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    Man Of Steel
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    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 2. Juli 2013
    Zack Snyder ist einer meiner Lieblingsregisseure, deshalb war ich auch sehr gespannt auf den Superman-Reboot, obwohl ich dem Held in Strumpfhosen bisher fast nichts abgewinnen konnte. Zu glatt und zu wenig charismatisch fand ich ihn bisher. Snyders Version war dann aber wirklich so, wie ich sie mir vorgestellt hatte: düster und krachend. Als quasi Superman-Neuling fand ich es sehr hilfreich, dass zu Beginn des Films das Heranwachsen von Clark Kent gezeigt wird, so war ich nicht ganz auf verlorenem Posten ;) Insgesamt ein hervorragender Film, der aber gegen Ende hin etwas an Pepp verliert, was den guten Gesamteindruck allerdings nur wenig schmälert. Für mich auf jeden Fall ein gelungener Einstieg in die Superman-Franchise.
    "Man Of Steel" Gewinnspiel
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 2. Juli 2013
    Was für ein Cast! So einen Superman hat man wohl lange nicht mehr im Kino gesehen! Endlich mal ein richtiger Mann (Henry Cavill) und nicht so ein glattrasierter Milchbubi mit Schmalzsträhne. Aber auch sein kryptonischer Vater (Russell Crowe) ist wirklich außerordentlich gut besetzt. Vor allem die Szene, in der er sich von seinem gerade erst geborenen Sohn verabschieden muss, um ihm das Leben zu retten, geht einem wirklich sehr nahe. Bösewicht General Zod (Michael Shannon) hätte nach meinen Vorstellungen ruhig noch ein bisschen fieser gestaltet sein können, aber man hat ihm die Rolle dennoch abnehmen können. Positiv überraschend war die Charakterführung der jungen Reporterin Lois Lane (Amy Adams). Sie war zum ersten Mal nicht nur die in Not geratene hübsche Frau am Rande, sondern ein taffe Frau mit Hang zum Pragmatischen.

    „Man Of Steel“ versucht möglichst originell zu sein, schafft aber den Absprung aus dem Hollywood-Klischee-Kino nur teilweise. Ungewöhnlich ist auf jeden Fall, die verwackelte Handkamera, die man eher aus B-Movies kennt. In Verbindung mit 3D und Reißzooms, wirkt diese dann noch irritierender. Irgendwie will dieses Konzept nicht so ganz zu dem Genre passen. Man erwartet eigentlich ruhige Bilder, will genießen, was die CGI-Abteilung da für eine Bildgewalt erschaffen hat. Später wenn Clark Kent bereits als ausgewachsener Mann auf der Suche nach seinem wahren Ich ist und sich im tristen Nordamerika als Fischer, Kellner und Forscher verdingt, passt diese Art von Stil wieder sehr gut. Es entsteht sofort der Look eines tragisch erzählten Indepent-Films.
    Die Entwicklung zum Superhelden geht von da an steil bergauf. Fast zu schnell – wünscht man sich doch eigentlich, neben den kurzen Rückblenden, mehr aus dem Leben des kleinen Clarks zu erfahren, der außer der gewöhnlichen Pubertät auch noch mit seinen zunehmenden Superkräften zu tun hat. Diese Szenen sind wirklich außerordentlich schön gezeichnet. Ein von der Gesellschaft ausgeschlossener Junge, der immer darauf bedacht ist, sein Talent zu verbergen. Denn in den Gesprächen seines Ziehvaters, wird ihm immer mehr die Konsequenz seines Handelns auf die Welt bewusst. Clark ist zu Höherem bestimmt und seine Zeit wird kommen.
    Ab der Mitte des Films ist es dann auch soweit. In gefühlt endlosen explosionsreichen Showdowns beweist Superman seine wahre Bestimmung. Zu viel für meinen Geschmack! Vor allem da Clark durch seine Unbesiegbarkeit nie wirklich in eine missliche Lage gerät. Schade eigentlich, denn auch Superman ist, wie wir alle wissen, verwundbar. Bis auf gelegentliche Schwächeanfälle wird dieses Mittel kaum benutzt, wodurch nie wirklich das Gefühl von ernsthafter Gefahr aufkommt.

