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Flibbo
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3,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Der Russe Timur Bekmambetov versucht sich nach seinen Filmen „Wächter der Nacht“ und „Wächter des Tages“ in einer amerikanischen Produktion und zeigt, dass er auch in den USA direkt ganz vorne mitmischen kann. Der Trailer zu seinem dritten Kinofilm lässt auf nichts als einen prolligen Action-Kracher mit bemühter Coolness hindeuten. Dem ist weitestgehend auch so, doch „Wanted“ ist einfach so gut gemacht, dass man sich das gerne gefallen lässt, sofern man sich leicht vom filmischen Realismus verabschieden kann.
Surround-Sound ist bei diesem Streifen Pflicht, der spektakuläre Ton übertrifft sogar die irren Bilder. „Wanted“ dreht für Augen und Ohren immer voll auf und wird dabei nicht hektisch, sondern bleibt elegant. Die übermäßig durchgestylten Actionszenen erinnern an den aberwitzigen „Shoot ’Em Up“ mit Clive Owen von 2007. Sowas gibt es wohl nur einmal im Jahr.
Was „Wanted“ in der Vorschau verspricht, wird vollkommen gehalten. Und dann wird auch noch einer drauf gesetzt, in dem die Kamera bei den Tötungsszenen immer voll draufhält, in Zeitlupe, versteht sich. Zudem sehen die Effekte nie zu offensichtlich computergeniert aus, auch wenn sie es offensichtlich sind. So kann sich wirklich kein Zuschauer mehr verarscht vorkommen. Tiefgründigkeit erwartet hier kein Mensch. Dafür hat die Geschichte noch die ein oder andere nette Überraschung zu bieten, wenn auch dadurch alles noch seltsamer wird als ohnehin schon. Abgerundet wird der wilde Ritt durch die aus „Spider-Man“ und „Matrix“ bekannte Identitätsfrage des Protagonisten, diesmal deutlich dreckiger und weniger melancholisch.
„Wanted“ punktet auch damit, dass er mit uns nur allzu bekannten Aggressionsgefühlen spielt, und die dazugehörigen Fantasien in der surrealen Welt des Films voll auslebt. Damit wird der Zuschauer auf gewitzte Weise erreicht und mitgerissen.
James McAvoy ist gut besetzt in der Rolle des Versagers, der zum beinharten Killer wird. Beide Entwicklungsstufen seiner Figur beherrscht er. Angelina Jolie ist als raue aber verführerische Killerin der Blickfang schlechthin. Morgan Freeman überzeugt wie gewohnt mit Zurückhaltung. Doch die Action drängt die Schauspielleistung sowieso in den Hintergrund, ohne spürbare Defizite.
„Wanted“ ist ein herrlich überdrehter Männerfilm, kompromisslos hart und angenehm schwarzhumorig. Die Geschichte ist mehr als fragwürdig, und man muss die Gegebenheiten als völlig fiktiv und bewusst übertrieben akzeptieren. Dafür hat man lange nicht mehr so prächtige und unterhaltsame Action gesehen. Und das ist für einen gelungenen Kinoabend auch mal absolut ausreichend.
Für Leute, die einfach nur Action sehen wollen, ist der Film der richtige. Denn hier fliegen heiße Schüsse.
Der Anfang des Films erinnert eher an eine
Tragi-Komödie, bis dann Angelina auftaucht. Dann gehts los. Da währe nur noch ein Problem: Und zwar die Story. Die ist nähmlich ziemlicher Blödsinn, genauso wie die Fantasy-Elemente die man nach und nach und nach zugemutet bekommt. Also rate ich einfach das Gehirn ausschalten und die Hardcore-Action zu genießen, denn die haut mal richtig rein.
Zur Story: Ein Tausend Jahre bestehender Bund aus Profikillern, die ihre Aufträge von einem ebenso alten WEBSTUHL bekommen, welcher die Namen der Zielpersonen in Binärcodes ausgibt. Ich glaube dazu muss man nichts mehr sagen...Naja, vielleicht sind die im Kreis fliegenden Kugeln und die Sprünge von Wolkenkratzter zu Wolkenkratzer erwähnenswert...
