„My name is Jordan Belfort. The year I turned 26, I made 49 million dollars, which really pissed me off because it was three shy of a million a week. „
Jordan Belfort (Leonardo Di Caprio
Dieser Satz sagt eigentlich alles über Belfort aus, einen geldgeilen Wichser, außer vielleicht das: Er nimmt so viele Drogen wie fast kein anderer Mensch auf der Welt und ist sexsüchtig. Das Interessante an diesen Fakten ist, dass Jordan keine fiktive Figur ist, sonder eine reale Person.
The Wolf of Wall Street erzählt die Geschichte Belfort, der am Anfang mit seiner Freundin zur Wall Street zieht um reicher als Reich zu werden. Und so fängt Belfort an der Wall Street an, bis er seine Broker Prüfung absolvieren muss. Nach dieser Prüfung ist Belfort nicht lange Broker, denn sein erster Arbeitstag geht in die Geschichte als der sogenannte „Schwarze Montag“ ein. Nun muss sich der arbeitslose Jungspund nach Arbeit um gucken. Belford findet einen Job in einem kleinen Büro, das Penny Stocks verkauft. Penny Stocks sind Aktien von Firmen, die so klein sind, dass der Broker nicht 1% wie bei den großen Firmen bekommt, sondern 50% Provision. Belfort sieht hier eine Marktlücke und macht eine Firma mit seinem neuen Kumpel Donnie auf, die nur Penny Stocks verkauft. In kürzester Zeit wird diese Firma von einer Garagenfirma zu einem riesigen Unternehmen an der Wall Street.
The Wolf of Wall Street war mein erster Scorsese im Kino, dementsprechend war meine Erwartung an den Film auch ziemlich hoch, denn vorher wurde ich eigentlich noch nicht von Scorsese enttäuscht. Doch The Wolf of Wall Street machte da eine kleine Ausnahme. Klar, ist er stark gespielt: vor allem Leo hat den Oscar zu 90% in den Händen. Nach meiner Meinung, vollkommen verdient, nach dieser Performance, seine Beste. Ich muss sagen, Leo gehört zu den besten 10 Schauspielern überhaupt. Daneben haben wir dann Jonah Hill, den die meisten wohl von Filmen wie Bad Sitter,Superbad oder Nie Wieder Sex mit der Ex kennen, doch seit einiger Zeit hat sich Jonah in „ernsthaften“ Filmen etabliert wie Moneyball, Django oder hier: The Wolf of Wall Street.
Die anderen Filme waren gut gespielt, doch in diesem Film übertrifft er sich selbst. Aber aus irgendeinem Grund, glaube ich nicht, an den Oscar Gewinn. Dazu kommen noch die ein oder anderen Stars wie z.b Matthew McConaughey, Jean Dujardin, Kyle Chandler, Jon Favreau, Spike Jonze( da fehlen noch ein paar bekannte Gesichter) und zuletzt Margot Robbie(okay bekannt ist die nicht) die nicht nur gut aussieht, sondern auch echt stark spielen kann und wie oft sieht man das bitte noch in Hollywood. Dann ist da noch eine relativ unauffällige, aber gute Kamera, ein starkes Make up und ein ordentliches Drehbuch.
Jetzt kommen wir aber mal zu den verf****** Minuspunkten und dies bringt leider Scorseses Inszenierung ein. Nicht, dass er die Geschichte schlecht inszeniert hat, aber irgendwie kam ich die ganze Zeit nicht auf die Inszenierung von Scorsese klar. Scorsese erzählt die Geschichte eher oberflächlich und lustig als wirklich schockierend, doch gleichzeitig führt er manche Teile im Film sehr detailliert aus, andere aber schneidet er nur an. Und so, schwimmt der Film drei Stunden lang, im Unwissen, wo er eigentlich hin möchte. Die ganze Zeit fehlt etwas düsteres wie bei Filmen wie Shutter Island, Taxi Driver oder Kap der Angst, die alle irgendwie etwas fröhliches an sich haben, aber total düster inszeniert sind und das hätte der Wolf auch gebraucht.