    Trotz dass der Film nicht so richtig weiß, ob er lieber eine Actionheld-Verfilmung oder das Drama eines Außenseiters sein möchte, lohnt sich ein Besuch im Kino auf jeden Fall. Denn gerade aus diesem Grund, hat mich der Film angenehm überrascht. Es ist immer erfrischend, wenn man einen Film gegen die eigenen Erwartungen sieht.

    "Man Of Steel" Gewinnspiel
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 1. Juli 2013
    Zugegebenermaßen hatte ich nie ein wirkliches Faible für die ganzen Superhelden dieser Welt - schon in der Kindheit nicht. Dennoch verspürte ich als Filmfan ein gewisses Interesse und konnte mich in den letzten Jahren über Werke von Batman, Spiderman, Iron Man & Co. freuen.
    Auch bei "Man of Steel" ging ich inhaltlich völlig ohne Erwartungen in den Kinosaal, um den von den Kritikern hochgelobten Film zu sehen. Als Fan von Christopher Nolan und Zack Snyder erwartete ich natürlich einen visuell hochbrillant umgesetzten Film, dem das sehr große Filmbudget anzusehen ist.
    Der optische Eindruck des Films weiß auf jeden Fall zu gefallen und die Actionszenen sind aller Ehren wert. Auch die Charaktereinführung von Superman und seine ganze Geschichte fesselte mich als "Neuling". Dennoch scheint es mir, als dass der Fokus eher auf Blockbuster-Popcorn-Action gesetzt worden ist, sodass der Plot insgesamt für mich lediglich befriedigend war.
    Zwar scheint der Film bereits sehr gut angelaufen zu sein, doch vielleicht gerade wegen des Riesenbudgets und der spektakulären Actionsequenzen vermisst der Zuschauer das gewisse Liebe zum Detail respektive zum Film an sich.
    Insgesamt (in Relation zu anderen Werken wie "The Dark Knight Rises") werte ich den Film mit einer soliden 3,5.
    "Man Of Steel" Gewinnspiel
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 1. Juli 2013
    Ich bin mit Superman aufgewachsen. Früher haben wir die Filme mit den Schulfreunden geguckt und waren begeistert. Nach Superman Returns hatte ich schon keine großen Erwartungen mehr für Man of Steel, deswegen wurde ich auch nicht enttäuscht. Die Handlung ist vorhersehbar und die schauspielerische Leistung von Henry Cavill ist auf keinen Fall überragend. Man of Steel ist nicht so schlecht wie Superman Returns, was meiner Meinung nach auch nicht schwer ist. Es ist eine actionreiche Multi-Millionen-Dollar-Produktion und das sieht man auch. Was mich stört ist nur, dass offensichtlich die Action-Szenen so teuer waren, dass für einen gute Drehbuch-Autoren kein Geld mehr übrig war. Meine Empfehlung: Für Action-Liebhaber genau richtig, für Story-Fans: Finger weg! "Man Of Steel" Gewinnspiel
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 1. Juli 2013
    Ist der unverwundbare Mann aus Stahl, der Strahlemann unter den Superhelden, in Zeiten von verletzlichen und gebrochenen Helden wie Batman, Egomanen wie Tony Stark oder teils psychotischen Vigilanten mit tief zerklüfteten Seelenlandschaften wie den Watchmen überhaupt noch relevant?
    Alle Beteiligten an diesem Film waren sich wohl einig, dass dies nur der Fall sein kann, wenn man es schafft, den Menschen unter der Stahlhaut zum Vorschein zu bringen. Ähnlich wie „Batman Begins“ ist dieser Film eine Entstehungsgeschichte. Es wird der Bogen gespannt vom überforderten und verunsicherten Kind zum Manne, der seine Bestimmung findet und sich in ein schickes Kostüm zwängt, um Gutes zu tun.
