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    Man Of Steel
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    3,7
    1629 Wertungen
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    182 User-Kritiken

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    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 27. Juni 2013
    Auf was für einen großartigen Film habe ich gehofft, als man von Namen wie Christopher Nolan, Zack Snyder & David S. Goyer im vorab gehört hat. Die Hoffnung war groß, dass genau diese Leute mit Superman genau das gleiche Wunder vollbringen wie es Nolan mit Batman geschafft hat. Aber leider kann Man of Steel der Dark Knight Trilogie das Wasser (noch?) nicht reichen. Vielleicht waren mein Erwartungen an den Film einfach zu hoch, denn er hat durchaus auch viele positive Aspekte. Die erste Stunde des Filmes bietet eine sehr gut gemachte, teilweise neue Vorgeschichte. Die Ereignisse auf Krypton werden ausgiebig und spannend erklärt. Russell Crowe passt wunderbar in die Rolle des Jor-El. Nachdem Kal-EL's Rettungskapsel dann auf die Erde zusteuert wird dessen Geschichte ähnlich verschachtelt, wenn auch nicht ganz so gut, der aus Batman Begins erzählt. Bis hier hin ist der Film durchaus interessant und glaubhaft erzählt und würde trotz einiger Längen 4,5 von 5 Sternen bekommen. Aber das sind leider nur die ersten 60 von 143 min. Denn alles was ab dem Zeitpunkt kommt nachdem er seinen Anzug bekommt folgt kaum einer Logik mehr und ist Storymäßig viel zu dünn gestrickt.
    spoiler: Superman bekommt seinen (natürlich passgenauen) Anzug der das Familienwappen der EL’s trägt, von der Projektion seines Vaters (welche er auf einer Art USB Stick immer bei sich hat), in ein vor 18.000 Jahren in der Arktis abgestürztes Raumschiff überreicht. . Welches mit dem vorherigen Ereignissen im Film absolut nichts zu tun hat. Wie kommen private Familienwappen in so ein altes Schiff?

