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starvinmarvin
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5,0
Veröffentlicht am 14. Dezember 2012
Eigentlich hatte ich bereut den Film in HFR sehen zu wollen. Nachdem ich darüber gelesen hatte, dachte ich der Film würde aussehen wie auf den neuen Fernsehern heutzutage (fragt mich nich woran das liegt.. Hertzzahl, Bildrate.. ich hab keine Ahnung, aber jeder Film sieht aus wie n schlechtes Heimvideo). Nicht so bei der Hobbit! Das Bild war schlichtweg phänomenal und man kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus.Nun aber zum Film und der war ebenso genial wie die verwendete Technik. Die langsame Einführung war notwendig und hat die nötige Empathie für so einen Film geschaffen. Sicher war die dann folgende Handlung kein neuer Meilenstein von Jackson, iwie kannte man den Ablauf ja bereits aus den Herr der Ringe Filmen. Aber die Detailverliebtheit, die vielen großartigen Momente und der abwechslungsreiche Handlungsverlauf haben einen richtig mitgerissen. Es kam nie Langeweile auf und ich kann mit Sicherheit sagen, dass ich dieses Jahr das erste Mal richtig überzeugt und glücklich aus dem Kino gekommen bin! Dark Knight und Skyfall waren für mich mittelprächtig, aber hier hat alles gestimmt=)
wenn große filme ins kino kommen dann werden sie von der kritik erstmal zerissen. grund dafür ist, dass es oftmals interessanter ist einen veriss zu schreiben (und zu lesen) als ein lob und ersteres generiert auch viel mehr aufmerksamkeit, was besonders bei seiten interentseiten wie filmstarts wichtig ist, die von dieser aufmerksamkeit leben. doch wenn ein film wie der hobbit in die kinos kommt und geschrei wie gezeter erstmal groß sind, lohnt es sich da für einen wahrhaften kritiker nicht auch mal zu untersuchen, warum das so ist? quasi aus dieser seltsamen dynamik auzubrechen und zu untersuchen was in den letzten jahren immer mehr zur tendenz des filmkonsums wird? gemeint ist damit eine zunehmende, nunja, rationalisierung des kompetenten puplikums in dem jeder depp sich zum filmkritiker berufen fühlt. es scheint heute weniger darum zu gehen einen film zu genießen als vielmehr darum ihn zu beurteilen. ganze heerscharen junger nerds strömen in die kinos um sich von falschen kameraeinstellungen, sogenannten logiklöchern und technischen details die laune vermiesen zu lassen. und da ist es schon sehr bezeichnend das ein mega - blockbuster wie "der hobbit" ausgerechnet u.a. für seine zu ausufernde charakterzeichnung und etablierung der handlung kritisiert wird. ich zumindest habe gestern einen film gesehen, der mich visuell überwältigt und emotional unterhalten hat. ein film, der viel besser ist, als die filmstarts kritik vermuten ließ (über die entwicklung dieser seite ist alles gesagt). im grunde hat der film zwei grundprobleme: zum einen fehlt ihm die stringenz der ring - triologie was dazu führt, dass der zuschauer sich hin und wieder fragt, was eigentlich der sinn des ganzen zwergen unterfangens ist. peter jackson erwähnt es zwar: es geht um heimat und identität bzw. deren verlust. doch ist dieses motiv recht schwach um ein ganzes filmepos zu tragen. daraus folgt, dass die figuren an einer gewissen unschärfe leiden. peter jackson veräumt es bei aller visuellen pracht die deren untiefen wirklich herauszuarbeiten. wenn etwa der goldwahn des zwergenkönigs am anfang in szene gesetzt wird weiß man, dass ein früherer jackson dies düsterer, existenzialistischer gefilmt hätte. das zweite problem des films ist, dass er tatsächlich etwas zu lang daherkommt. mal stoppt die truppe in bruchtal, mal tagt der weiße rat und weil jackson hier handlungssträge für seine späteren filme etabliert fühlt sich das nihilistisch und aufgeblasen an. hier nimmt jackson den zuschauer nicht wirklich mit und die oben genannten szenen wirken tatsächlich wie aus einer extended - version auf dvd. der film schielt schon zu sehr in richtung der beiden nachfolger und es bleibt zu hoffen, dass diese mängel dort auch behoben sind. doch diese mängel machen aus der hobbit noch lange keinen schlechten film und erst recht keinen "schwachen herr der ringe - abklatsch (...)". wie immer weiß jackson visuell zu beeindrucken. etwas atemberaubenderes hat man auf der kinoleinwand seit "king kong" (2005) nicht mehr zu sehen bekommen. vogelfrei schwebt die kamera über gewaltige landschaften, enge hölensysteme und prächtige städte. die bruchtal - sequenzen sind von solcher wucht und schönheit, dass man selbst zum staunenden bilbo beutlin wird. ganze berge versetzt jackson, bröckelnd und polternd in bewegung und dank der unglaublichen neuen 3D - technik ist der zuschauer mittendrin. und dann währe da natürlich noch ein brilliant in szene gesetztes kammerspiel in einer höle. das wiedersehen mit gollum ist das herzstück des films und einer der besten kinomomente dieses jahres überhaupt. wie der regiesseur hier mit der ambivalenz des zuschauers und der figur des gollums spielt, wie er spiegelungen im wasser oder schatten und licht in eine introspektive dieses wesens verwandelt - hätte er dieses niveau und diese tiefe beibehalten, der hobbit hätte seinem großen vorbild wahrhaft das wasser reichen können.