    Um Supermans Herkunft zu ergründen, wird zu Beginn des Films seine Geburt und der Untergang seiner Heimat Krypton gezeigt. Während dieser Einstand mit viel CGI-Action und fantastischen Elementen deutlich die Handschrift Zack Snyders trägt, herrscht auf der Erde zunächst Nolanscher Realismus vor. Der Film geht nun auf ernsthafte Weise der Frage nach, was wäre, wenn es jemanden mit derartigen Fähigkeiten wirklich auf unserer Welt geben würde. Es wird versucht, Kal-Els/Clarks Außenseiterdasein, das Hadern mit seinen Fähigkeiten und die Suche nach seiner Herkunft greifbar zu machen. In Kombination mit Clarks bodenständigen Adoptiveltern (unglamourös und gefühlvoll dargestellt von Kevin Costner und Diane Lane) sorgt dies für die nötige Erdung der Supermanfigur, ehe sich diese in die Lüfte schwingt. Nachdem der werdende Held dann schließlich Lois Lane kennengelernt hat, was mit einem intimen Laser-Intermezzo endet, fallen auch bald die Schurken auf der Erde ein und die Zerstörungsorgie kann beginnen. Hier wird deutlich, dass Snyder voll in seinem Element ist, und dass seinen Vorstellungen budgettechnisch keine Grenzen gesetzt waren. Auch wenn der Showdown oftmals kritisierte Hollywood-Gigantomanie in Reinkultur ist und einem vom hohen Tempo fast schwindlig wird, so sind doch vor allem die Highspeed-Faustkämpfe so packend und exzellent inszeniert, dass man sich als Laie ernsthaft fragt, wie solche Szenen überhaupt entstehen.
    Bei diesem finalen Aufeinandertreffen zwischen Superman und dem Schurken General Zod erweist sich dieser als ebenbürtiger Gegner Supermans. Charakterdarsteller Michael Shannon spielt Zod als klassisch fanatischen Filmschurken, der den Helden jedoch anders als Bane oder der Joker in der Batman Saga nie an seine Grenzen oder darüber hinaus bringt. Shannon nutzt zwar seine bedrohliche Aura, kann aber nicht ganz an seine Glanzleistungen wie in „Take Shelter“ oder „Shotgun Stories“ anknüpfen, wo er vor allem mit ruhigen, intensiven Darstellungen zu begeistern wusste. Henry Calvill, dessen Lebenstraum sich mit dieser Rolle erfüllt hat, ist als Superman eine gute Wahl, da unter seiner zum Bersten muskulösen Erscheinung ein sensibles Wesen durchscheint. Allerdings besitzt er weder den Charme noch den Witz von Ur-Superman Christopher Reeve, und so sprühen auch zwischen Superman und Lois Lane nicht gerade interstellare Funken. Obwohl sein „Sucker Punch“ nicht gesessen hat, war auch Kinovisionär Snyder als Regisseur die richtige Wahl, da es bei den Superman-Filmen immer in erster Linie um Schauwerte ging. Besonders gelungen ist ihm dabei eine apokalyptische Traumsequenz, in der Superman in menschlichen Schädeln versinkt, welche direkt aus „300“ stammen könnte. Auch das Design der Alientechnologien weiß mit organischen, insektoiden Formen und dezenten Retroanklängen zu überzeugen. Nur die Kopfbedeckungen von Kryptons Ältestenrat muten mitunter etwas seltsam an. Die größte Ernüchterung in technischer Hinsicht ist wohl der Soundtrack von Hans Zimmer, der das Gesehene zwar unterstreicht, es aber nicht auf ein neues Level hebt, wie es zum Beispiel bei „Inception“ der Fall war, wo Film und Musik untrennbar verschmolzen sind.
    Fazit: „Man of Steel“ nimmt seinen Helden ernst und ist gewohnt hervorragend inszeniert. Es wurde dabei aber auf jegliches Augenzwinkern verzichtet, wodurch der Film manchmal etwas prätentiös wirkt und nicht den Fun-Faktor und die Leichtigkeit der „Avengers“ erreicht. Gleichzeitig verfügt „Man of Steel“ aber auch nicht über den Tiefgang und die Tragik von „The Dark Knight Rises“. Der von Grund auf gute Superman hat einfach nicht das dramatische Potenzial und die Vielschichtigkeit von ambivalenteren Helden wie Batman. „Man of Steel“ ist somit wertungstechnisch knapp hinter diesen letzten beiden Comic-Großereignissen anzusiedeln, der Film zeigt aber auch, dass Superman noch nicht zum alten Eisen oder besser gesagt Stahl gehört. "Man of Steel" Gewinnspiel.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 30. Juni 2013
    Nicht nur für Comicliebhaber war „Man of Steel“ der meisterwartete Film des Sommers. Durch die Involvierung von Christopher Nolan als Produzent und Drehbuchautor erhofften sich die Kinofans eine ähnliche Entwicklung der Superman-Reihe hin zu mehr Ernsthaftigkeit und Realismus, wie sie wenige Jahre zuvor die Batman-Franchise unter dem Erfolgsregisseur erfahren hatte. Wer jedoch die „Dark Knight“-Trilogie als Maßstab heranzieht, wird von „Man of Steel“ voraussichtlich schwer enttäuscht sein.

