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    A Serious Man
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    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Der Trailer ist besser als der Film. Der Film selbst ist „schwere Kost“. Warum? Es beschleicht mich das Gefühl als wollten die Cohens eine verrückte Story a la „Burn After Reading“ drehen wollten, jedoch mit mehr Sinn und einer Botschaft. Fangen wir mit den guten Dingen an: Die Schauspieler leisten Top Arbeit etc. und man kann es als einen typischen Cohen-Film wiedererkennen, trockener Humor, komische Ereignisse, seltsame Gestalten etc. Das wofür man die beiden schätzt. Was mich stört ist das Umfeld in der die Story angesiedelt ist und das was als Botschaft rüberzukommen versucht. Der Film spielt in einem jüdischen Umfeld in den USA der 70er Jahre. Ein verheirateter Physik-Professor (jüdischen Glaubens) und Vater von zwei Kindern hat Probleme: Sein Bruder wohnt vorübergehend bei ihm, seine Frau will die Scheidung, weil sie einem Freund der Familie „nähergekommen“ ist. Sein Sohn inhaliert verbotene Substanzen und fälscht Unterschriften, sein Bruder besetzt die ganze Zeit das Badezimmer etc. Weiterhin versucht ein asiatischer Student ihn mit einem größeren Geldbetrag zu überzeugen, damit er diesen die Note „Bestanden“ gibt, sonst wird sein Visum nicht verlängert. Es kommt alles auf einmal und er, weiß nicht recht was er tun soll. Soll er in die Scheidung eiwilligen, soll er seinen Bruder hinauswerfen, soll er dem Studenten (aus Mitleid) die bessere Note geben etc. Er versucht auf jeden Fall das richtige zu tun. Seine Entscheidungen sollen im Einklang mit der Religion sein. Neben Juristen besucht er auch Rabbis (drei). Und da haben wir das Problem. Es beginnt eine Reise nach der Suche des Sinn seines Handelns (oder des Lebens). Es fallen sehr viele religiöse Fachbegriffe die man als außenstehender nicht Versteht. (Erst beim zweiten Rabbi habe ich verstanden, was der erste mit „Hashem“ meinte.) Wenn man den Film sieht bräuchte man womöglich einen Lexikon, um die religiösen Begriffe nachzuschlagen. Außerdem scheinen die Coens sehr viele Analogien mit den Anekdoten abrahimitischer Religionen (v. a. der jüdischen) zu ziehen. Diese Assoziationen sollen dem Zuschauer irgendwas vermitteln oder zumindest Belustigung auslösen. Es schein als würde dieser Film (nicht nur innerhalb, sondern auch) für die jüdische Community gemacht worden zu sein oder für solche die über tieferes Wissen der Ereignisse zu verfügen, die die Thora oder die Bibel behandeln. Es ist ein Insider-Film (Insider-Witz), dessen Genuss (im größeren Umfang) dem breiteren Publikum verwehrt bleiben wird. Während man in „Burn After Reading“ die Ereignisse als gegeben akzeptiert, sucht man hier automatisch nach der (vermeintlich) versteckten Botschaft. Das fängt schon beim Prolog an.

    Eines muss man ihnen jedoch zu gute Halten: Die Diskussionen über den Sinn des richtigen Handelns enden nie in ein längeres bzw. tiefergehendes philosophisches Gequatsche (wie in Matrix Reloaded oder A. I.) sondern bleiben stehst kurz und oberflächlich.

    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Ich habe drei absolute Lieblingsfilme, welche ich grob geschätzt, jeweils zwischen 10 - 20x gesehen habe.



    1. Forrest Gumb

    2. The Big Lebowski

    3. Die Verurteilten



    Mit Fug und Recht kann ich also sagen, dass die Coen-Brüder wegen des zweiten Platzes meine Helden sind, denn The Big Lebowski ist nicht nur ein Film, sondern eine filmische Offenbarung, die ich mir mind. einmal im Jahr anschaue.



    Seither haben die beiden jedoch nichts mehr auf dei Beine gestellt, was auch nur ansatzweise an der Oberfläche eines Meisterwerkes wie The Big Lebowski kratzen könnte (Ok, O Brother, Where Art Thou? war auch noch ein wirklich gelungenes Stück Film, aber schon das Getue um No Country For Old Men war für mich nicht mehr nachvollziehbar). Auch der letzte Streich, auf den ich große Stücke und Vorfreude gesetzt hatte, Burn After Reading, war eine Enttäuschung und das obwohl die Idee und die versammelte Darstellerriege etwas wirklich viel viel besseres zugelassen hätten.



    Nun aber zu A Serious Man. Gott, was hab ich mich gefreut auf den neuen Streifen der beiden und gehofft, dass es wieder aufwärts geht. Wie heisst es so schön: "lächele und sei froh, es könnte schlimmer kommen" und genau so kam es auch.



    Ich bin in dem Film nach knapp einer Stunde eingepennt!



    Ich bin bis Dato mit meinen 33 Lebensjahren noch niemals zuvor bei einem Film eingepennt, ja noch nicht einmal vor der Glotze, wenn dort Werbung lief.



    Nun gut dachte ich mir, nach diesem verkorksten Abend, schaust mal auf filmstarts.de denn die haben diesem Schund garantiert auch noch 8+ Sterne verpasst (das war in diesem Moment eigentlich nur ein übler, sarkastischer Gedanke) und was musste ich gerade staunend feststellen, als ich die Seite öffne? Ratet mal :-)



    Sorry, ich hätte niemals gedacht, dass man soviel Belanglosigkeit und Langeweile auf über 100 Minuten Zelluloid bannen könnte, aber die Coen´s habens tatsächlich geschafft ... und es gibt tatsächlich Leute, die das auch noch gut finden und diesen Schund als Meisterlich bezeichnen! Da fehlen mir echt die Worte und ich frage mich ernsthaft, was da manchen reitet.



    Über den Film schreibe ich bewusst nichts, denn ich wüsste überhaupt nicht was? Einfach zu belanglos und gähnend langweilig, jedenfalls bis zu der Stelle, an der ich eingepennt bin. An den saudummen Gesichtsausdrücken der anderen Besucher nach dem Film konnte ich jedoch sehen, dass sich in der Zeit meines Nickerchens nicht allzu viel an dieser Tatsache geändert haben kann.



    Also, mal wieder Hut ab, denn wenns vor Belanglosigkeit und fast schon vor Dummheit strotzt, dann gibts hier auch noch nen Keks dafür :-)
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 18. März 2010
    Ich hätte nicht gedacht, dass mich nach dem "jüngsten Gewitter" noch einmal ein Film so begeistern würde. Doch ich habe mich geirrt. Dieser Film ist wahrlich einer der besten Filme, die ich je gesehen habe. Die immer wieder kippende Komik, die die Absurdität allen menschlichen Strebens bis zum Äußersten treibt, und die absolute Antwortlosigkeit, die dem verzweifelt Suchenden, ebenso wie dem Rezipienten ins Gesicht schlägt, wirkt so nachhaltig, dass man sich ihrer Wirkung nicht entziehen kann. Wer bei diesem Film "einpennt", der tut mir nicht nur wahrlich leid, sondern sollte vielleicht einmal sein Gewohnheitsdenken ablegen. Tatsächlich denke ich, dass Filme, die weniger unterhalten, sondern vielmehr verstören etwas Fantastisches sind. Aber vielleicht haben diejenigen, die das nicht verstehen, ihren guten Geschmack schon mit dem üblichen Hollywood-Müll abgetötet. Schade!
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