale) macht sich auf die Jagd, um Dillinger das Handwerk zu legen…



    Die Geschichte rund um Dillinger ist eine der Interessantesten der Kriminalitätsgeschichte der USA. Da die Story also in Grundzügen schon vorgegeben ist und sich Michael Mann auch sehr gut daran hält, dürfte ja nicht viel schiefgehen. Doch leider tut es dies. Zum Anfang des Films wird der Zuschauer einfach in die Geschichte geworfen, ohne überhaupt zu wissen worum es sich gerade handelt. Man fühlt sich etwas verloren und durch die anfänglich recht schnelle Erzählweise und teilweise sprunghafte Geschichtsdarstellung wird das Bild nicht besser. Erst nach etwa der Mitte des Films, nimmt das Tempo normale Züge an und man kann den Film endlich genießen. Michael Mann wollte in dieser Hinsicht einfach zu viel und traut deshalb den Zuschauer einiges zu. Allzu deutlich wird dies in Dillingers Gang, man weiß stets nicht wer da gerade an seiner Seite ist und ob dies nun eine wichtige Figur ist oder nicht und wenn man mit der Figur gerade warm geworden ist, ist sie auch schon wieder weg oder tot.



    Johnny Depp spielt als John Dillinger gewohnt routiniert und mimt die Rolle sehr gut. Ein bisschen mehr Individualität von Dillinger hätte man sich aber gewünscht. Die Rolle ist zu sehr für Johnny Depp maßgeschneidert worden. Allerdings bringt er das Charisma von Dillinger wunderbar in Szene. Christian Bale bringt die Figur Melvin Purvis auch sehr gut rüber. Die Rolle wirkt an einigen Stellen allerdings zu eiskalt und man hätte sich an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Menschlichkeit gewünscht. Marion Cotillard die Dillingers geliebte spielt, macht ihre Sache mehr als wunderbar. Sie ist ein wahrer Lichtblick in den sonst eher blassen Charakteren. Zum Schluss noch Billy Crudup, der J. Edgar Hoover spielt. Die Rolle ist eine wirkliche Idealbesetzung. Hoover taucht nur in einigen wenigen Szenen auf, hat aber eine solche Präsens, dass diese den Film vorantreibt. Alle anderen Figuren in "Public Enemies" spielen zwar teilweise recht gut, bleiben aber blass und austauschbar, teilweise sogar unwichtig. Dies ist einer der größten Kritikpunkte. Nur Stephen Graham als Baby Face Nelson und Stephen Lang als Charles Winstead können mit ihren Rollen noch etwas herausstechen.



    Ein weiterer großer Fehler des Films ist die allgemeine Optik, Micheal Mann verwendet wieder seine moderne, superflexible HD-Digicam, die auch in "Collateral" zum Einsatz kam. Hier wirkt diese Optik allerdings fehl am Platz. Der Hochmoderne Look und die Dreißigerjahre wollen einfach nicht miteinander Harmonieren. Auch die Spannung bleibt an etlichen Szenen auf der Strecke, durch die anfängliche schnelle Erzählweise, will diese nicht so recht aufkommen. Und auch die ersten Schießereien wirken recht kurz und liegen in Sachen Inszenierung weit hinter alten Filmen von Mann zurück. Erst nach ungefähr der Hälfte des Filmes, zeigt Michael Mann sein wahres Potenzial. Plötzlich sind Schießereien und Verfolgungsjagden wunderbar Inszeniert und darum auch spannend. Dieses Niveau hält sich dann auch bis zum Schluss, der wiederum eines der Spannendsten und besten Szenen des ganzen Filmes ist. Auch sehr gut gelungen ist die Rahmenhandlung, die Entstehung des FBI, die Andeutungen der Kommunisten Verdächtigungen und das verändernde Rechtssystem der USA. Alles wirkt sehr Authentisch und nachvollziehbar.



    Fazit



    "Public Enemies" ist der bisher schlechteste Film von Micheal Mann. Er ist keine ganz große Katastrophe geworden, da die zweite Hälfte des Films dennoch wunderbar gelungen ist. Auch sind die Hauptdarsteller sehr gut besetzt und können dadurch viel retten. Man hätte sich allerdings einiges mehr gewünscht. Ein Erfolg ist "Public Enemies" dennoch geworden, denn durch sein recht niedriges Budget hat er seine Kosten allein in den USA schon eingespielt. Dennoch ist es wirklich schade, dass Mann sein Potenzial in diesem doch recht schönen Film, nicht komplett ausspielen konnte.