    Kurz zusammengefasst handelt der Film davon, dass Superman als Baby von seinen Eltern in einer Raumkapsel vom Planeten Krypton auf die Erde geschickt wird, um ihn vor dem Untergang des Planeten und dem bösen General Zod zu beschützen. Dort wächst er unter dem Namen Clark Kent heran und zieht auf der Suche nach seiner wahren Identität durchs Land, wo er sich mit diversen Nebenjobs durchschlägt. Als er endlich konkrete Hinweise auf seine Herkunft erhält, taucht General Zod auf, welcher die Zerstörung der Erde androht, sollte Superman sich ihm nicht freiwillig ausliefern und dabei unterstützen, ein neues Krypton zu erschaffen.

    Überraschenderweise ist ausgerechnet die Zeichnung der Charaktere die größte Schwachstelle des Films. Lediglich in den vereinzelten Rückblicken, welche Clarks Jugend auf der Erde betrachten, wird die innere Zerrissenheit der Figur deutlich. Sollte „Man of Steel“ wirklich den Beginn einer neuen Reihe von Superman-Filmen darstellen, wäre besonders an dieser Stelle mehr Tiefgang wünschenswert gewesen. Auch die Gegenspieler Supermans, angeführt von General Zod, werden nur oberflächlich betrachtet, womit sie zu Randgestalten degradiert und kaum als echte Bedrohung wahrgenommen werden. Darüber hinaus enthält die Geschichte einige zum Teil haarsträubende Ungereimtheiten und offene Fragen, über die man lieber nicht so genau nachdenken sollte. Auch die angedeutete Liebesbeziehung zwischen Superman und der Reporterin Lois Lane wirkt sehr gezwungen.

    Bei aller Kritik hat „Man of Steel“ auf der anderen Seite natürlich auch einige positiver Aspekte zu bieten. Das größte Plus des Films ist definitiv die gewaltige Optik. Vor allem in der detailverliebten Darstellung des Planeten Kryton und der diversen Kampfszenen wird die Handschrift von Regisseur Zack Snyder deutlich. Explizit gelobt werden müssen hier auch die zahlreichen Actionsequenzen des Films, welche sich zwar gegen Ende hin stark in die Länge ziehen, den Zuschauer auf Grund des atemberaubenden Tempos und der erstklassigen Animationen nicht langweilen. Der oft kritisierte fehlenden Humor der Erzählung ist durchaus verschmerzbar, zumal es durchaus einige witzige Momente gibt und zu viel Humor der Erzählung eher geschadet hätte. Auch die musikalische Untermalung des Films durch Hans Zimmer ist wie gewohnt großartig.

