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    Der Hobbit: Eine unerwartete Reise
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    188 User-Kritiken

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    Sentenza93
    Sentenza93

    6 Follower 7 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 16. Dezember 2012
    So liebe Leute von filmstarts.de und auch andere Kritiker, IHR HABT ES GESCHAFFT!
    Ab jetzt geb ich auf Kritiken von welcher Fachzeitschrift oder von welcher Internetseite auch immer nur noch einen feuchten Furz. Prinzipiell stimme ich bzw. stimmte ich mit den meisten Kritiken (meistens so 80% des Jahres) überein, nur 2012 hat mir bewiesen, dass ich mich in Zukunft wirklich nicht mehr um Kritiken kümmere, sondern nur noch wirklich meinen eigenen Interessen und Augen vertraue.

    Nur mal ein paar Beispiele für dieses Jahr (von filmstarts.de)
    - Prometheus: 3,5 von 5 (Die Gründe, die Ihr und auch andere aufführen sind ein Witz)

    - The Dark Knight Rises: 4 von 5 (Nur mal so, von reinem Film her gefällt er mir eindeutig besser als sein Vorgänger. Der einzige Grund warum der Vorgänger besser abgeschnitten hat, war ja wohl Heath Ledger, aber darf man deswegen die Schwächen ignorieren, die dieser Film AUCH HATTE. Natürlich hat Rises auch Schwächen [Wie kommt Wayne wieder nach Gotham zurück?], aber das hat mich kaum gestört. Und, wenn ich Leute frage, um was es in TDK geht, kommt meistens nur: "Kein Plan, aber Heath Ledger war geil!" Bei TDKR können die mir diese Frage beantworten.)

    - Skyfall: 4,5 von 5 (Das war ja wohl der größte Witz des Jahres, das hat sogar Jack und Jill noch übertroffen. Bei TDKR wird sich aufgeregt, dass oft zu viel gequatscht und zu wenig getan wird, aber wie war es denn hier? Nach der Eröffnungssequenz wartet man 45 Minuten bis mal wieder was passiert. Den Film hätte man auch gut um 45 Minuten kürzen können.
    Die Bondgirls sind allesamt schwach: Nachdem Sévérine gestorben war, hatte ich sie vollkommen vergessen, erst als im Abspann der Name zu lesen war, dachte ich mir: "Stimmt, da war ja was!"
    Javier Bardem ist zwar ein toller Schauspieler, aber seinen Cyber-Terroristen und auch seine Motivation hab ich ihm nicht abgenommen. Nächster Punkt: Plotholes. Und wieder muss als Vergleich TDKR herhalten. Ich habe schon oft gelesen TDKR hat verdamt viele Plotholes. Bis auf den eben erwähnten [Wayne->Gotham?) konnte ich dem Film super folgen. Skyfall hat verdammt viele Plotholes. [Bsp.: Wenn Bond will, das Silva ihn und M in seiner Villa findet, dann ist es doch scheißegal wie. Warum nimmt Bond seinen Privatwagen und lässt Q eine "Spur" legen, wenn er doch einfach mit M's Dienstwagen weiterfahren kann, der seinen Sender hat, was Bond sogar aber als Argument für die "Brotspur" nimmt?] Weiterer Punkt: Albert Finney, ich habe mich seit mindestens 5 Jahren im Kino nicht mehr so fremdgeschämt. Bond kommt, sagt wird von Killern verfolgt und anstatt das Finney meint "Ruft die Polizei" oder ähnliches, nein, er sagt direkt: "Ok, ich helf euch!" Und dann der Satz, der mir endgültig fast die Kotze hochgetrieben hat--> Bond: "Bist Du bereit?" / Kincade: "ICH WAR SCHON BEREIT BEVOR DU GEBOREN WURDEST!" ACHTUNG, KLISCHEE-ALARM! Das hätte auch 1a in einen Zombiefilm gepasst.


    Ich weiß, ein sehr langer Text, aber das musste einfach mal raus.