Ich habe den Film in der Originalversion gesehen, allerdings ohne 3D und ohne die HFR-Technik. In den Genuss des angeblich großartigen neuen Seherlebnisses bin ich also nicht gekommen. Vielleicht lag es mit daran, dass der Film mich überhaupt nicht gefesselt hat, Die Detailverliebtheit ging mir zu weit und insgesamt musste ich mich durch die drei Stunden hindurch quälen. Einzig positiv hervorzuheben finde ich Martin Freeman, dessen schauspielerische Leistung mich sehr überzeugt hat. Auf Grund der Langeweile und vielleicht, weil ich mich von den - wirklich großartigen - Bildern nicht überwältigen ließ, hatte ich viel Raum für Assoziationen. Und ohne jetzt in irgendeine politische Kerbe hauen zu wollen muss ich sagen und mit dem Bewusstsein, dass Tolkien sein Werk vollkommen unabhängig von Politik gelesen haben wollte, habe ich die Zwerge irgendwann als Allegorie des Bildes gesehen, das vom jüdischen Volk existiert. Durchsetzt von Klischees, aber auf keinen Fall antisemitisch. Das meine ich nicht. Aber dennoch wurden in meinen Assoziationen Bilder reproduziert, die von Juden bestehen. Die Zwerge wurden aus ihrer Heimat vertrieben von einer bösen Macht - dem Drachen. Sie werden charakterisiert als goldliebendes Volk, das Schätze hortet. Sie sind Bürokraten - Bilbo muss einen ausufernden, dennoch völlig sinnlosen Vertrag unterschreiben - und machen sich daran, mit Waffengewalt ihre Heunat zurückzuerobern. Ohne jetzt genau zu wissen, wie die Trilogie endet, wird der Drache am Ende wohl sterben müssen. Vielleicht habe ich nur etwas gesucht, was den Film für mich interessanter macht, aber die Ähnlichkeiten zu Vorurteilen, die auch heute noch bestehen, war für mich schon markant. Den Film hat auch diese Betrachtungsweise leider nicht spannender gemacht.
die zeit des wartens ist vorbei und nun sind alle drei heiß erwarteten blockbuster gesehen. ziemlich schade ist nun, dass skyfall der einzige war, der überzeugte. während jackson und nolan aufgrund ihres eigenen anspruchs baden gingen. die higher frame rate kurz hfr stört den film eigentlich kein stück allerdings ist sie auch kein positiv kriterium und den sinn sehe ich nicht ganz. der größte problem an dem hobbit ist, dass peter jackson versucht den film größer und epischer zu machen als die herr der ringe trilogie und es einfach nicht schafft. zu keinem zeitpunkt fieberte ich so mit den figuren mit, wie in herr der ringe. der nächste negativpunkt ist die optik, die enttäuscht. es erinnert einfach kaum noch etwas an die original trilogie - alles ist bunter und cgi lastiger. die gruppe um bilbo, gandalf und die zwerge scheint auch zu keinem zeitpunkt in ernsthafter gefahr zu schweben. stattdessen mogelt sich die gruppe durch den ganzen film und übersteht alles mit ein paar kratzern. insgesamt passiert im ersten teil viel zu wenig, was die geschichte voran bringt, abgesehen von dem auftauchen von gollum, werden hier kleine nebenhandlungen hochgepusht und wirken dadurch zu langatmig und langweilig. peter jackson hätte nicht versuchen sollen, einen größen film zu schaffen als herr der ringe, sondern einfach eine kleine sympathische vorgeschichte zur trilogie erzählen sollen
Wunderschöne Bilder, tolle Technik, aber leider eine schwache Story, die nie richtig in Schwung kommt. Bilbo Beutlin ist mir anfangs zu zauderhaft, zu überfordert und auch die wirklich langatmige Szene mit spoiler: den Trollen und dem "Zwergengrill" hat sich extrem in die Länge gezogen, die Dialoge waren schwach und man blinzelte schon mal nach der Uhrzeit. In einigen wenigen Szenen kam echtes "Herr der Ringe" Feeling auf, aber das Fesselnde, die Mystik habe ich fast vergeblich gesucht. Mein Fazit: Nett, aber auf keinen Fall ein episches Fantasyabenteuer der Extraklasse. Für Fans der 3D HFR Technik ein Fest, wenn man mal die Geschichte als zweitrangig betrachtet.