    Aus dem Cast sticht in erster Linie Russell Crowe als Supermans charismatischer Vater Jor-El heraus, während Hauptdarsteller Henry Cavill in der bislang größten Rolle seiner Karriere weitgehend blass bleibt, was vermutlich zu einem großen Teil der eindimensionalen Darstellung seiner Figur geschuldet ist. Kevin Costner und Diane Lane als Supermans Adoptiveltern und Michael Shannon als General Zod liefern gute Arbeit ab, ohne jedoch zu glänzen. Dahingegen erscheint Amy Adams in der Rolle der Lois Lane leider etwas fehlbesetzt.

    Fazit: Mit „Man of Steel“ hat Zack Snyder einen typischen Sommer-Blockbuster erschaffen, der weder über die erzählerische Brillianz von Nolans jüngsten Batman-Verfilmungen, noch den Humor der Ironman-Filme verfügt. Stattdessen bietet er actiongeladenes Popcorn-Kino vom allerfeinsten. Unglücklicherweise leiden darunter sowohl die Tiefe und Entwicklung der Charaktere als auch die Qualität der Geschichte. Wer allerdings darüber hinwegsehen und sich an den teilweise wirklich grandiosen Animationen erfreuen kann, wird zweieinhalb Stunden lang beste Unterhaltung erleben.

    "Man Of Steel" Gewinnspiel
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 30. Juni 2013
    Zack Snyder ist mit "Man of Steel" ein gelungener, moderner Reboot der Superman Saga gelungen.

    Henry Cavill verkörpert in diesem FIlm einen Supeman, der deutlich facettenreicher wirkt als in früheren Verfilmungen. Szenen aus seiner Kindheit werden genutzt um seinen charakterliche Entwicklung zu begründen. Ein Mensch der von Grund auf gut ist aber von seinem Umfeld nicht akzeptiert wird.

    Insgesamt ist der Einfluss der "Dark Knight" Trilogien hinsichtlich der Darstellung des Supermans und der ernsten Grundstimmung klar erkennbar, was aber definitiv positiv ins Gewicht fällt.

    Die Story des Films ist leider zeitweise etwas einfach gestrickt und stellenweise mit etwas zu viel Kitsch und unpassenden Szenen ausgeschmückt.

    Dennoch überzeugt "Man of Steel" vor allem durch beeindruckende Kamerabilder, eine stimmige Atmosphäre und gute Schauspieler.

