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Anonymer User
2,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
bis auf ein gutgespielten sam jackson bietet der film nichts, was einem den grund liefern könnte darüber nachzudenken.
bis auf paar kleine schmunzler, zieht sich der film ohne spannung zum vorhersehbaren finalle hin. statt einer von mir zumindest gewünschten steigerung der dramatik, landet der film nach jedem höhepunkt in einer sehr ruhigen szene, das einem jede lust am mitfiebern raubt. an einem tag sind die beiden erzfeinde und am nächsten tag scheinen die sich wieder versöhnt zu haben und das zieht sich den gesamten film so durch.
bereits nach einer halben stunde wars klar, dass der film sich so hindurch zieht und ich überlegte mehrmals, ob ich nicht lieber mit meinen kumpels mit der sneak-karte eine runde bowlen sollte, anstatt dieses spannungslose getue mir weiter an zu tun.
wie dem auch sei: ich habs bis zum ende geschafft und ging gelangweilt raus. 4 verschenkt.
wer in paar jahren nichts besseres vor hat, sollte sich den film mal im fernsehen geben, ansonsten lasst euch am besten eine alternative.
Der Film an sich, die Story und die Schauspieler sind ganz okay. Ich habe allerdings ein bisschen mehr Erwartet. Stellenweise war es echt langweilig und das Ende war nicht wirklich überraschend. Hätte man um einiges besser machen können. 10 Minuten weniger hätten dem Film auch nicht geschadet. War aber im großen und ganzen noch okay.
Bis jetzt hat sich Hollywood erfolgreich um das schwierige Thema des Hautfarben-Rassismus herumgedrückt und es nie wirklich tiefsinnig behandelt. Dieser Aufgabe nimmt sich jetzt "Lakeview Terrace" an und zieht diese auch konsequent und knallhart durch. Dem Film ist es nicht zu peinlich, völlig offen über den Unterschied zwischen schwarz und weiß zu sprechen, benutzt eine harte Gangart und eine heftige Sprache. Der Film ist politisch nicht immer ganz korrekt und viele werden sich über seine Konsequenz ärgern, doch man kann ihm nur zu Gute halten, dass er mit seiner Aussage nicht hinter dem Berg bleibt und stets ernst bleibt, ohne etwas zu vereinfachen. Ein Großteil der Figuren im Film ist schwarz, sodass der weiße Hauptcharakter Chris fast wie ein Fremdkörper wirkt. Die Handlung beginnt relativ gemächlich und lässt sich viel Zeit, seine drei Hauptakteure sehr ausführlich vorzustellen. Mit der Zeit wartet "Lakeview Terrace" allerdings mit immer mehr Rasanz auf: Die Situation spitzt sich zu, es kriselt immer schlimmer zwischen den verhassten Nachbarn und die Zeit zur Explosion wird immer weniger. Am Ende kracht es in einem adrenalintreibenden Showdown noch mal richtig und der Film endet in einem Knall, der zwar ein wenig zu erahnen war, in seiner Härte aber dennoch überraschend ist. Fans knallharter Action kommen aber insgesamt nicht auf ihre Kosten, da sich der Thriller viel mehr auf eine tiefe Psychologie der Figuren verlässt als auf große Stunts und Feuergefechte. Trotzdem: Ohne eine überzeugende Darstellerriege könnte ein psychologisch aufgebauter Thriller wie dieser zu keinem Zeitpunkt funktionieren. Hier darf glücklicherweise lockere Entwarnung gegeben werden. Samuel L. Jackson geht in der Rolle des terrorisierenden, kaltfiesen Nachbarn Turner grandios auf und bringt eine Spitzenleistung nach der anderen. Ab und zu beginnt man ihn fast selbst zu hassen, und von welchem Bösewicht in einem Film kann man das denn so behaupten? Ihm gegenüber stehen die relativ unbekannten Patrick Wilson und Kerry Washington. Auch sie können in ihren Rollen ohne Abstriche überzeugen. Anfangs noch zurückhaltend und freundlich, entwickelt vor allem Wilson gegen Ende eine unberechenbare Aggressivität und kann sich perfekt freispielen. In den Nebenrollen gibt es keine Ausfälle, aber ebenso wenig Auffälligkeiten, da sie alle nicht sonderlich ins Licht gerückt werden und gegen Jackson, Wilson und Washington klar den Kürzeren ziehen müssen. Besonders schade fällt das bei Abel Turners Sprösslingen auf. Eine schwierige Beziehung vor allem zu seiner pubertierenden Tochter wird angedeutet und begonnen, aber letztendlich nie wirklich zu Ende geführt, da die Geschichte im letzten Drittel knallhart umfährt und diesen Handlungsstrang so abgehackt beendet. So wird zugunsten eines actionreichen Finales viel Nebenpotenzial für zusätzlichen Adrenalin fallen gelassen. Insgesamt wirkt auch der komplette Schluss des Streifens ein wenig plötzlich und hinterlässt einen unbefriedigenden, leicht unfertigen Eindruck.
