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Willis
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5,0
Veröffentlicht am 12. März 2010
Blutiger Härter und Beser als Braindead, wurde aber leider indiziert, ich hab mir die Original Version über eine Videothek bestellen müssen, wo anders krigst du die Version nicht mehr her...
Selten habe ich einen Film gesehen der die Plakette SCHUND so souverän hoch hält wie es "Planet Terror" tut.
Er ist als eine Art Hommage an altes Schmuddelkino zu verstehen und wer weis was das bedeutet kann sich entweder auf zweieinhalb Stunden gute deckige Unterhaltung freuen oder aber gleich einen weiten Bogen um dieses Werk machen.
Empfehlenswert in jedem Fall nur für Leute mit belastbaren Mägen.
Noch witziger als der eigentliche Hauptfilm war aber meiner Meinung nach die sogenannte Vorschau zu "Machette" ganz zu beginn des Films.
Nachdem Quentin Tarantinos erster Teil des GRINDHOUSE Doublefeatures - DEATH PROOF noch eher als durchgeknallte Actionkomödie abgetan werden könnte, zieht Rodriguez mit PLANET TERROR wieder alle Register die man braucht um ein total durchgeknalltes Zombie-Trash-B-Horror-Movie zusammenzubasteln.
Die Freaks in PLANET TERROR sind so matschig wie schon lange nicht mehr. Wenn man auf sie schiesst, einsticht oder sonstwas, platzen sie fast schon in einer absolut übertriebenen Blutfontäne auseinander.
Das ganze ist aber so derartig übertrieben gemacht, daß man als alter Horror und Splatterfilm-Freund nicht anders kann als darüber zu lachen.
Rodriguez gibt in PLANET TERROR wieder Vollgas. Manchmal weiß man nicht, ob man in einer Horrorkomödie oder in einem Splatterfilm sitzt, so nahe aneinander hat man hier Gags und Horrorszenen gelegt.
Wenn Tom Savini in seiner Rolle als trotteliger Hilfssherriff laut fluchend und mit abgebissenem Finger zur Kanone greift und statt nur der meuchelnden Heerde Freaks ein Paar Kugeln zu verpassen auch ausversehen Zivilisten erwischt und wenn der Go-Go-Tänzerin Cherri statt einem Holzbein die gerade verlorenen Haxe mit nem Maschinengewehr der Marke extralarge ersetzt wird, dann wirkt das im eh total übertriebenen PLANET TERROR wie Lachgas in der Popcorntüte.
Alle Figuren sind hier total überzeichnet und wirken nicht eine Sekunde wie der Realität entsprungen, was eienn Großteil des Flms ausmacht. Eine weitere durchgeknallte Zutat in PLANET TERROR ist Sicher das auf alt getrimmte Filmmaterial. Es sieht teilweise aus, als sässe man in einem 70er Jahre Bahnhofskino, in dem dem Vorführer die Filmrolle schon ein Paar Mal in den Dreck gefallen wäre. Irgendwie witzig, denn auch die Special-Effeckts wirken ja wie jene aus den italiänischen Splattermovies der 70er.
Ich hab mich jedenfalls köstlich amüsiert und auch wenn ich zugeben muss, daß PLANET TERROR nun weder der beste Horrorfilm aller Zeiten werden könnte und auch wenn ich von Rodriguez schon besseres gesehen habe (an SIN CITY kommt nichts ran), dann muss ich sagen, wer einen starken Magen hat und nicht gerade als Zimperliese gilt, der wird in PLANET TERROR sicher genau so viel Spaß haben, wie ich ihn hatte.
Zu diesem blutrünstigen Film ist an dieser Stelle einfach nur zu sagen: Hier wäre etwas weniger wohl doch mehr gewesen.
Mal angefangen bei der Story: Gibt es überhaupt eine? - Ich würde sagen nicht wirklich, außer man bezeichnet ein paar Zombies, die durch die Gegend springen und andere Leute infizieren (was hier wohl bedeutet möglichst viel Blut spritzen zu lassen) als richtige Story. Nicht zu vergessen die Ex-Stripperin (Rose McGowan), die nach ihrer Beinamputation statt einer ordentlichen Prothese ein Maschinengewehr "angesteckt" bekommt, das ihr - neben der Fähigkeit zu laufen - auch noch erlaubt, blutgeile, mordlüsterne, entstellte Zombies nach und nach in die Luft zu sprengen.
Soweit so gut, im Hinblick auf den Regisseur dieses Films und dessen Genre, ist es wohl gestattet, die Story ein bisschen kürzer treten zu lassen.