    "Man Of Steel" Gewinnspiel
    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 29. Juni 2013
    Normalerweise mach ich um Comicfilme einen riesen bogen. Und Christopher Nolan wird maßlos überschätzt. Seine Filme werden von mir grundsätzlich ignoriert, wenn er Blockbuster Filme dreht oder produziert. Seit „The Dark Knight“ produziert der gute Mann nur noch Müll. Sein Werdegang erinnert mich sehr stark an Roland Emmerich. Und wohlgemerkt „Man of Steel“ auch. Denn als Vorlage scheint Emmerichs Film „Independence Day“ gedient zu haben. Superman ist eine Kopie davon. Hab den Film nur deswegen im Kino angeschaut, weil Zack Snyder drauf steht. Sein visueller Stil ist nun mal grandios. Außerdem hab ich den Film in 2D gesehen und empfehle allen Zuschauern auch in 2D anzuschauen. Denn der maßlos übertriebene Einsatz von Wackelkamera und Zoom zerstört auf grausame Weise den Filmgenuss. Der Kameramann schein den Film mit 3,0 Promille Alkohol im Blut gedreht zu haben. Wer den Film zusätzlich dazu in 3D anschaut, der sollte dringend eine Kotztüte mitnehmen. Der Film ist beim Action zu schnell geschnitten, zu schnelle Bilder, so dass es schon stresst satt zu unterhalten. Der Film bekommt von mir deswegen eine Schulnote 6. Aber nicht weil der Film schlecht war, sondern wegen der übertriebenen Wackel und Zoomkamera. Jeder Film der ab jetzt in diesem Format gedreht wird, kommt bei mir auf die schwarze Liste und wird ab sofort ignoriert. Außerdem war die Filmmusik aufdringlich und zu laut. Hab beim Sound teilweise das Gefühl gehabt, als ob man mir mit Vorschlaghammer auf den Kopf hämmert. Und jetzt zu den guten Seiten des Films. Charakterzeichnung und Figurenentwicklung von Superman ist optimal gelungen, fast schon perfekt. Nicht zu viel nicht zu wenig. Auch die anderen Figuren und die Bösewichte werden kurz und effektiv eingeführt ohne sich darin zu weiden. Mit Rückblenden wird die Figur Superman einfühlsam erklärt und eingeführt. Teilweise rührende Rückblenden aus seiner Kindheit. In der Schulszene war ich zu Tränen gerührt. Ein Dank an Zack Snyder, der uns Identitätskrisen a la Batman und Spiderman erspart hat. Sinn und Lebenskrisen bleiben uns bei Superman erspart. Der Schmalz hing uns schon aus den Ohren. Noch tiefere Figurenzeichnung und Tiefgründigkeit braucht keine Comicfigur der Welt. General Zod ist stark und wuchtig. Allerdings gibt es zu viele Supermänner und Frauen auf einmal. Das verwässert den Action. Zod alleine hätte hier völlig ausgereicht. Die Story ist solide, gradlinig und gut. Aufbau und Erzählstruktur ist perfekt, keine Logiklücken. Das Ende von Zod überzeugt und somit die Frage für Superman: Töten oder nicht töten, Ja zu Superkräften und anders sein und ja zu den Menschen. Alle Darsteller überzeugen. Visuell Zack Snyder Niveau. Auf die Vorgeschichte wird dermaßen penetrant und mehrmals hingewiesen, dass man als Zuschauer sich blöd vorkommt. Der Prolog auf Krypton am Anfang war daher völlig überflüssig. Die Story und ihre Struktur bekommt von mir daher die Schulnote 2-. Ab der zweiten Hälfte des Films geht es aber rapide bergab. Altbekanntes und so oft gesehenes 08/15 Action. Statt sich auf den Zweikampf von Zod vs Superman zu konzentrieren und deren Zerstörung, verliert der Film sich in „Independence Day“. Das zieht den Film runter. In der Selbstfindung von Superman hätte ich viel lieber und öfter gesehen, dass Superman im Erwachsenalter ohne Anzug den Menschen aus Katastrophen hilf und sich die Frage stellen muss: Muss ich eingreifen, soll ich eingreifen und darf ich eingreifen. Das allerdings wird wahrscheinlich das Thema von Superman 2. Wer also auf hirnlose Krawall und Hau-drauf Filme mit viel Hektik und Stress steht, ist hier genau richtig. Alle anderen sollten vorher eine Tablette gegen Übelkeit nehmen und eine starke Sehhilfe, damit man keine Schielaugen bekommt, vor lauten Zoom und Wackelkamera. Fazit: Der Film hat mich gestresst statt zu unterhalten, daher nur ein Stern.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 2. Juli 2013
    "Man of Steel" ist der nunmehr langerwartete Film des Regisseurs Zack Snyder (300, Watchmen!). Die Erwartungen waren unfassbar hoch, nachdem bekannt wurde, dass Christopher Nolan (Batman-Trilogie, Memento, Inception) produziert und zusätzlich an der Story beteiligt war.

