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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 22. Dezember 2012
Wider Erwarten ein für mich richtig guter Film von Ridley Scott. Gut und ohne Längen erzählt. Ordentliche Darstellung des Mittelalters, wie es wohl wirklich war. Top Performance von "Galadriel" Blanchet. Einmal mehr setzt Scott auf starke Frauen.
Ridley Scotts „Robin Hood“ ist für alle, die halbwegs mit dem zugrundeliegenden Mythos vertraut sind, eine eindeutige Mogelpackung. Wir erleben hier keinen Gesetzlosen, der zusammen mit einer Bande Gleichgesinnter im Sherwood Forrest wohnt und es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Besitz reicher Adliger zu stehlen bzw. ihn anschließend an die Bedürftigen zu verteilen. Gut, ganz zum Schluss schon, doch die größte Zeit über widmet sich der Film der Frage, wie der einfache Bogenschütze Robin Longstride zum geächteten Outlaw wird. Natürlich ist es legitim, diese Vorgeschichte stärker in den Fokus zu nehmen - genauso legitim ist es, sich deswegen als Zuschauer enttäuscht abzuwenden, weil man das Erwartete nicht gekriegt hat (siehe „Ein Quantum Trost“ und die irritierten Bond-Fans). Hinzu kommt, dass die Person „Robin Hood“ in Scotts Version recht profillos bleibt. Der Protagonist ist nicht unsympathisch, dafür sorgt schon Russell Crowes sehr an „Maximus“ aus „Gladiator“ angelehnte Darstellung, eine scharf herausgearbeitete Motivationsgrundlage für die Verwandlung des Bogenschützen in den gerechtigkeitsliebenden Dieb liefert der Film jedoch nicht. Stattdessen haben wir es mit einer Heldengeschichte zu tun, die von einem durch den tyrannische König John und einer französischen Invasion bedrohten England erzählt, letztendlich aber auch komplett ohne den „Robin Hood“-Bezug funktionieren würde. Dafür sorgt weniger der vergleichsweise unspektakuläre Plot, als vielmehr die soliden Schauspielleistungen und vor allem die bestechende Inszenierung, dank der das Mittelalter auf der Leinwand ziemlich glaubwürdig zum Leben erwacht. Schade nur, dass die „FSK 12“-Freigabe einen höheren Härtegrad verhindert und die Atmosphäre so ein wenig beschneidet. Fazit: Der große, mitreißende Wurf ist der neue „Robin Hood“ nicht geworden, für ordentliches, gut ausgestattetes Mittelalter-Kino reicht’s aber allemal.
Ich habe mich sehr auf diesen Film gefreut, zumal es meiner Meinung nach seit 1938 keinen guten Robin Hood mehr gab. Dementsprechend waren meine Erwartungen an das GLadiator-Team durchaus hoch.
Die Einleitung des Films war nahezu perfekt, man hat sich Zeit gelassen, Ridley Scotts detailtreue und realitätsnahe Erzählweise punktet hier.
Des Weiteren konnte auch der mittlere Teil des Films durchaus überzeugen viele Wendungen mit denen man nicht rechnet, Aktion die Einleitung wird schlüssig fortgesetzt.
Der Schluss des Films lässt einen allerdings etwas hängen, nach so einer Einleitung erwartet man sich einfach mehr und man hat ein bißchen das Gefühl es wird einfach noch kurz fertig erzählt.
Mein Fazit: 0,5 Punkte abzug für das Ende 0,5 Punkte abzug für teilweise sehr unangebrachten Humor und teilweise lächerliche Szenen.
4/5 Punkte ( oder 8/10 )
Spoiler: Was sollte dieses Pferde Bild auf dem Berg? Sind wir bei der Tour de France? Was sollten die Kinder im Wald die den ganzen Film total überflüssig waren und gegen Ende auf ihren Mini Pferden und Söcken kamen, für mich total sinnlos?
Sehr nette und ernsthafte herangehensweise an den Stoff, jenseits der ausgetretenen Pfade! Bis zur Pause war der Film wirklich super, danach litt die Qualität m.E. ein wenig, da der Film sich nicht mehr seiner Stärken besann und etwas zu pathetisch und kitschig wurde. (Man denke hier nur an die Ponnys am Strand). Insgesamt jedoch sehr sehenswerte und innovative Umsetzung, die potential für einen echten Spitzenfilm hatte, wenn man sich selbst nur treu geblieben wäre und die harte Linie weitergefahren wäre.
Wer von Robin Hood ähnlich Großartiges á la Gladiator erwartet, wird leider enttäuscht werden. Das Drehbuch vermag nicht viel mehr als den Stoff für eine ganz nette Geschichte zu liefern.
Was allerdings daraus gemacht wurde, ist eine ganz andere. Geschichte, versteht sich. Kostüme, Scotts altbewährtes Streben nach Detailtreue und historischer Genauigkeit, Kamera, Schauspielleistung - kurzum, die ganze Inszenierung sitzt wie angegossen. Und schafft es auch, den meisten Kitsch mit einer gesunden Portion Humor bewusst als solchen dastehen zu lassen. Das lässt gegen Ende hin allerdings immer mehr nach. Man hat den Eindruck einer langen Sequenz von Szenen, die irgendwie versuchen noch mal eben schnell den Film fertig zu erzählen. Wie fantastisch Russel Crowe, Cate Blanchett oder Max von Sydow ihren Job machen, kann sich wahrscheinlich jeder vorstellen, doch zeigen auch Leute wie Mark Strong oder Oscar Isaac hier ihr Können. Dass all dies auch nicht mehr unheimlich viel reißt, ist ebenfalls naheliegend.
Auch toll inszeniertes Mittelmaß bleibt eben nur mittelmäßig und vermag es kaum, das Publikum wahrhaftig in seinen Bann zu ziehen. Dennoch vermag es gut zu unterhalten, wenn auch nicht so nachhaltig wie man es von Ridley Scott vielleicht gewohnt ist.
Wieder ein meisterwerk. Sorry sehr gut,anders als robin hood mit levin costner,aber dennoch extrem sehenswert. 4 sterne, weil mir die kampfscenen zu hektisch waren. War bei Gladiator besser verfolgbar. Aber alles in allem ein sehr geiler Film.
Leider nur ein mäßiger Robin , das liegt sicher nicht an der Besetzung die tut was sie kann vielmehr ist das Drehbuch simpel gestrickt und die Charaktere sind nicht gerade tiefgründig. Der Film hätte durch die relativ düstere Welt des Mittelalters der Story und durch Russel Crow aber mehr hermachen können. Das Bogenschießen kam viel zu kurz. Schlecht fand ich die Aktionsequenzen die sehr schnell geschnitten und im Hintergrund auch unscharf wirkten, eigentlich immer ein Zeichen von wenig Statisten oder schlechter Ausrüstung, wo sind die Millionen geblieben ? Die Computeranimationen (zB Pfeilschüsse,Burgen) waren nicht mehr Zeitgemäß, die Kulissen waren nur Mittelmaß und wenig Authentisch. Der Oberlacher war eine Landung einer Armee mit Landungsbooten an der Küste , da hat Herr Scott wohl zuviel Soldat James Ryan gesehen.
Fazit für Leute die Popcornkino wollen, öfter ins Kino gehen und sich auch über einen mittelprächtigen Film mit fehlern nicht ärgern O.K Alle anderen lieber nochmal Gladiator schauen da hat er es besser gemacht.