    Nun endlich zum Hobbit:

    Auch hier, nur 3,5 von 5? Der Film war spannend von der ersten bis zur letzten Minute, die angeblichen langweiligen ersten 40 Minuten konnte ich nicht entdecken. Sicher sind sie langsam, aber nicht langweilig, bei "Die Gefährten" war es doch genauso, aber da hat keiner gemeckert. Darstellerisch war der Film auch wieder grandios. Ian McKellen erklärt sich von selbst, aber auch Martin Freeman hat eine großartige Performance abgeliefert. Highlight war für mich jedoch Richard Armitage als Thorin Eichenschild. Der Mann hat einfach eine verdammt starke Präsenz ausgestrahlt. Und zu Andy Serkis erübrigt sich auch jeder Kommentar, wie immer grandios. Die restlichen Zwerge waren auch alle von gut bis sehr gut gewählt.

    Effektetechnisch einfach wieder ein Augenschmaus (Ok, über 3D lässt sich streiten) und musikalisch hat Howard Shore mal wieder gezeigt, warum er einfach einer der besten Komponisten aller Zeiten ist.

    Nächster Punkt, der Humor: Sicher hat der Film humoristische Einlagen, aber nicht so viele, wie ich nach Lesen der meisten Kritiken dachte. Ich dachte mich erwartet wirklich ein absoluter Humor-Overkill, aber viel mehr als beim Herrn der Ringe war es auch nicht.

    Ich freu mich auf jeden Fall auf die nächsten Teile und vllt.auch auf Extended Versionen der Filme, denn auch wenn Peter Jackson einiges dazugedichtet hat, ich freue mich über jede Minute (mehr) in Mittelerde.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 16. Dezember 2012
    An sich ist es für mich ein Zwiespalt jetzt IRGENDWAS negatives über einen Film der nach ein Buch von J.R.R. Tolkien gedreht wurde zu schreiben - ABER WAS MICH SCHON ´a bißal´ erregt hat war: DER KLEINE HOBBIT IST EIN KINDERBUCH!! Und wenn man sich schon allein die `vertanen´ gags anschaut - nur z.B. das auftauchen der Zwerge bei Bilbo- im Buch ja einer DER Gags am Anfang des Buches!! Im weiter Verlauf fällt mir dann immer mehr auf - man DARF J.R.R. Tolkien nicht SO ERNST NEHMEN - Die ganzen Songs die im Hobbit geradezu DEN Charme des Buches ausmacht!! Fehlanzeige!!!

    Was solls ein 301 Seiten Buch zu einem 3x 170 minuten (!?!) Trilogie aufzublasen - nach einer TRILOGIE die sich auf ein (ca.!?!) 1300 Seiten Werk bezieht!!

    Aber es soll sich jeder ein eigenes Bild machen - also viel Spaß im Kino!!1
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 15. Dezember 2012
    Ich ging in den Film mit sehr hohen Erwartungen, hatte ich doch mit Herr der Ringe eine menge Spaß.

    Kurzum ich wurde nicht enttäuscht. Die Schauspieler sind alle Klasse, man erkennt sie nicht mehr als Darsteller sondern nur noch als ihre Rollen. Die Charaktere werden schön eingeführt und der Film lässt sich auch am Anfang Zeit um alles zu erklären.

    3D-HFR sieht toll aus.
    Besonders bei Kamerafahrten über Landschaften wirt die Leinwand wie ein Fenster. Die Technik ist nur schwierig zu bewerten, da Menschen unterschiedlich auf Bildraten reagieren, manche können 24 nicht von 48 unterscheiden und manchen fällt der Unterschied so gravierend auf, dass ihnen das den ganzen Film kaputt macht. Ich fands toll, als Spieler bin ich so wie so höhere Bildraten gewohnt und genieße dadurch einfach nur die besser nachvollziehbaren Bewegungen.

    Der Hobbit ist also ein Film geworden, der meiner Meinung nach, nichts falsch macht, und einen für 2 Stunden 45 nach Mittelerde entführt. Jedoch fehlt dem Film etwas, was ihn auf ein Niveau von Herr der Ringe hebt, aber das ist nicht falsch oder schlimm, denn so wie der Film ist, ist er immernoch der viertbeste Fantasy-Film nach "Herr der Ringe - Die Gefährten", "Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs" und "Herr der Ringe - Die zwei Türme"

    Fazit: Der schlechteste Film aus Mittelerde ist immernoch genial.
    gunna86
    gunna86

    2 Follower 16 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 15. Dezember 2012
    Mir hat der Film sehr gut gefallen: Action, Story, Schauspielleistungen (insbesondere von Martin Freeman, Andy Serkis, Ian McKellen und Aidan Turner), Visuellen Effekte, Landschaftsaufnahmen und die Musik waren mal wieder top. Wer einen Herr der Ringe (HdR) Film erwartet, wird ihn nicht bekommen, denn die Vorlage ist ein Kinderbuch und daher ist auch der Film humoriger. Trotzdem wird streckenweise arg gekämpft und es gibt die ein oder andere Schlachtszene zu sehen. Mit der Schlacht um Helms Klamm oder der Schlacht um Minas Tirith ist dies jedoch nicht vergleichbar. Dies betrachte ich allerdings nicht als nachteilig für den Film, denn er hebt sich dadurch auch von der HdR Trilogie ab.