    Der Film erzählt die Origin-Story des Mannes aus Stahl und lässt ihn sogleich gegen einen seiner bekanntesten Widersacher „General Zod“ („KNEEL BEFORE ZOD!“) antreten. Dabei bleiben die Drehbuchschreiber grundsätzlich der originalen Herkunftsgeschichte treu. Ungewöhnlich kommt bereits der Anfang daher, der dem Zuschauer einen nicht uninteressanten Blick auf den Herkunftsplaneten Krypton gewährt. Dieser bleibt jedoch keine geschuldete Zweckmäßigkeit, sondern wird mit überraschender Sorgfältigkeit ausgestaltet. Mit viel Liebe zum Detail haucht Zack Snyder der Fantasywelt auf dem Planeten Krypton Leben ein.
    Danach springt die Handlung zum nunmehr erwachsenen Clark Kent auf der Erde, wo er auf einer Farm in Kansas von seinen Pflegeeltern aufgezogen wird. Die Kindheit und das Jugendalter von Clark Kent wird in Form von Rückblenden erzählt. Im Gedächtnis bleibt dabei vor allem eine Szene in der Schule, bei dem insbesondere Diane Lane (Unfaithful, The Perfect Storm) als Clarks Mutter schauspielerisch überzeugen kann.
    Die erste Hälfte des Films bildet den emotionale Kern der Handlung. Die verletzliche, nachdenkliche und verirrte Seele, die Superman/Kal El eingehaucht wird, macht ihn natürlich erst emotional interessant. Wenn auch nicht perfekt, schafft es der Film Superman zu charakterisieren und gibt ihm Menschlichkeit. So wird zumindest in Ansätzen die schwere Aufgabe gemeistert den gottesgleichen Hauptcharakter nahbar und charakterlich interessant zu machen. Da es immer die Schwächen Supermans waren, die die Geschichten letztlich interessant machten, spricht dies sehr für den Film. Schön auch, dass der Film nicht auf die „Generalausrede“ Kryptonit zurückgreifen muss, um den Zuschauer mit bei Laune zu halten.

    In der zweiten Hälfte des Films scheint es beinahe so als würde man die eigentlich fundierten Charaktere für reine Schauwerte in einer Materialschlacht verpulvern. Snyder macht deutlich, dass es sich um einen SUPERMAN-FILM handelt und legt die halbe Stadt in Schutt und Asche.
    Auf dem Weg zum letzten großen Finale erlauben sich glücklicherweise insbesondere die Storywriter einige gelungene Kniffe. So ist die Motivation des Bösewichts Zod nahezu jederzeit nachvollziehbar und auch wenn Zod wenig aktiv charakterisiert wird, bleibt er dennoch kein oberflächlicher Charakter. Beim genauen Hinsehen gleichen sich Zods und Supermans Motive derart, dass Superman so strahlend gar nicht mehr ausschaut. Den Klimax findet diese Vergleichbarkeit im etwas fragwürdigen Finale. Superman beschränkt sich doch eher auf Zerstörung als auf Rettung. Dies ist natürlich ein interessanter, weil menschlicher, Twist. Jedoch widerspricht das der Comicvorlage und es bleibt fragwürdig, ob Zack Snyder diesen Eindruck tatsächlich vermitteln wollte.

