Zuletzt ist Günter Grass durch sein Waffen-SS-Geständnis im Rahmen seines biographischen Buches „Beim Häuten der Zwiebel" im Sommer vergangenen Jahres ins öffentliche Interesse gerückt. Die Debatte um seine Nazi-Vergangenheit, im Buch in einigen wenigen Absätzen erzählt, brachte den fast 80-jährigen Nobelpreisträger bis auf das Titelblatt des „Spiegel" und wurde in Fernsehdebatten und den großen Feuilletons ausgiebig diskutiert, wobei all die anderen Seiten des Künstlers schmählich verkürzt dargestellt worden. Diese Lücke füllt nun die Langzeitdokumentation „Der Unbequeme".