Mein Konto
    Der Hobbit: Eine unerwartete Reise
    Durchschnitts-Wertung
    4,2
    2775 Wertungen
    Deine Meinung zu Der Hobbit: Eine unerwartete Reise ?

    188 User-Kritiken

    5
    49 Kritiken
    4
    74 Kritiken
    3
    31 Kritiken
    2
    15 Kritiken
    1
    12 Kritiken
    0
    7 Kritiken
    Sortieren nach:
    Die hilfreichsten Kritiken Neueste Kritiken User mit den meisten Kritiken User mit den meisten Followern
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 24. Dezember 2012
    Ein Echtes Meisterwerk ich freue mich auf das Zweites Teil
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 24. Dezember 2012
    Der Hobbit wartet mit allen Enttäuschungen auf die der Zeitgeist zu bieten hat.
    Statt einem epischen Phanatsyfilm sieht man 13 standard-witzige Seriencharaktere im Zwergenkostüm und einen bekannten Zauberer, die den langweiligsten - nichtmal authentisch spießigen - antihelden der Geschichte über den Tisch ziehen und ihn mithilfe eines Vertrags den er scheinbar im betrunkenen Zustand unterschrieben hat zwingen ein Abenteuer ohne jegliche Tiefe zu erleben. in 3D!
    spoiler: Am Ende entdeckt Bilbo dass ein Haus mit Garten zu haben ein Privileg ist für das es sich lohnt zu kämpfen und gewinnt die Gunst seiner Kumpels.


    In Dialogen auf Star-trek-qualität wird das offensichtliche dreimal wiederholt und mit bewährter Musik unterlegt. Dann erleben die Actionfiguren, die leider nur in Anwesenheit eines "Führers" oder des antihelden denken können "spannende" Abenteuer die zum Glück nicht immer so vorhersehbar sind wie die nächste Szene zur Entspannung vorm Sonnenuntergang.
    Für Fans des Zauberers: Gandalf wird zweimal sagenhafte momente lang gezeigt wie er seine Kindergruppe durchzählt!

    Die Actionszenen fand ich tatsächlich abwechslungsreich nur zwischendurch unnötig unlogisch.
    Technik und Detailverliebtheit machen mir Lust meine eigenen Abenteuer in Mittelerde zu erleben, leider gehen Landschaftliche Schönheiten immer wieder in schnellen Schnitten und kitschiger Nachbearbeitung unter. So Neongrün wie im Film sind nichtmal die Wiesen in meiner Erinnerung an Neuseeland.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 23. Dezember 2012
    Lange hat es gedauert, doch endlich hat der Hobbit nach ewigem Hin und Her, langen Querelen um die Regie, einer Diskussion um die finale Fassung in zwei oder auch drei Filmen und sogar einem Beinahe-Bankrott von MGM seinen Weg in die Kinos gefunden. Ich persönlich hatte zweimal die Ehre ihn mir anzuschauen. Einmal am Tag der Vorpremiere am 13.12. und dann noch einmal eine Woche später am vergangenen Dienstag dem 18.12.. Was bleibt nach all der Wartenszeit zu sagen, über einen Film der von vielen hier und auf der ganzen Welt mit nicht minder großen Erwartungen als denen eines würdigen Herr der Ringe-Nachfolgers gehypt wurde? Nun ja, allem voran mal: Das Warten hat sich definitiv gelohnt!

    Kritik:

    Der Hobbit beginnt mit einem Gefühl - einer vagen Ahnung davon, was einen die nächsten knapp drei Stunden erwarten wird. Es ist das Gefühl von Größe, von Vertrautem und von einem „Nach-Hause-Kommen“. Der Film führt einen zurück dorthin, wo damals bereits der Herr der Ringe in Die Gefährten seinen Anfang nahm: Die Hobbit-Höhle von Bilbo Beutlin. Es ist der Vorabend des großen Festes anlässlich seines 111. Geburtstags und Bilbo entschließt sich seine Geschichte niederzuschreiben. Das große Abenteuer, dass ihn so grundlegend verändert hat und bei dem er in den Besitz des einen Ringes gekommen ist. Die Vorgeschichte um die Zwergenstadt Erebor im Einsamen Berg, den Drachen Smaug und den Verlust der Zwerge ist eines der Leitmotive des Films. Doch bevor sich Bilbo überhaupt entschließt sich auf Gandalfs Anraten hin auf die weite Reise zu machen und den Zwergen zu folgen vergeht einiges an Zeit.