    Ein Paar kleine Kritikpunkte gibt es trotzdem noch: Peter Jackson hat die Vorlage inhaltlich erweitert und verschiedene Einschübe vorgenommen. Diese Fallen nicht immer positiv aus und sind nicht immer besonders elegant in die restliche Handlung eingewoben, insbesondere der Prolog ( spoiler: Drachenangriff
    ). Im Vergleich von Aragorn und Thorin fällt mir auf, dass seine Wandlung sehr zügig von statten ging, während dies bei Aragorn über mehrere Filme gedauert hat, bis er zu sich selbst fand. Da finde ich die Charakterzeichnung Thorins etwas abfallend. Das Ende ist Peter Jackson zudem etwas zu zuckersüß geraten. Ich hätte mir ein etwas melancholischeres Ende wie in den ersten zwei HdR-Filmen gewünscht.
    Zur technischen Seite: Ich habe den Film in 3D HFR gesehen. Die 3D Aufnahmen haben sich wirklich gelohnt, denn Peter versteht mit der Technik umzugehen. Der bei HFR eintretende Seifenoperneffekt habe ich kaum bis gar nicht bemerkt, dafür waren die 3D Aufnahmen so scharf wie nie! Ich würde stets 3D HFR dem normalen 3D vorziehen.
    Alles in allem ein fast perfekter Blockbuster!
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 15. Dezember 2012
    Also ich persönlich fand den ganzen Film eigentlich wen ich ehrlich bin einfach nur schlecht.

    Und das sage ich als absoluter HDR Fan, aber in dem Hobbit gibt es so viel zu bemängeln.

    1. Kam in den ersten Szenen für mich überhaupt kein Mittelerde Gefühl auf. Alles wirkte extra dramatisiert. Man merkte einfach das Jackson da mehr rausholen will als möglich.

    2. Ist Der Herr der Ringe um einiges epischer, trauriger, grausamer als der Hobbit

    3. Wenn man schon den Hobbit in 3 Teile aufteilt wieso bekommen die Zwerge dann nicht wenigstens mal ein bisschen Profil? Oder die Adler? Die werden kurz mal gezeigt dann sind sie weg.

    4. 48 FPS mit 3D war echt der Horror. Am Anfang war es noch echt lustig weil es so verdammt flüssig war. ABER mit der Zeit hat es einfach nur noch in den Augen weh getan. Auch finde ich wirkte somit der ganze Film total unrealistisch. Ich dachte mehrmals ich schau gerade bei einem Videogame zu.

    5. Also ich weiß nicht ob das durch 48 fps war oder einfach nur schlecht designed aber der Ober Ork sieht so schlecht aus. Auch viele andere Orks schauen echt seltsam aus. Verstehe ich nicht wieso man die Orks nicht so wie in HDR gelassen hat? Da hat alles auch viel echter ausgeschaut.

    Fazit: Also mir kam es so vor den ganzen Film schon mal gesehen zu haben. NUR BESSER.

    Ich weiß auch nicht ob Jackson nix mehr eingefallen ist aber irgendwie waren auch mehrere Szenen aus Herr der Ringe nachkopiert.

    Wie zb. der Kampf von Thorin Eichenschild gegen den Oberork in Moria
    Oder als die Zwerge von den Wargen verfolgt wird. Komischerweise genau die selbe Landschaft wie in Rohan.

    Noch zum schluss finde ich hat man manche Szenen versucht so extra Kitschig zu machen wie die Szene als Thorin auf einmal Bilbo mag. Das wirkt alles so gekünstelt.

    Ich weiß nicht wie ich den Film ohne Herr der Ringe beurteilt hätte. Aber die Filme müssen mit einander verglichen werden.