Ich denke, obgleich das in meiner Fanseele weh tut, dass Peter Jackson beim ersten Teil vom „Hobbit“ gescheitert ist. Auf höherem Niveau, aber trotzdem. Das liegt an einer konzeptionellen Fehlentscheidung: Jackson hat beschlossen, aus der simplen, kurzen Geschichte für Kinder, die das Buch „Der Hobbit“ nun mal ist, einen epischen Fantasy-Dreiteiler zu machen, der wirken soll wie die zum modernen Filmklassiker avancierte „Herr der Ringe“-Adaption. Optisch gelingt das. Seine Verfilmung des „Hobbits“ ist eine bildgewaltige Wucht, mit all den liebgewonnenen Naturpanoramen, der fantasievollen Architektur und der vogelfreien Kamera mittendrin. Ich habe die höhere Bildrate (48 statt der üblichen 24 Bilder pro Sekunde) dabei nicht als störend empfunden, sondern mich über die Detailschärfe gefreut. Die Crux daran: Diese Inszenierung, zu der auch Schlachtengemälde und Zeitlupen-Kämpfe mit Orks gehören, erinnert – gewollt (!) – an „Herr der Ringe“, bloß dass die Minimalgeschichte des „Hobbits“ bei dem so heraufbeschworenen Vergleich nie eine Chance hat, in die Liga der Referenz vorzudringen. Dort lastet die Rettung der Welt auf der Heldentruppe, im „Hobbit“ die Rettung der Zwergenheimat. Daraus lässt sich bestimmt ein fabelhafter Abenteuerspaß machen, gewiss jedoch kein neuer „Herr der Ringe“. Anders ausgedrückt, für die Rollenspieler unter uns: „Herr der Ringe“ ist die Hauptquest, „Der Hobbit“ eine Ansammlung von netten Nebenaufgaben - die gerne mehr wäre.
Ich habe mir "Der Hobbit" aufgrund der enttäuschenden Kritik mit sehr niedrigen Erwartungen angeguckt. In der Hoffnung, dass ich die ersten 40 Minuten durchstehe und es danach "besser" wird wie nach der Kritik befürchtet. Jedoch wusste ich bereits nach 10 Minuten das es ganz anders werden würde. Keineswegs war der Anfang schleppend, oder langweilig. Wenn man bedenkt, dass die Geschichte "der Hobbit" aus 3 ca. 3 stündigen Filmen zusammenhängt ist eine längere Anlaufzeit mehr als gerechtfertigt. Der immense Aufwand, die Kostüme, die gewaltigen Bilder, der Humor, die Figuren begleitend von einem grandiosen Soundtrack wurden allesamt perfekt ins Szene gesetzt. Ich kann mir wie viele andere hier eine 3,5 Bewertung nicht erklären. Die Kritiker haben vergessen diesen Film als eigenständig und NICHT als Nachfolger oder Vorgänger von der "Der Herr der Ringe Triologie" zu bewerten. Ich bin mir fast zu 100% sicher, dass jeder Kritiker ohne dem Wissen von "Herr der Ringe" den Film besser bewertet hätte. Weil dann wäre es etwas neues. Bei dieser Ausstattung und der Arbeit die hinter so einem Film steckt, kann man nicht 3,5 Sterne geben. Das grenzt schon an Frechheit. Der Film hat es geschafft die Magie von Mittelerde auszustrahlen und mich für leider kurze 2,40 h in seinen Bann zu ziehen.
Meines Erachtens steht der erste Teil der Hobbit-Trilogie jener von der HDR-Trilogie in nichts nach, war er doch auch im Vergleich, was in Teil 2+3 folgte etwas schwach. Naturgemäß auch deshalb, weil die ganze Geschichte erst einmal in Schwung kommen muss. Martin Freeman, den ich bisher nur als Dr. Watson neben Benedict Cumberbatch als Sherlock Holmes kannte, war die beste Besetzung. Eben wegen der Vorkenntnisse war ich skeptisch. Der von Filmstarts bemängelte "Seifenopereffekt" trat zu keiner Zeit auf und ja- ich weiß was damit gemeint ist. Mehr gibt es nicht zu sagen- geht ins Kino und genießt die Show. 4.5 Sterne, um für die weiteren Teile Luft nach oben zu lassen.