Leider konzentriert sich Rodriguez - zwischen einigen interessanten Dialogen - hauptsächlich darauf, Blut in die Kamera spritzen zu lassen, und zwar möglichst viel. Für Genre-Fans kann das ja am Anfang noch ganz unterhaltsam sein, aber nach etlichen von Zombies zerfleischten und auseinandergerissenen Körpern sowie blutigen Eingeweiden, die ganz ungeniert nach und nach aus blutenden Körpern entnommen werden und nach zerflossenen Genitalien sowie zersprengten Köpfen, hat man keine Lust mehr NOCH mehr zu sehen...
Der Unterhaltungsfaktor fällt also ab und der Film scheint sich etwas in die Länge zu ziehen, denn der Spaß an Blut vergeht einem spätestens nach der Hälfte des Films.
Hinzu kommt, dass der Film maßlos übertrieben und unrealistisch gestaltet wurde, auch das sei hier für's erste verziehen, da offenbar genau darin der eigentliche Sinn des Films liegt. Nur ist das eben nicht jedermanns Sache und kann einem schon nach 45 Minuten ein wenig auf den Geist gehen.
Der Film bietet für Genre-Fans fast 105 Minuten lang geballte Unterhaltung, allerding sollte man vor Blut&Co nicht zurückschrecken.
Hätte Rodriguez sich auf etwas weniger spritzendes Blut, zerschlagene Köpfe, und aus Körpern entrissene Eingweide etc. beschränkt, wäre der Film evtl. auch über den üblichen Splatter-Film hinausgekommen und für ein größeres Publikum interessant geworden.
Einfach nur Fun-Splatter ohne Inhalt. So viel abgetrennte Körperteile und herumspritzendes Blut hab ich schon lange nicht mehr im Kino gesehen. Allerdings war es ziemlich spannungsarm, dafür aber umso öfter spaßig.
So muss ein Film meiner Meinung nach sein. Auch wenn die Handlung nicht sehr einfallsreich ist, sind dafür die kleinen Nebenhandlungen (doktorpaar, babysittertwins, bruce, quentin, das holzbein..) umso interessanter und äußerst stilsicher inszeniert. Die Besetzung ist ,abgesehen vom etwas eigenen Hauptdarsteller, top und es macht einfach Spaß den Protagonisten zuzuschauen. Die Dialoge sind superwitzig und die Inszenierung schön schräg aber dennoch nicht billig. Ich hab mich selten so amüsiert bei einem film! Klare Empfehlung.
P.S.: Am besten mit n paar Freundn kucken, wir ham nur gefeiert=)
Mich hat der film voll überzeugt und meine erwartungen erfüllt und übertroffen ! Absolut gelungene Hommage an das trashkino des letzten jahrhunderts ! Es gibt meiner ansicht nach eigentlich nichts zu bemängeln. Extrem blutige Special-Effects, gute Darsteller, hier und da ein gag und einige geniale ideen machen diesen Film für Genrefans zu einem absoluten MUSS!!!
Mit "Planet Terror" ist Robert Rodriguez ein wirklich guter Horrorfilm gelungen. Von der Story selbst darf man allerdings nicht allzu viel erwarten, dafür ist sie einfach zu genretypisch und wirkt doch recht banal: ein Virus, der die Menschen zu Fleisch fressenden Bestien mutieren lässt, verbreitet sich äußerst rasant in einer Kleinstadt und eine handvoll Überlebender kämpfen sich durch die Zombiehorden. Wie gesagt, nichts Neues! Aber was Rodriguez daraus macht ist wirklich stark. Immer wieder baut er seine tollen Einfälle und Ideen in die Geschichte ein und setzt dem Film so seinen ganz eigenen Stil auf. So können vor allem die etwas übertriebeneren Szenen wie z.B. als Cherry mit ihrem Maschinengewehrbein unterwegs ist oder Wray auf dem Minibike herumfährt, besonders für gute Unterhaltung sorgen. Atmosphärisch ist der Film ebenfalls sehr gut gelungen und bringt die Endzeitstimmung wunderbar auf die Leinwand. Die insgesamt sehr dreckige und düstere Atmosphäre intensiviert die Stimmung gekonnt und hinterlässt einen wirklich tollen Eindruck. Die Schauspielerleistungen sind insgesamt allesamt sehr ordentlich und keiner fällt negativ aus der Reihe. Vor allem Rose McGowan weiß mit ihrer Präsenz und Ausstrahlung besonders zu gefallen. Einige Schwächen sind allerdings bei Rodriguez’ "Planet Terror" auch vorhanden. So gibt es die ein oder andere Logik- und Handlungslücke, die Rodriguez zwar teilweise sehr originell und ironisch versucht zu schließen (Stichwort: Filmrolle), jedoch nicht immer darüber hinwegtäuschen lässt.