    Und da gewinnt ganz klar Herr der Ringe.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 15. Dezember 2012
    Ich habe mir diesmal keine einzige Wertung zu dem Film durchgelesen und bin auch echt froh darüber, den mittlerweile verkommen die "professionellen" Kritiker weltweit zu Pessimisten. Man kann es ja überall an den User-Wertungen wie auf IMDb.com oder hier sehen, der kommt sehr gut an und enttäuscht nicht, was meine einzige Sorge war. Den aus einem Buch einen 3-Teiler zu machen wirkte schon ziemlich gewagt, aber Peter Jackson ist einfach eine Bank und ich habe auch für die Zukunft nach Der Herr der Ringe, King Kong und zuletzt der produzierte superbe District 9 keinerlei Sorgen mehr um Filmprojekte unter seiner Fuchtel.
    Zum Film selber.
    Es kam wie bei die Gefährten das gleiche Feeling auf, es wurde Zeit genommen um die Story erstmal ins Rollen zu bringen und die Reise zu beginnen. Die Performance aller Schauspieler war echt klasse und ich denke unser Thorin wird demnächst noch in vielen Filmen zu sehen sein :). Der junge Bilbo wusste auch mit Herz und Charme zu überzeugen. Generell ist es auch super das der ganze alte Cast nach 10 Jahren nochmal zu sehen ist.
    Die 3 Stunden waren spannend und man hatte nicht einmal das Gefühl das der Film eine Überlänge hat, es war packend und der Film war gefüllt mit lauter Highlights.
    Ich konnte den Film in HFR 3D mir angucken und bin echt begeistert, die ersten Minuten waren hart, aber selbst dort wirkte es nicht so extrem wie im Inet überall beschrieben "Soap"-mäßig. Es wirkte bei schnellen Szenen wie ein kleiner Zeitraffer legte sich aber dadurch nach den ersten 20 Minuten, da Peter sich darauf konzentrierte die Szenen (auch Schlachtszenen) mit einer ruhigen Hand statt mit derzeit überall anzutreffender Möchtegern-Action-Wackelkamera in Hollywood. Dadurch waren Kampfszenen extrem detailreich und mit dem 3D wirkte alles einfach wie aus einem Guss. Die CGI-Effekte sind mal wieder ein Refferenz für die nächsten Jahre wie zuvor bei Herr der Ringe. Man sollte es sich mit HFR nicht entgehen lassen.
    Ich bin total begeistert wie jeder andere der aus dem prall gefüllten Saal kam und freue mich so dermaßend wieder ein Herr der Ringe Feeling wie vor 10 Jahren zu haben :)!!!!!!!!!!! Kann den zweiten Teil garnicht abwarten, die Trilogie Variante geht auf. Man glaubt garnicht wieviel man visuell aus einem Buch rausholen kann :)!!!
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 15. Dezember 2012
    Die wichtigste Frage ist am Ende doch, ob man sich wieder wie in Mittelerde fühlt oder nicht. Das tut man ganz definitiv. Der Anfang ist in meinen Augen etwas steif. Dafür gibt es auch den halben Punkt Abzug. Spätestens ab der hälfte des Films war jedes Zeitgefühl verloren.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 15. Dezember 2012
    Erstmal ein Dank an den User David Kind, der mir voll und ganz aus der Seele gesprochen hat. Gemeint ist der Absatz "Beurteilen statt Genießen".....

    Tatsächlich saßen links, rechts, vor und hinter mir Leute, welche beim Erscheinen von "Herr der Ringe - Die Gefährten" vielleicht 10-11 Jahre alt waren.

    Mir war als langjähriger Ringe-Anhänger bekannt, was mich im ersten Teil der Trilogie erwartete. Eine Erzählung und Beschreibung der Figuren, Vorgeschichten und dem Vorzeitalter. Doch diese Erzählungen waren nun kinderleicht zu Verstehen. Es war auch klar, dass es sofort ein Bezug zum "Herr der Ringe" geben musste. Damit eben diese "Nerds'" auch den zweiten und dritten Teil im Kino gucken werden.

    Ich bin überwältigt von der Geschichte, der visuellen Performance und der technischen Umsetzung der Handlungen. Etwas langatmig erschien mir der Anfang, was aber der Gesamtleistung nicht schmälert.

    Es gibt immer Steigerungspotenzial - auch "HDR-Die Gefährten" war zu Beginn nicht perfekt, Jackson möchte sicher die Spannung hochhalten und es wird ihm gelingen.

    Seit 9 Jahren das beste, was ich im Kino gesehen habe!

