Als ich damals den Trailer gesehen habe wusste ich, dass ich mir den Film anschauen möchte. Dazu kommt, dass ich ein großer Comic Fan bin und auch alle Marvel Filme schaue, sodass ich um die DC Filme nicht drum herum komme. Vorne weg kann ich sagen, dass mich der Film positiv überrascht hat, aber zu im Fazit mehr.
Story: Der 14 - jährige Billy Batson ist ein Waisenjunge und lebt bei einer Pflegefamilie. Doch als er eines Tages auf einen jahrhundertealten Magie trifft, verleiht ihm dieser eine mysteriöse Macht. Fortan kann sich Billy, wenn er das Wort SHAZAM! ruft, in den erwachsenen Superhelden Shazam verwandeln. Plötzlich steckt er nicht nur in dem Körper eines durchtrainierten Hünen, sondern hat nahezu gottgleiche Superkräfte. Überschwänglich und etwas leichtsinnig geht Billy daran, gemeinsam mit seinem Freund Freddy seine gewonnenen Fähigkeiten als Shazam auszuprobieren, und tatsächlich ist es gar nicht so einfach diese zu kontrollieren. Doch bald muss er seine Kräfte für mehr einsetzen als die Schule zu schwänzen. Denn in der Gestalt von Dr. Thaddeus Sivana naht eine tödliche Gefahr und nur Billy könnte ihn mit seinen Kräften stoppen. Soweit erstmal zur Story. Der Film baut sich von Anfang gut auf und verfolgt den ganzen Film über einen roten Faden, von welchem er zu keinem Zeitpunkt abweicht, was meiner Meinung nach gut ist. Auch wirft er einen direkt am Anfang in die Story rein, was ich persönlich immer gut finde, da man sich als Zuschauer fragt, wo die ganze Sache hingeht. Den weiteren Film über ist das Erzähltempo eher langsamer, was grundsätzlich nicht schlecht ist, aber vor allem zur Mitte hin zu der ein oder anderen Länge führt. Schade hier hätte man 10 Minuten streichen können, wodurch man mehr Tempo und auch Spannung erzeugen können. Denn ich generellen muss man sagen, dass der Film schon sehr vorausschaubar ist und sich eher weniger von anderen Superheldenfilmen unterscheidet und das gleiche Muster verfolgt. Das Ende ist soweit völlig in Ordnung. Auch hier hätte ich ein paar Szenen weg gelassen, da das Ende mir ein bisschen zu lange gezogen wird und zu oft auf das dramatische Element gesetzt wird, wodurch sich manche Szenen wiederholt anfühlen. Das Handeln der Personen ist den größten Teil des Films nachvollziehbar und macht soweit auch Sinn. Nur gibt es die ein oder andere Szene, wo man sich als Zuschauer schon denkt, warum die Figur jetzt so handelt, wie sie es tut. Das ist insbesondere am Ende der Fall, wo das Handeln etwas sehr konstruiert und unrealistisch wirkt. Das tut der Story zwar nicht all zu sehr weh, aber sollte trotzdem erwähnt werden. Das positivste an der ganzen Story ist die Message des Films. Denn ja tatsächlich hat die Story eine tiefere Message, nämlich was passiert wenn man sich das ganze Leben etwas wünscht, vor allem wenn man alleine ist und nicht so beachtet wird, wie man es sich gerne wünscht, und man plötzlich die Macht bekommt, alles zu ändert. Wie sagt man so schön mit Macht kommt auch die Verantwortung und wenn man, wie in dem Fall hier als sehr junger Mensch diese Macht bekommt, dann ist das spannend zu sehen, wie die einzelnen Figuren damit umgehen und genau das, wird hier gut in der Story umgesetzt. Auch der Comedy Faktor, welcher hier immer wieder gut in den einzelnen Szenen eingesetzt wird, passt gut zu der Story, um in die Geschichte der Figur, dass auch der Punkt hier eher positiv ist, da ich mir am Anfang des Films gedacht habe, kann das wirklich funktionieren, wenn hier noch der Comedy Faktor mit eingebaut wird und ich kann sagen ja, dass sie das gut umgesetzt haben. Klar an der ein oder anderen Stelle hätte ich drauf verzichten könne, aber das ist meckern auf hohem Niveau. Leider fehlt mir so ein wenig der Hintergrund bei der ein oder anderen Figur. Zu