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IamYourFather
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4,5
Veröffentlicht am 5. Februar 2014
Vorweg sei gesagt, ich bin kein Ballet-Fan. Auch nicht, nachdem ich diesen Film gesehen habe. Ich war auch kein großer Fan von Natalie Portman. DAS wiederum hat sich massiv geändert. Nie war sie schöner, und selten hat sie besser gespielt. Black Swan ist ein eindringliches Panorama aus internem Leistungsdruck, falschen Fassaden, beginnendem Wahnsinn und der Suche nach der eigenen Identität. Portman spielt so intensiv, dass einem die Luft wegbleibt und wer bei der Szene mit ihrer Mutter mal ganz genau auf die gemalten Bilder im Hintergrund achtet, muss dem Regisseur einfach Respekt zollen. Und nur so nebenbei, Portmans Masturbations-Szene ist gleichzeitig ungemein erotisch, intensiv und verstörend, einen solchen Spagat hätte kaum ein anderer Film/Schauspieler hinbekommen.
Ich muss zuerst die 1 1/2 Sterne erklären. Ich hatte durch die vielen hohen Bewertungen und den Trailer, ziemlich hohe Erwartungen. Umso enttäuschter war ich, als sich diese nicht erfüllten.
Vielleicht habe ich den Film auch einfach nur nicht verstanden.
Aber mal ehrlich, spoiler: der gesamte Film ist mehr oder weniger eine einzige Wahnvorstellung! Ich fand auch die schaupielerische Leistung nicht soo toll, da habe ich bereits besseres gesehen.
spoiler: Die Trainigsmethoden des Trainers ... mehr als zweifelhaft, die Art und Weise wie sich die Filmmacher eine Frau, die sich selbst befriedigt vorstellen ... absolut absurd!!!
Für mich war der gesamt Film einfach unglaubwürdig. Wie gesagt, vielleicht habe ich auch nur irgendeinen tieferen Sinn nicht verstanden, der den Film plötzlich gut erscheinen ließe.
Ich bin nach diesem Film einfach nur verstört und werde ihn sicher kein zweites Mal sehen.
Der Film "Black Swan" ist interessant aber auch ziemlich heftig dargestellt. Anfangs ist es einfach nur ein Mädchen, welches sich nach Erfolg, Ruhm und Anerkennung sehnt. Im Laufe des Streifens entwickelt das Mädchen neben der Besessenheit die Beste sein zu wollen aber auch immer mehr Paranoia. Dadurch verliert sie komplett den Zugang zur Wirklichkeit und hat ständig irgendwelche krankhaften Halluzinationen im Kopf, was der Streifen sehr gut zeigt. Dies führt am Ende auch leider zum Selbstmord der Hauptfigur, was ich etwas zu viel des Guten finde. Dennoch zeigt sich Natalie Portman hierbei sehr fassettenreich und bringt die Düsternis, die ihr Charakter im Film annimmt sehr gelungen rüber. Trotzdem gibt es von mir nur 2,5 Sterne, da mir das Ende und die Halluzinationen im Film etwas zu heftig und zu krankhaft dargestellt sind.
"Black Swan" beginnt seicht und führt den Zuschauer zuerst gemächlich in die Welt des Balletts ein. Dutzende von Charakteren werden beim Tanzkurs vorgestellt. Diese Geduldsprobe am Anfang spaltet die Lager und der Film fasziniert nur denjenigen, der sich auf das Ballett einlässt. Das Geniale aber dabei ist, dass man bei Nahaufnahmen auf die ächzenden und brechenden Füße am liebsten wegschauen will. Um das Ganze überschaubar zu halten, heben sich drei Personen aus der Masse hervor: Der strenge Tanzlehrer Thomas (Vincent Cassel), die verführerische Kollegin Lilly (Mila Kunis) und die ehrgeizige Nina (Der Oscar ist verdient: Natalie Portman). Diese will unbedingt die Primaballerina bei "Schwanensee" sein. Das Problem ist, dass sie mit ihrer Unschuldigkeit nur den weißen Schwan verkörpern kann, muss sie aber doch den weißen und den schwarzen Schwan gleichzeitig spielen. Doch sie wird die Schwanenkönigin. Das Drama ist eröffnet. Nina kommt wegen ihrer Verschlossenheit nicht mit der Rolle klar. Thomas und besonders Lilly bringen die verzweifelte Nina dazu, sich mehr zu öffnen. Dadurch werden ihre Dämonen freigesetzt und alle Hemmungen fallengelassen. Ab der zweiten Hälfte strudelt Nina in den Abgrund und der Film nimmt Fahrt auf. Zuerst werden ihre Fantasien nur angedeutet, aber unheimlich wird es dadurch erst recht. Im letzten Drittel schließlich kann Nina ebenso wie der Zuschauer nicht mehr die Realität von Fiktion unterscheiden. Die Spannungsschraube wird unerbittlich angezogen. Mit jeder Fantasie fasziniert der Film immer mehr, wirkt fast schon hypnotisch. So richtig übel wird es, als Nina in Lilly eine Rivalin sieht und sie beseitigen will (spoiler: was in einer krassen Fantasie von Nina schließlich auch passiert) . Nina stolpert ihrem Verderben entgegen: Die Aufführung von "Schwanensee". Fazit: 1 Punkt Abzug wegen der Geduldsprobe in der ersten Hälfte. Wer die überstanden hat, erlebt einen musikalisch wunderschön unterlegten Psychothriller, den man nicht beschreiben kann, sondern gesehen haben muss. Faszinierend!