    Die ersten gut fünfundvierzig Minuten verbringen wir in Erinnerungen, beim Kennenlernen der Zwerge, mit der Einführung von etlichen Figuren und der Ausarbeitung der wichtigsten Protagonisten. Dabei lernen wir nicht nur Bilbo Beutlin von einer gänzlich anderen Seite kennen als das Bild des von Ian Holm verkörperten Bilbo vermittelt. Martin Freeman übernimmt etliche von Holms großartigen Nuancen für seine Interpretation des Hobbits, es gelingt ihm jedoch ein ums andere Mal der Figur viel Neues abzugewinnen. Sein Bilbo ist ein Beutlin, ein gesetzter Hobbit, der das Kaminfeuer und seine Speisekammer mehr liebt als die weite Welt. Er hat das Tuck-Blut in seinen Adern und die Abenteuerlust seiner Jugend hinter sich gelassen und zeigt anfänglich kein Interesse an der Unternehmung der Zwerge. Erst allmählich beginnt er sich mit der Idee anzufreunden und er benötigt anschließend weiterhin sehr viel Zeit um auch nur in die Nähe des bekannten Hobbits zu erwachsen. Diese Reise an Bilbos Seite, seine Entwicklung und sein wachsender Mut werden durch den Verlauf des Films gestützt, er wächst mit den steigenden Anforderungen.

    An seiner Seite befindet sich der hier wieder graue Zauberer Gandalf. Mit seinem unvergleichlichen Spiel, dem leichten Augenzwinkern, der wohlmeinenden Art und sehr guter Stimmung vermittelt Ian McKellen das Bild des grauen Pilgers welches wir aus Die Gefährten gewohnt sind. Es freut einen ihn zu sehen und man fühlt sich an seiner Seite einfach gut platziert. Die Rückkehr zum weniger übermenschlichen grauen Zauberer im Gegensatz zum fast fehlerlosen und erhabenen weißen Magier vom Ende der Ring-Trilogie gelingt gut und fühlt sich richtig an. Dass McKellen die Rückkehr zu Gandalf dem Grauen sehr viel Spaß macht spürt man jedenfalls in jeder Sekunde. Die neue Synchronstimme kann mit der alten zwar nicht ganz konkurrieren, mir ist sie jedenfalls nicht negativ aufgefallen, nachdem die in den Trailern verwandte doch Grund zur Sorge gab.

    Der dritte Protagonist im Bunde ist Thorin Eichenschild, der Zwergenkönig. Richard Armitage liefert einen absolut großartigen Job ab. Thorin ist erhaben, mitunter an Arroganz grenzend stolz und ein geborener Anführer. Spricht er, so lauschen die anderen Zwerge. Der leichte Vorwurf vieler Kritiker, dass die Figur sich in Bereichen eines Aragorn aus der Ring-Trilogie bewegt ist für mich nur bedingt nachvollziehbar. Selbstverständlich hat er einige der Attribute des Waldläufers. Er ist ebenfalls königlichen Blutes, ist stolz und mächtig und ein großer Anführer - das sind Gemeinsamkeiten die nachvollziehbar sind und die natürlich Parallelen darstellen. Andersrum ließe sich das auch nicht anders gestalten, da die Figuren sich von der Anlage her nun mal sehr ähneln. Zudem besitzt Thorin eine ihm zugrunde liegende tiefe Traurigkeit, die von Armitage mehr als genial immer wieder herausgespielt wird. Er sehnt sich nach seiner Heimat, er wünscht sich mehr für sein umherziehendes Volk und ist auch bereit dafür zu leiden und zu kämpfen. Diese Motivation der Figur macht sie sympathisch und lässt einen seinen Schmerz fast spüren.