    Von solchen Beispielen folgen noch einige weitere im Film. Über die man ja auch teilweise hinwegsehen könnte, wenn der Film mehr von einer spannende Geschichte oder eine Charaktere Entwicklung aufweisen würde. Nur leider folgt nach weiteren 40 min. mit mal mehr und mal weniger interessanten Handlungstwists ein Finale was jeder Beschreibung spottet. Leider genau an der Stelle, wo man sich viel mehr tiefe erwartet hätte. Alles was man versucht hat bis hierher aufzubauen wird Wortwörtlich den Erdboden gleich gemacht. Maßlos übertrieben Action und Explosionen in einer Materialschlacht die Ihres gleichen sucht. Hier wurden die finalen Kampfszenen der Transformers Trilogie in einem Film vereint und noch einen ordentlich Schippe drauf gelegt. Was will man da in den nächsten Filmen noch drauf legen? Die Bedrohung und die Schlacht waren so extrem groß, sodass es viel mehr für das Ende einer Trilogie geeignet gewesen wäre, aber nicht als Auftakt für einen Helden der erst lernen muss mit seinen Kräften wirklich großes zu vollbringen.
    Unterm Strich war Man Steel leider nur durchschnittlich gute Science-Fiction / Action Kost und hat besonders in der zweiten Hälfte viel zu viel potential verschenkt. Bleibt nur zu hoffen das man vieles im 2ten Teil nachholt was hier vergessen wurde. Denn Potential hat diese Verfilmung durchaus.
    "Man Of Steel" Gewinnspiel
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 23. Juni 2013
    Zack Snyder hat sich ein paar außerordentliche Fußstapfen ausgesucht die es erst einmal auszufüllen gilt. Zum Einen gilt es den als Nolanisierung bekanntgewordenen Stil einer realistisch psychologisierten Heldenfigur auf einen spandex-tragenden blau-roten Außerirdischen umzusetzen und dabei den eigenen überstilisierten Ton zu wahren. Zum anderen ist eben dieser Kryptonier, abgesehen vom ein oder anderen Göttersohn der Antike, der wahrscheinlich erste Superheld überhaupt. Im Angesicht des grassierenden Comicverfilmungsbooms ein ordentlich Paket das es zu Schleppen gilt. Snyder hätte das Vehikel also auch an die Wand fahren können. Die Gute Nachricht: das hat er nicht. Die schlechte Nachricht: trotzdem hat er sich verfahren.
    Die Geschichte um den jungen Kal-El beginnt, wie so oft und wo auch sonst auf Krypton. Supermans Heimatplanet liegt im Sterben und im Schatten seiner äußerst reinlichen Geburt spielt sich die letzte Intrige eben jener Heimat über deren Herrschaft und Fortbestand ab. Snyders völlig digitale Welt weiß nicht jeden zu überzeugen. Im Allgemeinen schafft der digitale Boom, der in fast allen Fällen doch spürbar ist eine gewisse Distanz zum Zuschauer. Da hilft auch das polarisierende Plastikgestell auf der Nase und der damit verbundene Aufpreis wenig. Doch zum 3D Effekt später mehr.
    Krypton zerfällt zu Asche und das Baby, ausgestattet mit dem „Kodex“ segelt zur Erde um dort aufzuwachsen und Großes zu vollbringen. Und das von Anfang an. So sind fast alle Rückblicke der achronologische Erzählweise Snyders auf Supermans Kindheit und junge die großen Desaster die es in der eigenen Kindheit nie gab. Beim doch sehr leicht herbeigeführten Schulbusunglück beginnend über klischeehafte Barraudies bis hin zum vater-verschlingenden Wirbelsturm und brennende Ölplattformen werden Clarks Kraft und Willen in einer polygongeladenen Szene nach der anderen aufs Ärgste geprüft.
    Dabei wäre es auch mal nett gewesen die alltäglichen Dramen eines heranwachsenden Außerirdischen zu sehen. Die kleinen Töne sind im Allgemeinen nicht Snyders Stärke. Der Tod des Vaters, das entdecken der unglaublichen eigenen Identität…alles was einen Menschen massiv aus der Bahn werfen würde ist hier zu kaum mehr als zum Abnicken bestimmt. Die obligatorische Liebesgeschichte mit Louis Lane gehört natürlich dazu.
    Schließlich betritt, in unvermeidlicher, natürlich durch Kal-El ausgelöster Kausalität der große Wiedersacher General ZOD die Bühne. Um dann doch in einer epischen Schlacht bis aufs Fundament beinahe jedes Wolkenkratzers in der fiktiven Stadt Metropolis den Kampf um die jeweilige Heimat schließlich den Kopf verliert. Hier können einige Passagen durchaus überzeugen aber hier wäre wieso oft weniger mehr gewesen. Am Ende steht man wie vor schleudernden Waschmaschine. Man meint man könnte hinsehen oder auch nicht.
    Das Darsteller Ensemble ist gut aufgelegt. Henry Canvill gibt einen überzeugenden stählernen Helden, dem das Gewicht der Welt, das in mehrfacher Bedeutung auf seinen Schultern lastet anzusehen ist. Vergessen sind der hölzern-wachs-artige Brandon Routh und die schlechte Angewohnheit die Protagonisten nach Ähnlichkeit zu Christopher Reeves anstatt auf Grundlage schauspielerischem Könnens zu casten.
    Zack Snyder hat also viele Fettnäppchen ausgelassen und dennoch so einige voll erwischt. So wollen der realistische Stil im Kreuzverhör mit der beinahe völlig digitalisierten Zerstörungsorgie gen Ende (Welche geschickt immerhin etwas Spannung über etwaige 9/11 Traumata abgreift) nicht so Recht zur verhofften Wahrheit verhelfen. Aber vielleicht liegt da auch der Hund begraben. Denn die Wahrheit um den letzen Sohn Kryptons, dessen Vorbild interessanterweise ein glatzköpfiger Superschurke mit Namen Super-Man ist, entstand erst lange nach seinem ersten Auftritt. Vielleicht kann die aufgestülpte Geschichte hinter dem blauroten Beschützer deshalb niemals wirklich überzeugen. Bis Dato hat sie es zumindest nicht wirklich geschafft. Christopher Reeves in allen Ehren.
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 23. Juni 2013
    Leider ist der Film für mich persönlich eine Enttäuschung.
    Bin zwar kein Fan von Comic-Verfilmungen, allerdings nehme ich die Filme gern mit wenn Sie denn unterhalten. Und viele seiner Gattung tun dies auch mehr oder weniger.
    Bei MoS hat mich allerdings nur der Anfang unterhalten (die prachtvolle Einführung auf dem Planeten Krypton war in 3D ein Hochgenuss für die Augen)!
    Ansonsten bin ich doch sehr enttäuscht worden, da der Film insgesamt nicht fünktioniert hat und wirft häufig Fragen auf. Die Handlung kommt episodenhaft daher und man fragt sich im Verlauf des Films immer wieder "Was ist jetzt los?" Das schwache Drehbuch und die nicht chronologische Erzähweise wirken wie Sand im Getriebe, so dass man nie wirlich mitfiebert. Es fehlt auch an Spannung und die dramatischen Szenen (Stichwort Tornado) kommen und gehen schneller als erwartet so dass man davon nicht wirklich berührt wird.
    Eine Empfehlung kann ich höchstens aussprechen für diejenigen, die im Kino was für's Auge haben möchten.
    Alle die mehr erwarten (wie z.B. eine packend erzählte Geschichte) werden m.E. enttäuscht werden.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 22. Juni 2013
    Gute Action/special Effects. Kein "Schwarz/Weiß-denken" wie in den meissten anderen Superheldenfilmen.