    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Dieser Film hätte genial werden können. Wie schon gesagt Mr. Depp spielt klasse wie immer nur was soll das nützen bei einer Story die unendlich langweilig erzählt wird. Mafia- und Gangster Filme wie dieser leben nicht nur von Action sondern auch von einer gut erzählten Story und Charaktern mit denen man sich als Zuschauer identifiziert. Wenn diese aber so wenig zu sagen haben wie in diesem "seelenlosen" Film wird das nicht klappen. Mehr als schade.
    Grizzly
    Grizzly

    4 Follower 21 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Wie habe ich auf diesen Film gewartet, endlich wieder ein Michael Mann Film. Die Geschichte des berühmt berüchtigten John Dillenger, gefilmt von MM und gespielt von einem großartigen Cast, was soll da noch schief gehen?

    Als ich gesehn habe das der Film "nur" 7 Punkte bekommen hat konnte ich es absolut nicht glauben das er nicht doch besser ist, nachdem ich ihn nun gesehen habe musste ich aber leider feststellen das die 7 Punkte leider doch gerechtfertigt sind.

    Aber was lief verkehrt? Johnny Depp liefert eine gewohnt solide Vorstellung, weiss allerdings nicht so zu brillieren wie zB in Sweeney Todd; Christian Bale bleibt für seine verhältnisse blaß, bewegt sich damit aber immernoch über dem schauspielerischen Durchschnitt und auch der Rest des Casts liefert eine solide bis gute Performance, die Actionsequenzen sind wie zu erwarten in der einzigartigen Michael Mann manier eingefangen und sind klar die Höhepunkte des Films.

    Das Problem des Films ist jedoch schlichtweg das Drehbuch und die trotz der stolzen länge von 140min recht dünn gesähten Hintergründe und Charackterzeichnungen.

    So kommen einem Leute wie Pretty Boy Floyd oder Babyface Nelson einfach nur wie ein paar Ganoven unter vielen vor und auch Bales Charackter Melvin Purvis bleibt kaum in Erinnerung, da er einfach zu eindimensional und konturfrei beschrieben wird.



    Was bleibt sind eine handvoll guter Schauspieler, sehr gute Kameraführung und hervorragende Actionszenen sowie eine mittelmäßige Storyline in die der Zuschauer einfach ohne jegliche hintergrund Informationen hinein geworfen wird.



    So bleibt ein immernoch überdurschnittlicher Film, der allerdings einen faden Beigeschmack hinterlässt, weil einfach soviel mehr drin gewesen wäre und so habe zB ich persönlich von Public Enemies erwartet, dass er zumindest fast an Mann's Meisterwerk Heat herankommen könnte.







    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    .. von wegen.

    Also der Film ist im großen und ganzen der reinste Flop.
    Wie kann man mit solch exzellenten Schauspielern wie Johnny Depp, Christiane bale und Marion Cotillard und zahlreiche nebendastellern,
    so einen fmotionslosen und flachen Film drehen.

    Alles ist so oberflächlich , Dialoge gibts keine die pseudo coolen Sprüche kannte man alles aus dem Trailer.

    Was zum Teufel war das für eine billiger Gefägnisausbruch und Bankraubzüge?
    Ohne Spannung hintergrund nichts.
    So ein Film muss durch solche Vorbereitungsszene leben, die Dialoge, wir müssen in die Welt von dem Hauptdastellern hineingezogen werden, fühlen versuchen zu verstehen.
    Eine Bindung aufbauen , hier ist nichts ausser billige schießereien!

    Public Enemy No. 1 - Mordinstinkt und den zweier Public Enemy No. 1 - Todestrieb.
    Davon hätte sich hollywood etwas abschneiden sollen, wie man so ein Film perfekt hinbekommt.

    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Um es vorweg zu sagen ist 'Public Enemies', trotz einiger Schwächen, immer noch ein überdurchschnittlich

    guter Film.



    Die großen Stärken des Films sind ganz klar eine sehr gute, stimmungsvolle Filmmusik, eine grandiose Ausstattung des

    gesamten Filmsets, teilweise tollen Einzelszenen und nicht zuletzt eine engagierte, mal bodenständige und damit positiv zu bewertende Schauspielleistung von Johnny Depp.



    Offensichtliche Schwächen hat der Film aber leider auch. Die oft bemängelte Kameraführung mit der HD-Digicam in manchen Szenen ist tatsächlich ein echter Kritikpunkt.

    Sie macht es teilweise schwer für den Zuschauer, die Übersicht zu behalten und kann bei empfindlichen Kinogängern Kopfschmerzen verursachen. Andererseits lässt der konsequente Einsatz dieser für den Filmschaffenden tollen technischen

    Errungenschaft beispielsweise die Feuergefechte sehr actiongeladen wirken, was wieder ein positiver Aspekt daran ist. Die entscheidende und damit größte Schwäche des Films ist aber tatsächlich die Inhomogenität der Dramaturgie und damit der Abfolge der einzelnen Filmszenen. Zwar sind die Szenen jede für sich wirkungsvoll inszeniert, jedoch fehlt die handlungstechnische

    Substanz, die jede Szene mit der folgenden sinnvoll und vor allem wirkungsvoll verbindet. Es ist somit eher ein Flickenteppich von teilweise

    brillianten Bildern, die in der Gesamtheit des episch angelegten Films ein wenig verloren wirken. Bei aller Kritik in diese Richtung gibt es aber auch echte filmische Schmankerl.

