Mit satirischen Mitteln widmen sich Michel Royer und Karl Zéro der Zeit George W. Bushs als amerikanischem Präsidenten. Der Anfangsbuchstabe des zweiten Vornamen Walker dient den beiden Regisseuren dabei als Anfangsbuchstabe ihrer Kapitelüberschriften, mit denen sie ihre humorvolle Dokumentation gegliedert haben. „Walker“ steht bei ihnen für das englische Verb „to walk“, das übersetzt „gehen“ bedeutet, und „WASP“ verweist auf den Ausdruck „weißer angel-sächsischer Protestant“, einer soziologisch klassifizierten Bevölkerungsgruppe der USA mit zentraler Bedeutung für das gesellschaftliche Geschehen des Landes. Die weiteren Überschriften lauten „Winner“, „Warrior“ und „Warum“. Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Themen dient Royer und Zéro dazu, sich dem Wesen George W. Bushs zu nähern, dessen persönliche Selbstdarstellung Teil einer Inszenierung der Bodenständigkeit für die Massen war.
Der Film ist gerade kritisch genug, um nicht offenkundig ein Werbefilm für G.W.Bush zu sein. Die bekannten Skandale/Macken um Bush werden zwar angesprochen, aber Neues kommt nicht zu Tage.
Im Grunde wird Bush als charismatischer Draufgänger dargestellt, sympatisch und immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. Und da ich etwas gegen Bush habe, hat mir das garnicht gepasst. Trotzdem ist der Film unterhaltsam.