Bewegende Verzweiflung, Druck, Traumata und Entwicklung auf hoher emotionaler Ebene zeichnen dieses Werk aus. Brilliante Darsteller, auf die man sich einlassen sollte, um diesen Film in seiner Dramatik zu verstehen. Grossartig und sehr beeindruckend.
ein ständiger wechsel, zwischen realität und wahnvorstellungen, lassen immer das gefühl der unsicherheit darüber zurück, was denn nun tatsächlich passiert. genau wie die hauptfigur vermag auch der zuschauer bald nicht mehr zwischen trugbildern und der wirklichkeit zu unterscheiden. Black Swan ist im grunde eine Neuinszenierung des Schwanensees über die eigentliche Geschichte hinaus. genauso wie es Vincent Cassel am anfang des Films auch anspricht, wenn er sagt: "wir eröffnen die Saison mit der Schwanensee. ein alter hut, ich weiß, aber nicht in der art wie wir es machen....“ - nicht so wie es Aranofski macht!
recht viel mehr möchte ich gar nicht über den film schreiben. ich würde nur jedem der das stück, so wie ich, überhaupt nicht kennt, empfehlen sich kurz über den inhalt zu informieren. je mehr man über das stück weiß, desto mehr gibt es auch in diesem film zu entdecken.
es ist wohl kein film, der leben beeinflussen oder sichtweisen ändern kann aber besser hätte man ein solches projekt nicht umsetzen können. daher 4,5 sterne.
„Black Swan“ mag vieles sein – Drama, Psycho-Thriller oder Ballettfilm – aber ein angenehmer Film ist er nicht. Aronofsky verwendet seine üblichen Handwerksgriffe; er begleitet seine Hauptprotagonistin wohin sie auch geht, lebt sein Faible für surreale Traumsequenzen voll aus und hadert nicht mit Horror-Klischees. Die Geschichte um die vom Wahn zerfressene Ballerina wird von Aronofsky erwartungsgemäß eindrucksvoll in Szene gesetzt, zudem wurde mit Natalie Portman die perfekte Darstellerin für das unter der Mutter leidende Mauerblümchen, das nach und nach ihrer Rolle verfällt, gefunden. Das Pendant zu der Rolle wird von Mila Kunis gespielt, die Portman in ihren wenigen Szenen sogar ein wenig die Show stiehlt. Der Film arbeitet wie ein Sog, dem man sich nicht entziehen kann – aber Vorsicht! Wenn man sich diesem Sog ergibt, warten keine tänzelnden Primaballerinen, sondern Blut, Schmerz und zu allem Überfluss eingerissene Nietnägel. Ich konnte den Blick davon kaum abwenden – und das sagt jemand, der sich mit „Requiem for a Dream“ äußerst schwer getan hat.
Ich mach's ganz kurz. Ein Stern für Natalie Portman. Aber ihr gutes Spiel nützt mir gar nix bei diesem stinklangweiligem Film! Empfehlenswert für Leute mit akuten Einschlafproblemen!
Oohhhh....... Das war ein Film. Ein fest für jeden Hobby Psychologen. Tiefe Abgründe der menschlichen Seele werden da geöffnet. Tanzszenen waren sehr gut, Super schauspielerische Leistung. Der Film ist natürlich Geschmacksache , ich fand in gut.
2010 - Das Jahr der Enttäuschungen Fantastische Tanzsequenzen und wunderschöne treffen auf flache Figuren und Vorschul Dialoge. Schade , Aronofsky hat mit Requiem for a Dream eigentlich bewiesen das er es besser kann. Und Natalie Portmans Oscar ist ein Witz ,der hätte an Michelle Williams in Blue Valentine gehen sollen !