Alles in allem ist "Planet Terror" jedoch ein sehr sehr ordentlicher Horrorfilm, der den Zuschauer die vollen 105 Minuten unterhalten kann. Seine immer wieder originellen Einfälle und sein toller Stil heben dem Film problemlos vom Mittelmaß ab und lassen ihn zu einem tollen Splatter-Movie werden. Zwar mit einigen Schwächen bemakelt, so ist „Planet Terror“ jedoch für einen spannenden und actiongeladenen Filmabend ohne weiteres zu empfehlen!!
Selten so einen schlechten Film gesehen, dabei waren die Erwartungen hoch, nachdem Death Proof so gut war.
Was stört an diesem Film?
1. Die Story ist absolut hirnrissig, voller Lücken und manchmal weiß der Film selber nicht wohin er gehen soll
2. Die Effekte sehen sowas von billig aus, bei einem Einschuß fliegen Kiloweise Gedärme und Liter von Blut durch die Gegend. Es erinnert irgendwie an Playdoh Knetmasse.
3. Schauspieler: Der Hauptcast: Freddy Rodriguez sollte nicht schauspielern, er kann es einfach nicht. Er spielt auf dem Niveau eines B-Movie Nebendarstellers. Rose McGowan (Freundin des Regisseurs Robert Rodriguez) spielt ungefähr auf dem selben Niveau wie ihr Kollege. Sie hätte bei ihrer Serie bleiben sollen.
Nebencast: Jeff Fahey spielt überraschend gut und in einer - für Ihn - untypischen Rolle. Gefiel mir gut, was aber den Film nicht besser machte. Michael Biehn, der einstige Star aus Terminator, spielte seit Jahren wieder so, dass er einem nicht Leid tat, aber auch das rettet den Film nicht. Bruce Willis spielt im Prinzip Bruce Willis und löst durch seinen Auftritt den einzigen "Aha-Effekt" im Film aus.
Der Soundtrack interessierte mich nicht wirklich, da ich sowieso mit meinen schweren Augenlidern kämpfen musste, bei soviel Blödsinn.
Fazit: Ich hoffe für Robert Rodriguez, dass der Sex mit Rose McGowan wirklich außergewöhnlich gut ist, denn wenn er wirklich vor hat noch mehr Filme mit ihr zu drehen schadet es dauerhaft seinem Image als guter Regisseur. Der Film macht ein bisschen den Eindruck, als hätte man ihn absichtlich so schlecht gemacht (ich nicht die absichtlichen Bildfehler), damit er mehr wie ein 60er Jahre Movie rüber kommt. Es ist und bleibt aber ein richtig schlechter Film. Tarantino hat es einfach viel, viel, viel² besser gemacht.
Was haben "From Dusk Till Dawn", "Sin City" und "Irgendwann in Mexico" gemeinsam? Richtig! Sie stammen alle vom Erfolgsregisseur Robert Rodriguez, der meist eng mit Quentin Tarantino zusammenarbeitet. Viel über ihn erzählen muss man sicherlich nicht, jeder hat schon mal einen Streifen aus seiner Feder gesehen: Der Humor ist meist dreckig, oft sehr sarkastisch-ironisch, der Handlungsverlauf brutal und die Story ebenso oberflächlich wie durchgeknallt.
Planet Terror ist da nicht anders, leider nur etwas schlechter als die eingangs erwähnten Filme. Warum? Der Film trägt zwar die typischen Charakteristika Rodriguez's, leider versagt der Film auf einer ganz anderen Ebene: der Unterhaltung. Trotz der vielen Running Gags (die kaputte Filmrolle) bietet der Film abseits des Üblichen einfach keine Spannung! Er plätschert so vor sich hin, man freut sich über den einen oder anderen gelungenen Gag, kann aber getrost noch etlich viele andere Sachen erledigen, während man sich den Film zu Gemüte führt. Die ironischen Splatterszenen sind gelungen, auch alles andere passt irgendwie. EIn bißchen mehr Frische hätte der Handlungsablauf jedoch vertragen können.
Schauspielerische Leistungen sind durchweg gut, die skurrilen Charaktere wieder exzellent ausgearbeitet, auch das Setting und die mit Absicht trashige Technik sind ein kreativer Einfall, der dem Film eine besondere Note verleiht.
Abseits dieser Vorzüge wird dem Zuschauer aber zu wenig geboten, um ihn dauerhaft bei der Stange zu halten. Schade! Warten wir also auf den nächsten Rodriguez Streifen...