    Man of Steel ist eindrucksvoll besetzt. Russel Crowe (Gladiator, The Insider, L.A. Confidential) mimt Supermans „Spacedaddy“ mit gewohnter Qualität. Die Schauspiellegende Kevin Costner (Dances With Wolves) übernimmt den Part des Jonathan Kent, Supermans „Earthdaddy“. Dieser entwickelt sich nicht zu Unrecht zum emotionalen Zentrum des Films. Lois Lane, gespielt von Amy Adams (The Fighter, The Master), wird hier lediglich eingeführt, aber lässt durchaus Potenzial für Fortsetzungen erkennen. Als Glücksgriff erweist sich darüber hinaus Michael Shannon (Bug, Take Shelter). Er schafft es trotz geringer Redeanteile viel aus dem Charakter von General Zod herauszuholen. Antje Traue (Pandorum), als Zod‘s rechte Hand, gibt eine tiefkalte Performance, die aber durchaus im Gedächtnis bleibt. Henry Cavill (Immortals) macht als Kal-El/Superman eine gute Figur und hat einige starke Szenen.
    Der Score von Hans Zimmer (The Last Samurai, Gladiator, Inception) ist nicht einzigartig, aber trotzdem pompös, sehr markant und immer angemessen. Wie auch schon in „The Dark Knight Rises“ setzt Herr Zimmer erneut auf simple rohe Rythmen, was einigen Szenen die passende Unruhe verleiht.
    Optisch zeigt sich Man of Steel von seiner Schokoladenseite. Der Kampf um das Schicksal der Erde wird von Amir Mokri (Lord of War) in bombastischen Bildern festgehalten. Trotz anfangs leicht störender „Shaky-Cam“ bleiben die Bilder stets klar und selbst in den zuweilen hektischen Kämpfen immer nachvollziehbar.
    Was bleibt also abschließend zu sagen? Die erste Hälfte des Films bietet sehr viel Interessantes und funktioniert gut. Die zweite Hälfte verliert sich in einer zuweilen zähen und langwierigen Materialschlacht. Eine längere Szene spoiler: (in der Superman eines von zwei außerirdischen Schiffen „bekämpfen“ muss und die "Tentakeln" versuchen ihn daran zu hindern)
    ist beispielsweise etwas zu viel des Guten und so schlicht obsolet. Insgesamt wäre hier weniger mehr gewesen (Stichwort: Cut your Darlings!). Der gefühlt bedeutungsschwangere Anfang und die großen Worten von Jonathan Kent und Jor-El sind bei der nahezu explodierenden Leinwand leider schnell vergessen. Unterstrichen wird, dass dadurch, dass der Film letztlich nicht weiß wohin er den Zuschauer moralisch führen möchte (Anleihen zu aktuellen Themen wie Terrorismus und in dem Zusammenhang das ethische Dilemme des rechtfertigenden Notstands werden letztlich unbefriedigend abgehandelt). Hier lautet meine Empfehlung einfach die Fahrt zu genießen und so wenig wie möglich zu hinterfragen. Dem hält „Man of Steel“ nämlich nicht stand und das muss er auch nicht.

    Auch wenn das Level von „Batman Begins“ nicht erreicht wird (diesen Vergleich muss sich „Man of Steel“ gefallen lassen), wird man über weite Strecken sehr gut unterhalten. „Man of Steel“ ist ein gelungener Comic-Actioner, kommt über seine Comic-Herkunft aber selten hinaus. Das ist natürlich nicht notwendig schlecht. Ich gebe dem Film daher 8 von 10 Schmalzlocken.

    P.S.: Wer sich die im Film vorkommenden Satelliten und Werbebanner näher anschaut, der wird die eine oder andere interessante kleine Entdeckung machen.

    "Man Of Steel" Gewinnspiel
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 29. Juni 2013
    Mir hat Man of Steel insgesamt gut gefallen. Insbesondere die Action-Szenen sind bombastisch und gut gelungen. Größter Kritikpunkt ist allerdings die überzogene Heroisierung von Superman. Der wirkt einfach viel zu glatt und wird damit unglaubwürdig. Seinen "Vater" nur aufgrund seiner Prinzipien einfach sterben zu lassen, macht meiner Meinung nach keinen Sinn. Ohne diese Fehlbarkeit ist Superman damit - insbesondere im Vergleich zu anderen Comichelden wie Batman in den neuesten Verfilmungen- eine zu langweilige Persönlichkeit. Nichtsdestrotz ist der Film aufgrund der tollen Actionsequenzen für Freunde selbiger sehenswert.
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