oft wird das Thema nur an der Oberfläche angekratzt, wodurch manche Szenen, wie oben bereits erwähnt, etwas zu unlogisch wirken und zu sehr hingenommen werden. Insbesondere wenn es Richtung Finale geht fällt einem das schon auf. Kommen wir zu dem wohl größten Streitthema bei Superheldenfilmen und zwar dem Antagonisten. In den meisten Marvel Filmen, aber auch bei dem ein oder anderen DC Film, sage ich immer das dem Antagonisten der Hintergrund fehlt und das Handeln nicht wirklich nachvollziehbar ist und das er nur Mittel zum Zweck ist. Und auch hier muss ich leider sagen, dass alle Punkte ein wenig zutreffen. Dennoch muss ich sagen, dass er einer der besseren Antagonisten ist. Das Handeln des Antagonisten ist den größten Film über verständlich und auch warum er das ganze tut macht soweit Sinn. Doch wirkt er an zu vielen Stellen zu sehr als Mittel zum Zweck, als wirklich sinnvoll eingesetzt. Hier hätte ich mir eins, zwei mehr Szenen bzw. Hintergrund gewünscht, da man gute Ansätze hat, die man aber leider nicht weiter verfolgt hat. Schade hier wäre mehr drin gewesen. Zusammengefasst kann man sagen, dass es eine der besseren Storys ist. Vor allem die Message des Films und auch die einzelnen Figuren machen wirklich Spaß beim Anschauen. Leider fehlt mir manchmal die Logik bei manchen Handlungen und auch der Antagonist kann nur bedingt überzeugen. Trotzdem ist sie gut, auch wenn es hier an der ein oder anderen Kante fehlt. Note: 2
Schauspieler: Hier alle aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, deswegen beziehe ich mich nur auf die Hauptfiguren. Asher Angel als junger Billy, macht seine Sache soweit gut, ohne groß aufzufallen. Zachary Levi als Shazam finde ich persönlich mit das Beste am Film. Alleine das er einen 14 jährigen spielen muss ist schon beeindrucken und es macht wirklich Spaß ihm dabei zuzuschauen. Ich hätte mir sogar noch eins, zwei Szenen mehr gewünscht. Mark Strong als Antagonisten zu sehen ist meiner Meinung nach auch soweit gut gelungen. Er spielt die Rolle wirklich gut und spürt seine Präsenz jedes mal, wenn er in einer Szene zu sehen ist und es macht auch Spaß dabei zu zuschauen. Alles in einem kann man sagen, dass alle das soweit richtig gut machen. Note: 2+
Action/Spannung: Ich fange mal mit der Spannung an. Diese baut sich am Anfang noch gut auf, fällt dann aber zur Mitte hin, da, wie oben bereits erwähnt, einige Längen passieren, worunter die Spannung leidet. Auch kommt dazu das die Story unglaublich vorausschaubar ist und es keine wirklichen Überraschungsmomente gibt und so die Spannung nicht wirklich nochmal steigt. Das ist wirklich schade, da man einige gute Ansätze hat, dieses zu ändern. Kommen wir zur Action. Diese sieht den größten Teil des Films wirklich gut aus und macht auch Spaß beim Anschauen. Klar sieht man in der ein oder anderen Stelle das CGI, aber das tut dem Film nicht all zu sehr weh. Auch die Kämpfe sind gut inszeniert, auch wenn ich sagen muss, dass mir eins, zwei mal zu oft mit Slow Motion gearbeitet wird, aber darüber kann man hinwegsehen. Auch der Comedy Faktor ist ein kleiner Pluspunkt, da es gut eingesetzt wird. Note: 2-
Gesamtnote: 2
Alles in einem kann man sagen, dass der Film nicht viel falsch macht. Leider geht man mit der Story keine neuen Wege und man lässt einige Chancen liegen. Dennoch ist die Message des Films gut umgesetzt und auch die Schauspieler können überzeugen. Wichtig zu erwähnen ist noch, dass man bis zum Ende sich alles anschauen sollte, da noch ein zweiter Teil mit einer Post Credit Szene eingeleitet wird. Bleibt am Ende die Frage wem ich den Film empfehlen kann. Empfehlen kann ich den Film allen DC und Comic Fans, aber auch Leuten, die gutes, einfaches Popcorn Kino sehen wollen, weil die mit dem Film auf ihre Kosten kommen werden.