1. Einem Arzt, der ein Hämangiom auf der Wange entfernt, da kann nicht viel passieren, außer durch die Narkose, kann nichts leid tun, so leid es mir tut. Es war eine Schönheitsoperation. In der Wange, oberfläclich liegt keinerlei große Arterie etc.
2. Eine Frau, die im Sessel zusammensinkt, wenn ihr ehemaliger Mann sich wieder vor sie kniet, wahrscheinlich wie beim ersten Mal und sie ihm all ihre Zeit und ihre Arbeitskraft inklusive ihres Körpers gegen hat, sie geht darauf nicht ein, sie will diese Schwäche nicht und kann sie nicht gebrauchen für ihr tägliches Leben.
Daraus konnte nichts werden.
Sie war zum Schluss frei, aber mit 2 Kindern behaftet und er hat die Gefahr gesucht, in der Heimat den angeschäften Ehemann am Hals und die Ansprüche seiner Geliebten und er hat in der Ferne keinerlei Möglichkeit, er war ja wohl Schönheitschirurg, seine Kenntnisse zu erhalten. Er ging in die Gefahr und sie hat ihn besiegt.
Warum?
Weil beide etwas leid hatten, aber verschiedene Abhängigkeiten.
Wozu?
Um dem Zuschauer zu zeigen, dass Beziehung nicht dazu da ist, Einzelschiksale zu lösen. Die können nur einzeln gelöst werden. Und verhütet hat sie wohl auch nicht und das wäre dann wohl ein gemeinsames Problem geworden, das noch über den Briefkontakt eine gewisse Zeitspanne in der Schwebe geblieben ist.
Ewige Liebe, die er im letzten Brief schwor, gibt es nicht. Nichts ist ewig, sogar in der Kirche gibt es den jüngsten Tag.
Richard Gere hat Mitleid gehabt, und wollte etwas dafür. Was wohl. Ich denke, er ist zum Buddhismus gekommen, um diesem Mitleidssyndrom zu entkommen, denn wir sind beide Anhänger des Dalai Lama und üben nun Mitgefühl.