    Die Gegner sind nicht einfach feindselig ohne einen Grund, sondern sind aus ihrer eigenen Sicht davon überzeugt, das richtige zu tun und halten es sogar für ihre Pflicht. Sie wollen ihr Volk retten, dazu ist ihnen allerdings jedes Mittel recht. Zod und Faora haben charakterlich keine Ähnlichkeit mehr zu den Kryptoniern aus "Superman 2" von 1980.

    Der Film kommt "realistischer" und wesentlich ernster rüber, als das sonst so üblich ist in diesem Genre. Soll heißen, die Charaktere haben glaubhaftere Motive und Verhaltensweisen. Ähnlich wie schon bei The Dark Knight.

    Ich kann mich sehr gut mit dem neuen Stil anfreunden und hätte mir die Story schon immer so gewünscht. Ich vermisse den tolpatsch Kent ehrlich gesagt nicht, der zu Superman wird, weil er seine Brille auszieht... und dann nichts anderes zu tun hat als eine Katze vom Baum zu retten. Sowas kann man in einem Zeichentrick bringen, aber bitte nicht in einem Kinofilm mit lebenden Schauspielern... Von daher bin ich sehr zufrieden mit dem Film.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 22. Juni 2013
    Epischen Meisterwerk mit Kanten!!! Also je länger ich über diesen Film nach denke, desto besser wird die Umsetzung und so schlechter die Story.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 22. Juni 2013
    Die The Dark Knight Trilogie darf mit Fug und Recht als eine der einflussreichsten und erfolgreichsten Filmreihen der letzten Jahre angesehen werden. Wunderkind Christopher Nolan konnte dem etwas in die Jahre gekommenen Superhelden-Genre endlich neues Leben einhauchen, indem er die „Batman“-Reihe konsequent erwachsen werden lies und in einer deutlich dunkleren Weise präsentierte.
    Auch im „Marvel“-Universum gibt es derzeit Einiges zu bestaunen und spätestens mit den „Avengers“ kamen die vereinten Superhelden im Krawall-CGI-Mainstream mit beeindruckenden Schauwerten an. Die Kinokassen klingelten ordentlich und was liegt für Hollywood also näher, als auf diesen Zug noch weiter aufzuspringen?
    In diesem Zusammenhang muss „Man of Steel“ wohl gesehen werden, denn es erscheint wie eine ziemlich gewollte Kreuzung aus der Dreckigkeit und Dunkelheit des Fledermaus-Universums und dem Bombast und der Explosionslastigkeit der „Marvel“-Helden.
    Schon am Logo, das aussieht als hätte jemand ein altes Blechschild nach vielen Jahren aus einem alten Schuppen geborgen, zeigt sich die Neuausrichtung, die dieser Film für „Superman“ darstellen soll. Mancher mag aufatmen, dass die früher schon etwas peinliche Unterhose, die über die stramplerartige Hose gespannt war, entsorgt wurde und das Outfit nun ziemlich modern und vor allem deutlich männlicher erscheint.
    Nichtsdestotrotz sind viele klassische Motive erhalten geblieben. Die Frauenwelt mag aufatmen, dass der im Mittelpunkt stehende Kryptonier nach wie vor in der menschlichen Gestalt eines gutaussehenden Jünglings erscheint.
    Zum Inhalt soll nicht allzuviel verraten werden, für Kenner der Comics bieten sich jedoch einige interessante Querverweise. Der Rest ist (leider) zum großen Teil profane Hollywood-Kost, da konnte wohl auch Christopher Nolan als Produzent nicht allzu viel ausrichten.
    "Man of Steel" ist also leider nicht annähernd so relevant und innovativ wie das Batman-Franchise. Als Sommer-Actioner funktioniert er dennoch und die Kasse dürfte auch mit diesem Film wieder ordentlich klingeln. Man Of Steel Gewinnspiel
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 22. Juni 2013
    Nach dem Desaster der letzten Superman Verfilmung, gingen meine Frau und ich sehr skeptisch in den Film. Viele Kritiken waren nicht so berauschend, so dass wir schon das schlimmste erwarteten. Aber wir wurden positiv überrascht. Der Film ist am Anfang und am Ende schon wirklich laut und bombastisch aber im länger Zwischenteil auch wirklich in coolen Bildern erzählt (typisch Zack Snyder). Die Rollen des Haupt Cast sind alle sehr gut besetzt. Lois Lane ist hier endlich gut und stark umgesetzt und Henry Cavill als Superman macht seine Sache sehr gut. Man kann und sollte Superman nicht mit den Marvel Verfilmungen vergleichen (diese sind definitiv anders erzählt), aber auch Superman hat nun endlich den Film erhalten den er immer schon verdiente.
    "Man Of Steel" Gewinnspiel*
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 21. Juni 2013
    Der Film an sich ist gut gemacht... aber an Christopher reeves Filme kommt keiner ran.
    Das ist nun mal ein Kultfilm den man nicht vermurksen sollte wie es hier geschehen ist.
    Wieder mal eine Neuauflage eines Klassikers. Braucht keiner , will keiner !!!
    Superman gibt es nun mal nur als Comic und als Film aus den 80s :-)
    Meowan
    Meowan