Zur Action: Schnelle Schnitte, rasante Verfolgungsjagden und herausragende Effekte. Dieser Film weiß definitiv zu unterhalten!
FAZIT: Man sollte möglichst sein Gehirn abschalten, und die atemberaubenden Bilder auf sich wirken lassen. Denn wer bei diesem Film einen tieferen Sinn sucht, wird enttäuscht werden. Wer hingegen knallharte Action sucht, ist mit diesem Effektfeuerwerk hervorragend bedient.
Vergleichbar: Matrix (Klasse Action, allerdings deutlich anspruchsvollere Handlung)
Nachdem ich gelesen hatte das Timur Bekmambetov, der Regie bei [Wächter der Nacht] bzw. [Wächter des Tages] geführt hatte, den Film macht, dachte ich das kann eigentlich nichts werden. Ab und zu merkt man dann auch das er die Finger im Spiel hat, das gibt dem Film jedoch einen Touch, den ich persönlich gut und passend fand. Die Effekte sind der Oberhammer vor allem die Verfolgungsjagt mit der Viper. Völlig übertrieben aber richtig geil gemacht. Mir war es nie langweilig. Eine super Frau einer der besten deutschen Schauspieler als Bösewicht - ein sehenswerter Film.
Alle die auf knackige Action stehen, sollten ihn auf jedenfall anschauen. Schnell gedreht, gut gespielt ein starker Film
wer hier nach einer tiefgründigen (oder zumindest einer glaubwürdigen) story sucht, liegt ganz klar weit daneben. bei diesem film geht es nur um action und überreale stunts..
wem dieses gefällt = watch it!, die anderen können gerne die finger davon lassen.
Super! Der Film hat mich mit seinen Action geladenen Szenen vom Hocker gehauen... Schon bereits am anfang geht es Wild zu! Das ist mal ein Film wo Action und Story gut miteinander kombiniert wurden!
Schade eigentlich ! Die Trailer hatten zumindest ein Mindestmaß an Anspruch versprochen, und auch McAvoy wie Freeman standen stets für anständige Filme...doch weit gefehlt! Was dabei rauskam war kaum mehr als ein oberflächliches Machwerk, dessen Story nach bestenfalls 30 Minuten schon auseinandergenommen und erkannt worden ist. Dazu eine gewohnt schwache Jolie und unrealistische Actioneffekte welche versuchen den Zuschauer zu blenden und über die Unsäglichkeit des...so called...Drehbuchs hinwegzutäuschen.
0815 Action ohne Geschichte...in Zeiten von "The dark knight" und "No country for old man" lediglich ein ein erschreckender Anachronismus ob der Versprechen der Weichspülung gegenüber dem Teenie-Mainstreamgeschmack.
Wenn ich mir hier die Kritikpunkte durchlese, kann ich die meisten nicht leugnen. Die Geschichte ist schwach und sinnlos, ein roter faden (außer Blut) ist nicht zu finden. Schlussendlich ist der ganze Film eine ziemliche Zeitverschwendung. Ich würde noch nicht mal jemandem diesen Film empfehlen, zumindest wenn er niveauvolle, geistreiche und ergreifende Unterhaltung sucht. Doch trotz alledem bekommt der Film von mir 9 ernstgemeinte Punkte. Denn der Film hat was geschafft was nur die wenigsten Filme meineserachtens erreichen, nämlich sein ganzes (zugegebener Maßen bescheidenes) Potenzial voll ausgeschöpft. Meineserachtens hat er genau das geschafft was er auch erreichen wollte, nämlich Unterhalltung und Linientreue von der ersten bis zur letzten Minute. Keine Verschwendung in Belanglosigkeiten oder Hervorhebung von tiefgründigen Szenarien. Keine schauspielerische Leistung warf mich von den Socken oder enttäuschte auf ganzer Linie. Sprich eine Stimmigkeit die nicht jeder Film aufweisen kann. Nun zumindest das mit dem roten Faden muss ich also zurücknehmen