Fazit: "Lakeview Terrace" ist ein spannender und psychologisch unberechenbarer Thriller mit einem grandiosen Samuel L. Jackson in der Hauptrolle. Zwar wird die Konsequenz nicht richtig gut zu Ende geführt und durch die Kurzweil bleibt nach der Sichtung nicht mehr viel haften, doch ein netter und überraschend ehrlicher und offener Kinoabend ist jedenfalls garantiert.
Er baute seine Spannung langsam, aber stetig auf, die Spannung zwischen den Darstellern war stark. Eintig das Ende war nicht das, was ich erhofft hatte.
"Lakeview Terrace" ist ein gelungenes und sehr stimmiges Thriller-Drama geworden, das leider gegen Ende hin etwas nachlässt. Die Story selbst ist sehr interessant und schildert das Rassenproblem mal von der anderen Seite. Dabei baut Regisseur Neil LaBute die Geschichte sehr gemächlich auf und legt sehr viel Wert auf die Charakterisierung seiner Figuren, denen er viel Tiefe und Hintergründe verleiht. Das Ende selbst ist jedoch nicht ganz so gut gelungen und enttäuscht im Vergleich zum restlichen Film etwas, hier hat LaBute Potential verschenkt. Dass das Ganze auch wirklich funktioniert ist vor allem den drei starken Hauptdarstellern zu verdanken, die alle drei ihre Rollen glaubhaft und authentisch verkörpern können. Besonders Samuel L. Jackson als rassistischer Nachbar kann mit seiner Präsenz überzeugen. Auch die Atmosphäre des idyllischen Viertels Lakeview Terrace ist äußerst stimmig, wodurch die Spannung und die Geschichte noch zusätzlich intensiviert wird.
Fazit: "Lakeview Terrace" ist originelles und einfallsreiches Thriller-Kino geworden, das mit seiner großartigen Atmosphäre und hervorragenden Darstellern zu überzeugen weiß. Einzig das Ende mindert den zuvor rundum zufriedenen Eindruck etwas, was den Film aber dennoch weiterhin sehenswert macht. Für einen unterhaltsamen und spannenden Filmabend also durchaus zu empfehlen!
Handwerklich gut gemachter Film, aber leider in der Schlussphase entwas enttäuschend. Für mich erschließt sich nicht der Grund, warum "Abel Turner" die Waffe zückt und schiesst, obwohl er als Polizist genau weiß welche Konsequenzen (den Tod) das für ihn hat. Es ist nicht überzeugend, das der Schmerz über die verlorene Frau größer ist, als die Angst um seiner Kinder, die er so sehr behüten will.
Eine weiterere Szene, die mir negativ aufgefallen ist, ist die Gartenparty im Hause der Mattsons. Die nur für diese Szene eingeführten Freunde des jungen Paares bringen die Handlung nicht weiter, behindern meiner Meinung nach eher den Verlauf des Films.
Jedoch spielt ein Guter Samule L. Jackson die Rolle des bösen Nachbarn sehr gut, sodass man ihn am liebsten selber aus der Nachbarschaft schmeissen würde.
Alles in Allem ein unterhaltsamer Film, für den Abend!