    30 Follower 42 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 22. Juni 2013
    Das Drehbuch bietet keine Konstante und keinen Tiefgang. Es wird nur eine Action-Szene nach der anderen abgehandelt und dabei ständig in der Zeit hin und hergesprungen. Viele unlogische Sachen: spoiler: Superman rettet den Schulbus aus dem Wasser. Schiebt ihn einen Abhang hoch und lässt ihn los. Wie durch ein Wunder rollt er nicht zurück. Schwerkraft? Völlig aus dem Nichts kann der kleine Superman in der Schule alle Eindrücke um ihn herum nicht mehr ertragen. Die Zeit davor konnte er wohl ohne Probleme zur Schule gehen, dabei soll er aber schon immer von allen Eindrücken übermannt worden sein. Irgendwie unsinnig. Im Raumschiff des Vaters bekommt Superman seinen Anzug. Kurz darauf fliegt er damit ne Runde und hatte noch die Zeit sich vorher zu rasieren. Und das kann man jetzt noch eine A4 Seite so weiter machen.

    Alles in allem sehr gute Unterhaltung auf Basis eines sehr unausgereiften Drehbuchs.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 21. Juni 2013
    Man of Stil?
    spoiler:


    Den Trailern zufolge, vor allem durch den Letzten, ließ sich ein durchkomponiertes Snyder Epos erwarten. Die Zusammenarbeit mit Christopher Nolan ließ zunächst erhoffen dass sich hier ein Traumpaar gefunden hätte. David S. Goyer´s Beteiligung, der auch bereits Batman neu aufleben ließ sollte das Trio perfekt machen.

    Bei der Geschichte, die unter anderem mit Hilfe von Nolan verfasst wurde, schien eine realistische Darstellung des Mannes aus Stahl vorprogrammiert. Trotz erfreulicher Einblicke in die Welt von Krypton und Augenmerk auf ernstzunehmende Charaktere geling dies meiner Meinung nach trotzdem nicht.

    Mit Glücksgefühlen und hohen Erwartungen im Gepäck war der erste Eindruck im IMAX Kinosessel erfreulich. Charaktere stehen trotz Action im Vordergrund und zumindest in Englischer Sprache gut klingende Dialoge führen uns hinein in das Universum über dem Daily Planet. Aufgrund der, gerade bei den wichtigen Szenen, schlechten deutschen Synchro werden Momente und Emotionen die in englischsprachigen Trailern aufkamen gänzlich eliminiert. Dasselbe Erlebnis im Originalton steigert die Eindrücke erheblich. Durch den Kamerastil mancher Actionsequenzen, ist die Spannung so interessant wie das Ende von Transformers 3. Und auch hier liegt der Fehler im System Snyder-Nolan. Die alte Handschrift, die durch 300, Watchmen & Sucker Punch bekannt geworden ist, dringt diesmal nicht durch. Doch warum gerade DIESMAL, bei gerade diesem Film. Dies liegt wahrscheinlich auch an der neuen Besetzung hinter der Kamera: Amir Mokri, DOP von Transformers 3. Einzelne Szenen die echt schöne Momente zeigen, wurden durch extrem wackelige Handkamera komischerweise komplett entmenschlicht.