    Zu nennen und eben ein echter Höhepunkt ist hierbei die (beste) Szene des Films im Schlussakt,

    bei der John Dillinger den Film "Manhattan Melodrama" ansieht und zuvor, als er mit einer unverschämten Gelassenheit in das Polizeirevier regelrecht hineinspaziert.



    Sehr positiv ist mir auch die Besetzungsliste des Films aufgefallen, denn sie ist nominell fast überragend.

    Jedoch muss man in Erwähnung des tollen Casts denjenigen zustimmen, die behaupten, dass die für sich genommen

    guten bis sehr guten Schauspieler in der Dramaturgie nicht richtig zur Geltung kommen. Das ist sehr schade, aber bei einer so großen

    Menge an guten Akteuren kann sich zwangsläufig nicht jeder in besonderer Weise herausstellen. Dass sie so wenig in den Vordergrund rücken wie in 'Public Enemies', muss allerdings auch nicht sein. Der Kritik, dass vor allem Dillingers Geliebte in ihrer Motivation nicht nachvollziehbar wirkt, muss ich leider auch zustimmen und wer zudem ein tolles Charakterduell wie in Michael Manns

    Film 'Heat' erhofft, der muss in Bezug auf diese Erwartungshaltung seine Ansprüche klar zurückschrauben. Das dramaturgisch angelegte

    Duell zwischen (Anti-)Held Johnny Depp und dem Antagonisten Christian Bale geht allein deshalb unter, weil dem Charakter von Christian

    Bale zu wenig Platz im Drehbuch eingeräumt wird, um sein ohne Zweifel tolles schauspielerischen Potenzial richtig zur Geltung zu bringen.

    Wer die Leistungen von Bale in 'Der Maschinist' oder 'American Psycho' kennt, der wird mit Sicherheit eine Träne angesichts dieser

    Verschwendung vergießen. Die Kritik an seiner Leistung, dass sie teilweise lustlos wirkt, kann ich jedoch so nicht mittragen. Sicher ist es eine

    kühle Darstellung, doch ist das meiner Meinung auch so gewollt. Der Behördenapparat des FBI soll eben jene kalt kalkulierende Instanz sein,

    die den teilweise romantisiert-verklärten Robin-Hood-Charakter des Johnny Depp zur Strecke bringt. Insofern kann in diesem Punkt gesagt sein,

    dass Christian Bale zwar, auch in Anbetracht des beschränkten Spielraums innerhalb der Dramaturgie, nicht glänzt, aber zumindest eine

    grundsolide und in dieser Form auch so gewollte Leistung abliefert. Schwachpunkt ist hier nach meinem Zufürhalten die unterdurchschnittliche

    Synchronisierungsleistung seines Charakters. Unglücklicherweise haben Johnny Depp und Christian Bale regulär in David Nathan denselben

    Synchronsprecher, so dass man in diesem Fall natürlich Johnny Depp mit seiner gewohnten (deutschen) Stimme aufwarten lässt.



    Schlussendlich hat mich der Film gut unterhalten und ich kann unter Erwähnung der genannten Schwächen 'Public Enemies' weiterempfehlen. Es ist

    qualitativ kein 'Collateral' oder 'Heat' aber in Anbetracht eines allgemein sinkenden filmischen Niveaus in Hollywood noch ein heller, wenn auch nicht alles

    überstrahlender Stern im 'Portfolio der Traumfabrik'.

    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Hab den Film am Samstag in Paris OV gesehen. Die Kritik die ausgeübt wird ist absolut gerechtfertigt. Tagszenen sind teilweise übertrieben überbelichtet und die Handkamera wird selten echt überstrapaziert, aber für mich sind eine glaubhafte Atmosphäre und tolle Darstellungen viel wichtiger als kleine technische Mängel. Die Gangsterepoche der 30er Jahre wurde perfekt inszeniert und glaubhaft rübergebracht. Der Film hat sicherlich kleine Längen, aber teilweise ist er meisterhaft realisiert worden. Die beiden Anfangsszenen von Depp (Gefängnisausbruch) und Bale ( Jagd Pretty Boy Floyd ) sind höchste Filmkunst!!

    Muss man in der heutigen Zeit von Katastrophenfilmen einfach ansehen! Sicher nicht der beste Mann-Film aber sicherlich keine Warze auf dem Anglitz seiner Filmographie!
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