Leider hat mich der Film nicht so überzeugt, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich fand den film zwar nicht schlecht aber irgendwas stimmte einfach nicht. Optisch war der film sicherlich überraschend anders aber natürlich weit weg von innovativem. Schauspielerisch muss man bruce willis weder loben noch tadeln..einen ordentliche performens. der rest des films spielt auch ordentlich. Leider fehlt dem film das herz und so geht man mit einem durchwachsenen bis eher magerem gefühl von zufriedenheit aus dem Kinosaal. Schade, idee gut umsetzung leider nich so wirklich.
Also mal vorneweg, eine riesige Enttäuschung ist Surrogates nicht , allerdings bittet der Film , außer seiner interessanten Ausgangsidee, wenig Neues bzw. Überraschendes.
Die Geschichte an sich ist dafür nämlich recht vorhersehbar und die sogenannten Wendung sind eigentlich gar keine, da der gelernte Kinogeher die Geschichte schon vor seinem inneren Auge sieht.
Zudem agieren die Schauspieler auch manchmal etwas steif ( Bruce Willis eben ) und überzeugen nicht immer.
Gut gelungen sind die Effekte bzw. Explosionen (die sehr selten vorkommen), recht viel mehr aber nicht.
Fazit: Wer etwas für einen gemütlichen Abend zuhause sucht, liegt mit Surrogates sicherlich nicht falsch. Aber der Film nutzt leider seine tolle Grundidee nicht aus und bietet somit nur leicht über dem Mittelmaß schwebendes Sci-Fi Kino.
Ein sicherlich interessanter Film, der leider etwas zu kurzweilig ist, um wichtige gesellschaftskritische Punkte näher zu behandeln. Der Film beginnt mit einer Sequenz, wo die technologischen Errungenschaften der letzten Jahre dargelegt werden. Dazu gehört die Entwicklung und Massenproduktion von Surrogates. Innerhalb von 10 Jahren interagieren 98% der Menschen über Surrogates, was meines Erachtens etwas zu schnell geht. Was ich aber schade finde, ist, dass das Für und Wider von Surrogates im Film zu kurz kommt. Es ist ja nicht so, dass auf einmal alle Menschen diese menschlichen Roboter annehmen. Davor muss erst ein gewisser Denkprozess in der Gesellschaft, aber auch in jedem Menschen selbst stattgefunden haben. Wie verändert sich mein Leben durch ein Surrogate? Wie verändert sich die Gesellschaft dadurch? Welche Auswirkungen hat es auf Familien und zwischenmenschliche Beziehungen? Viele interessante Fragen, die im Film leider nur angerissen werden, vor allem in der Beziehung zwischen Greer (Bruce Willis) und seiner Frau. Eine entscheidende Frage ist auch, wie die menschlichen Körper versorgt werden? Von der ganzen Bewegungslosigkeit müssten sie extrem degenerieren. Man weiß ja wie extrem aufwändig die Körperpflege bei bettlägrigen Menschen ist. Letzlich ist "Surrogates" eher ein Verschwörungsthriller, der in einer Zukunftsvision angesiedelt wurde. Es geht darum, wer hinter den Morden an Surrogates und Operators steckt. Die Auflösung ist recht konventionell und das Finale sogar etwas fragwürdig. Einige nicht ganz nachvollziehbare Stellen gibt es leider im Film. Sicherlich wäre es besser gewesen, wenn man sich mehr an die Comicvorlage gehalten hätte, besonders bezüglich des Endes. Dennoch ist Surrogates ein spannender und unterhaltsamer Sci-Fi-Thriller, der solide geschauspielert wird.
Ganz nachvollziehen kann ich die allgemein schlechte Stimmung gegenüber Surrogates nicht. Es ist wahr, dass der Film kein Meilenstein der Filmgeschichte darstellt, zu was Schlechtem macht es ihn jedoch noch lange nicht.
Ein "Stirb Langsam in der Zukunft" ist Surrogates, wie in einem anderen Kommentar geschrieben, bestimmt nicht - Dafür fehlt die anhaltende Action oder ein John McClain würdiger Held. Allerdings störten wiederum andere, von Kommentatoren hier erwähnte, Missstände. Beispiele wären hier, dass der Regisseur offensichtlich kein Auge für die Perfektion hat - So fühlt man sich nicht wirklich in der Zukunft, wenn man die Autos oder die Technologie wie Flachbildschirme anschaut, die aussehen wie heute. Dies wurde in Filmen wie "I Robot" (zu dem es einige parallelen gibt) oder "Minority Report" viel besser gelöst. Auch der Schluss sagt mir nicht wirklich zu, da die schlussendlich getroffene Entscheidung wohl eher selbstsüchtig getroffen wurde. Und auch die Entwicklungsdauer vom ersten per Gedanken gesteuerten Roboterarm bis zur Marktreife der ersten Surrogate innerhalb von etwa 7-8 Jahren ist sehr sehr unwahrscheinlich.
Ansonsten überzeugt der Film mit guten Schauspielern, schönen Bildern und guten Szenen sowie einigen mehr oder weniger überraschenden Wendungen. Es lohnt sich durchaus, den Film zu schauen. Ob man dafür jetzt ins Kino gehen muss oder ob es in ein paar Jahren per Free-TV reicht, muss jeder selbst entscheiden.
Und ja: Die Synchro-Stimme des schwarzen Vorgesetzten von Bruce Willis ist mal echt besch...
Sagen wir mal, Surrogates spielt 20 Jahre in der Zukunft.
Und so soll es da aussehen?
Das hat mich sehr an dem Film gestört. Die Optik passt nicht zu der Story. In einer Zeit wo Menschen so komplexe Maschinen nur mit ihren Gedanken steuern, fahren keine Benzinautos mehr durch die Gegend. Fernseher sind nur noch dünn wie ein Papier und die im Film benutzten Handys sollten doch auch anders aussehen. Das kostet alles sehr viel Atmosphäre.
Schade eigentlich, denn aus der Idee hätte man einiges machen können.