    Die visuelle Auflösung der Szenarien außerhalb der Action ist wahrhaft ernüchternd. Die visuellen Effekte überzeugen an einzelnen Stellen nicht wirklich, doch über weite Strecken sind sie dennoch eine anständige Arbeit.

    Keineswegs fehlt es dem Film an bombastischer Action, jedoch erfreut man sich über jede kleine Pause, neben minutenlangen Explosionsorgien. Obwohl die Kampfsequenzen überzeugen, werden Diese nicht von der üblichen Magie Snyders am Leben erhalten und so mit der Zeit immer beiläufiger. Wer sich auf Kampfszenen á la 300 oder Sucker Punch freut, geht hier beinahe leer aus. Dies liegt vielleicht auch daran, dass das eingespielte Team Snyder + Larry Fong bekannt aus den eben genannten Filmen, diesmal nicht gemeinsam „zauberten“.

    Der Spagat aus Nolan-Realismus und Snyder-Slowmo (die diesmal fehlt :)) zeigt uns wie Man of Steel in der Theorie hätte sein können, aber es aufgrund der unentschlossen wirkenden stilistischen Entscheidung nicht geworden ist. Wie vielen Filmen der letzten Jahre, vor allem denen die über 2 Stunden gehen, fehlt es auch Man of Steel etwas an Luft zum Atmen. Da hätte vielleicht der Erste, knapp 3 Stündige Erstschnitt Snyders gut getan. (Ich hätte ihn mir angeschaut :)) Unter der „Laufzeitoptimierung“ leidet sicherlich auch die Geschichte und dessen Rhythmus. Nolan gab früh nach dem Release bekannt das der gesamte Film die Handschrift Snyder´s trägt. Um sich von ihm zu distanzieren oder ihn zu loben ist dabei nicht eindeutig klar. Jedoch wirkt es, ob gewollt oder nicht, als hätte Zack Snyder nicht die Konsequenz gehabt sich seiner treu zu bleiben oder er ist nur mit Fong gemeinsam zu höherem fähig. Er nimmt sich Zeit, dies aber manchmal für die falschen Momente. Ob der Druck ein Drehbuch von Christopher Nolan zu verfilmen oder der Druck Superman! zu verfilmen auch bei Zack Snyder ankam, und wie sehr diese Last auf ihm ruhte, lässt sich nicht erahnen.

    Eine chronologische Erzählweise der frühen Kindheit Clark Kents hätte mich um einiges mehr in seinen Bann gezogen als dasselbe verteilt auf einzelne Rückblenden. Der Fokus und das Interesse an ihm gehen dabei immer mehr verloren und auf die Nebencharaktere über. Somit wirkt ein äußerlich sehr solid wirkender Henry Cavill oft zu fremd für den Zuschauer, da zusätzlich der rasche Schnitt die zwischenmenschlichen Momente für die Charakterisierung gerade mal andeutet.

    Der Trailer zeigt gut was das aufgenommene Material grundsätzlich hergibt, aber im Film nicht richtig in Szene gesetzt wurde. Manche Momente wirken sehr stark jedoch als würden sie zur falschen Zeit gezeigt. Die beinahe nur durch Rückblenden erzählte Kindheit von Kal-El und die gänzlich fehlende Jugend mitsamt Kräftefindung entkräftetet die Idee den Charakter ernst zu nehmen. Die Hochbesetzten Nebendarsteller sind gut in Szene gesetzt und wirken stark. Vor allem Michael Shannon alias „General Zod“ ist nicht nur ein ernstzunehmender Antagonist und interessanter Charakter sondern auch sein Schauspiel überzeugt voll und ganz. Obwohl man das von seiner deutschen Sprecherrolle nicht behaupten kann. Da können auch Hans Zimmer und ein überzeugendes Sounddesign nicht davon ablenken.

    Trotzdem sich der Film selbst um einiges zu ernst nimmt und an Situationskomik, die ihm sicher gut getan hätte, spart, ist es doch ohne zu Lügen eine unterhaltsame Neuverfilmung und bereits eine Szene daraus besser als der letzte gesamte Superman Film… which hopefully never returns. :

    *Man of Steel Gewinnspiel*
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