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Citizenpete
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5,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Manchmal muss ich schon den Kopf schütteln, wenn ich Kritiken und Gastkritiken lese. Hier wird - wie fast immer - auf der "Sinnfreiheit" der Handlung und der Dialoge rumgeritten. Ich bin eigentlich mehr ein Fan von Filmen wie z.B. Abbitte, Matchpoint usw. schaue mir aber auch gerne Actionfilme an, da man dort einen urmenschlichen Trieb befriedigt. Die Lust und das Verlangen seinem Voyeurismus zu fröhnen, Gewalt zu sehen und sie zu "erleben" steckt in jedem Menschen.
Zum Film selbst kann man sagen, dass er wirklich gut inszeniert ist, für die Bedürfnisse des Films wurde gut gecastet. Vinnie Jones spielt natürlich genau so wie man es von ihm erwartet: Einen perfekten Psychopathen, den man einerseits verabscheut aber auch irgendwie ganz leicht anfeuert seinem perversen treiben freien lauf zu lassen. Natürlich habe ich auch ganz schön geschluckt als es dann zur Vergewaltigungsszene kam, aber das ist schon in Ordnung, da es wirklich schonungslos, aber nicht zu übertrieben gewalttätig das verhalten gewaltbereiter Menschen zeigt. Karikiert wird hier sicherlich nichts und auch die moralischen Aspekte welche nicht nur am Rande aber wohl dosiert eingeflochten sind, runden den Film gut ab. Steve Austin ist einem wirklich sympathisch, auch wenn man manchmal glaubt, nicht zu wissen was seine Freunde und seine Frau wohl gerade denken, wenn sie ihn anfeuern wenn er da gerade tötet.
Fazit: Meiner Meinung nach (und mehr ist eine Kritik nie) konnte man aus diesem Stoff mit den heutigen Mitteln nicht mehr herausholen. Ich habe mich von Anfang bis Ende gut Unterhalten gefühlt, zum nachdenken gibt der Film auch anlass. Actionfans werden den Film mögen, Trash ist es keinesfalls, da ich persönlich Trash einem C evtl auch einem B-Movie zuordne. Dies ist defenitiv ein A-Movie Actionknaller mit einem Sternchen.
"Die Todeskandidaten" ist einmal mehr ein unterdurchschnittlicher und enttäuschender Actionfilm aus der hauseigenen Wrestling-Produktionsfirma geworden, der obendrein noch kläglich versucht, eine Botschaft zu vermitteln. Dem Zuschauer dürfte von vorneherein klar sein, auf was er sich hier einlässt: eine banale, fast schon belanglose Story mit viel Action und Gewalt, die aber durchaus für leichte Unterhaltung gereicht hätte. Doch das selbst dieses einfache Konstrukt nicht so ganz funktioniert, ist zum einen an den schlecht inszenierten Kämpfen festzumachen, die man meistens nur indirekt und sehr verwackelt aus der Kamerasicht begutachten darf, und zum anderen an den zu klischeebeladenen Figuren. Die einzelnen Charaktere wurden hauptsächlich aufgrund ihrer Statur ausgewählt und somit darf man schauspielerisch natürlich auch nicht so viel von ihnen erwarten - deshalb sei hier der Mantel des Schweigens darübergelegt. Auch das Ende dürfte bei den meisten Zuschauern nur Kopfschütteln verursachen und wirkt schon beinahe lächerlich. Einzig die musikalische Untermalung kann hier mit Abstrichen überzeugen und wenigstens hiermit das Publikum ein wenig unterhalten.
Fazit: "Die Todeskandidaten" ist der erwartet sinnfreie Action-Streifen geworden, dessen Inszenierung und Umsetzung aber dennoch etwas zu wünschen übrig lassen. Auch wenn der Film vereinzelt kurzweilig zu unterhalten weiß, ist er dennoch lediglich für Fans von Wrestling-Produktionen zu empfehlen, alle anderen sollten besser zu einem anderen Film greifen!
Für mich ist "Die Todeskandidaten"ein klassischer Film für einen Männerabend. Klar ist er nicht sonderlich tiefgründig und auch die Handlung ist nicht sonderlich komplex, was allerdings schon vor dem Schauen klar ist. Man muss sich darüber im Klaren sein und einfach die Gehirnaktivität etwas herunterfahren und sich vor Augen führen, dass die WWE diesen Film produziert hat.Für Leute, die einfach einen etwas härteren Actionfilm sehen wollen ist dieser Film perfekt.Außerdem ist er visuell sehr gut und packend inszeniert.