Der Hobbit ist ein wundervoller Film, dem ich jeden Tolkien und Fantasy-Fan ans Herz legen kann. Der Film macht einfach verdammt viel richtig. Aber Ich fang mal von Vorne an.
Die Geschichte / Atmosphäre : Die Geschichte mag über die ganze Länge super zu unterhalten, doch sollte man sich nicht auf ein HDR Epos einstellen, da in diesen Film ein ganz anderer Ton herrscht. Er ist lustiger und verspielter aufgemacht, was dem Hobbit einzigartig macht. Der Prolog ist absolute Ober-Klasse. Die darauffolgende halbe - Dreiviertelstunde schaltet aber von der Spannung deutlich runter. Für Fans sehr unterhaltsam, für normale Kinogänger vielleicht ein bisschen zu lang. Ich sag aber mal : Lieber etwas zu lang und gut ausgearbeitet als zu kurz und oberflächlich. Danach steigert sich der Film immer mehr bis zum wirklich grandiosem Ende. Die Action ist wirklich grandios und generell kommt wieder echtes Mittelerde-Feeling hoch, auch wenn sich der Ton unterscheidet.
Schauspieler : Alle Schauspieler sind meiner Meinung nach gut besetzt. Martin Freeman spielt als Bilbo ist absolut herausragend. Ian McKellen verköpert wieder einen sehr guten Gandalf und Richard Armitage spielt den rachsüchtigen Thorin Eichenschild. Besonderes Lob bekommt Andy Serkis als Gollum. Der Plot war zwar nicht allzu lang, aber dafür absolut grandios. Auch die anderen Rollen sind super besetzt, so spielt Cate Blanchet die schöne Galadriel, Hugo Weaving Elorond, Christopher Lee Saruman, Sylwester McCoy Radagast usw uws.
Optik : Ich habe den Film in 48 fps gesehen und muss sagen, dass mir das echt gefallen hat. So hat man das Kino wirklich noch nicht gesehen. Ein bisschen Eingewöhnung braucht man zwar aber danach ist es echt wunderbar. Generell ob 48 oder 24 fps, der Hobbit sieht optisch einfach grandios aus, meiner Meinung nach der bestaussehenste Film 2012.
Sound : Die Syncronisation ist allesamt sehr gut, auch die von Bilbo gefällt mir. Der Soundtrack von Howard Shore ist wieder einmal überragend auch dafür Sonderlob.
Doch nun kommt leider auch Kritik : 1. Die etwas lange Anfangsphase 2. Viele zwar kurze aber dennoch schlechte und fragwürdige Szenen - Radagast mit einem Kaninchen-Schlitten ( Hallo ?) - Der Tod des fetten Orks - usw. 3. Azog als Bösewicht viel zu eindimensionel ( er bleibt relativ blass :) ) 4. Radagast-Plot ausbaufähig 5. Manche Gags sind nicht witzig, manchmal albern / absurd
Fazit : Ein spannendes sehr gut gemachtes Abenteuer mit fantastischen Schauspielern in einer grandiosen Optik. Er hat seine Schwächen, weswegen der Film nicht an HDR heranreicht, aber dennoch ist er hoch unterhaltsam. Endlich wieder ein toller Fantasy-Film. Nach den ganzen Superhelden-Filme kam mir dies grade recht. Man sollte und darf den Film aber nicht mit HDR vergleichen, da sie sich in ihren Ton deutlich unterscheiden. Wer hofft ein zweites RotK zu bekommen wird enttäuscht werden. Nehmt den Film so wie er ist und lass euch drauf ein, denn dann bekommt ihr ein sehr guten Film.
Für mich ein Highlight des Jahres, wirklich ein wunderbarer Film der das Warten auf den 2. Teil unerträglich macht. Kann die Kritikpunkte vieler Autoren nicht nachvollziehen, die Story wäre durch die Streckung auf 3. Teile an der selben Stelle spoiler: kurz vor der Begegnung des Drachens . Auch der von vielen kritisierte "zu behutsame" Anfang hat den Ton des Films perfekt vorgegeben und war sehr humorvoll. Natürlich ist er nicht ganz so perfekt wie der Herr der Ringe, dieser hat aber auch in diesem Bewertungsschema eigentlich die 6/5 Sternen verdient.