    Als Zuschauer sollte man gerade bei diesen epischen Sagen erstmal genießen und dann urteilen!

    "Der Hobbit" hat aus meiner Sicht sehr gute Chancen, bei der Oscar-Verleihung als der ganz große Sieger dazustehen. Bester Film, Bestes adaptiertes Drehbuch, Bestes Kostüm, Beste visuelle Effekte (ganz sicher!), Beste Kamera. Der Ehrenoscar sollte an den 90jährigen Christopher Lee gehen.
    Janos V.
    Janos V.

    52 Follower 128 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 15. Dezember 2012
    "Der Hobbit: Eine unerwartete Reise" sollte das nächste große Mittelerde-Meisterwerk von Peter Jackson werden. Dass das nicht wirklich geklappt hat, war schon nach den ersten Kritiken zu erahnen. Und die Erwartungen bestätigen sich: Jackson gelingt ein ordentlicher Film, der den Vergleich zur überragenden "Herr der Ringe"-Trilogie aber eindeutig verliert.

    Das Hauptproblem ist dabei paradoxerweise die in den letzten zehn Jahren deutlich verbesserte Technik, und damit meine ich nicht die vieldiskutierte High Frame Rate (ich habe den Film in normalen 24pps gesehen). Wie schon in den späteren Harry-Potter-Filmen werden auch im "Hobbit" neue Effekttechniken fast schon inflationär eingesetzt, obwohl sie an den meisten Stellen völlig überflüssig sind. Warum zum Beispiel müssen die Orks plötzlich alberne CGI-Clowns aus dem Computer sein, statt wie im "Herrn der Ringe" einfach Masken zu verwenden? Das schadet der Atmosphäre gewaltig, vor allem weil sie zudem auch noch tratschen wir die Klatschweiber und so sämtliche Bedrohlichkeit einbüßen.

    Ob der allgemein spaßigere, kindgerechtere Grundton ein weiteres Problem ist oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Die meisten Pointen sitzen gut, und dass der Film sich selbst nicht gar so ernst nimmt ist sicher kein Nachteil. Allerdings erinnert der Großteil des Zwergenhaufens deutlich an Gimli in "Die zwei Türme", als dieser zum bloßen Oneliner-Lieferanten degradiert wurde. Und auch der Zauberer Radagast birgt ein gewaltiges Nervpotential in sich (wenn auch bei weitem nicht so viel wie der unselige Jar Jar Binks).

    Ansonsten lässt sich die Darstellerriege wenig zu Schulden kommen. Martin Freeman zeigt, dass er schauspielerisch ein ganz anderes Kaliber ist als noch Elijah Wood, und verleiht Bilbo in wenigen Szenen mehr Tiefe als Wood seinem Frodo in drei Filmen. Die alte Garde Hugo Weaving, Cate Blanchett, Ian Holm und Christopher Lee überzeugt voll, und Ian McKellen muss sowieso niemandem mehr etwas beweisen. Richard Armitage hingegen liefert längst nicht so viel geheimnisumwittertes Charisma wie Viggo Mortensen. Ein absolutes Highlight (und der einzige Vorteil der moderneren Technik) ist natürlich Andi Serkis als Gollum, der einen grandiosen und viel zu kurzen Auftritt hat. Handwerklich ist dem Film nichts vorzuwerfen, Kamera, Ausstattung und Score bewegen sich auf hohem Niveau. Die herausragende Brillianz eines "Die Gefährten" wird allerdings nur selten erreicht.

    Fazit: Die Szene in Dol Guldur, die dem Zuschauer wohl am stärksten im Gedächtnis haften bleiben dürfte, steht beispielhaft für den ganzen Film. Der alte Schatten Saurons regt sich, und das alte Mittelerde-Gefühl kommt tatsächlich auf, doch schon einen Moment später braust Radagast hektisch mit den Armen fuchtelnd mit seinem Kaninchengespann davon, und die Atmosphäre ist zum Teufel.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 14. Dezember 2012
    5 Sterne, für einen herausragenden Film, der in meinen Augen der Herr der Ringe Trilogie
    definitiv das Wasser reichen kann!
    Spitzen Kameraführung, bildgewaltige Umgebungen, viel Natur und zudem sehr viele spannende und durchdachte Schlachtszenen, fernab von stumpfem "Draufgehaue".

    Mein Fazit: ABSOLUT sehenswert! Ein MUSS für alle Herr der Ringe Fans!
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