    Bei den restlichen Zwergen gibt es wenige die herausstechen. Fili (Dean O´Gorman) und Kili (Aidan Turner) sind ein wenig die ulkigen Stichwortgeber und haben fast schon Sidekick-Charakter, spielen sich dabei aber die Bälle immer gut zu und haben bereits den einen oder anderen Glanzmoment. Balin (Ken Stott), dessen trauriges Schicksal in Die Gefährten enthüllt wurde, lässt Weisheit und Erfahrung spüren. Der weißhaarige Zwerg ist zugleich treuer und alter Freund Thorins wie auch eine Art Mentor für den unerfahrenen Bilbo. Er vermittelt häufig zwischen den beiden und steht auch sonst als wachender Krieger hinter den Zwergen. Ein Großteil der Zwerge spielt hier ansonsten leider noch keine große Rolle und es bleibt abzuwarten und zu hoffen, dass sie dann mehr Profil entwickeln können. Trotzdem ist die gesamte Truppe grundsympathisch und macht viel Spaß.

    Bei den Rückkehrern aus der Ring-Trilogie wurde ebenfalls alles richtig gemacht. Frodos kurze Szene ist zwar eher ein Kopfnicken Richtung Fans, funktionierte aber als solche sehr gut. Elrond, Galadriel und Saruman haben insbesondere in der Szene um den Weißen Rat einen wichtigen Part im Film und tragen dort viel zur Stimmung bei. Überhaupt ist diese Szene von den vielen Dialogszenen eine der absolut überragenden des Films. Das Zusammenspiel der vier Schauspielgrößen ist hervorragend und sehr dicht inszeniert.

    Nebendarsteller wie Andy Serkis in seiner Paraderolle als Gollum oder Sylvester McCoy als Radagast der Braune überzeugen überdies ebenfalls absolut und bleiben mit tollen oder (im Falle von Serkis) auch gewohnt genialen Darstellungen im Kopf. Dass sich Serkis mit Gollum bereits ein Denkmal gesetzt hat, dürfte ohnehin hinlänglich bekannt sein.

    Bei der Handlung gibt es wenig zu bemängeln. Bereits im Herrn der Ringe gab es immer wieder Szenen und Elemente die nicht zwangsläufig notwendig wären, doch einfach durch ihre Bildgewalt oder die dichte Atmosphäre und die meisterhafte Stimmung, die Jackson zu kreieren imstande ist, getragen wurden. Auf dieser Basis funktionieren auch etliche der Szenen, die dem Hobbit letztlich seine Länge verleihen. Seien es majästätische Aufnahmen Neuseelands aka Mittelerdes auf der Reise der Zwerge, Bilder vom wunderschönen Bruchtal oder der große Augenöffner bei Betreten der Goblin-Höhlen. Alles sieht großartig aus und nicht selten erschaffen die Bilder ein Gefühl von Epik. Der Film wirkt an vielen Stellen einfach groß, auch wenn er klein beginnt. Der langsame Beginn ist klasse eingefangen und gipfelt in der Gesangsszene der Zwerge, die bereits aus dem Trailer bekannt war - Gänsehautgarantie inklusive.

    Ein weiteres Element, welches zur Gänsehaut einen großen Beitrag leistet ist natürlich damals wie heute Howard Shores beispielloser Score. Die Stücke, welche exklusiv für den Hobbit geschrieben wurden stehen gleichberechtigt neben den alten aus der Ring-Trilogie und insbesondere das Thema der Zwerge Misty Mountains (cold) kann mehr als einmal für große Gefühle sorgen. Die Verwendung der bekannten Stücke sorgt zudem ein ums andere Mal dafür, dass man das Gefühl der alten Trilogie heraufbeschwört und damit die Epik des Hobbit noch unterstreicht.

    Bei den Effekten gibt es sowohl Licht als auch Schatten. Auf der Haben-Seite sind die teilweise unglaublichen Effekte in den Goblin-Höhlen, beim Rätselspiel mit Gollum oder in Bruchtal. Andersrum gibt es einige Dinge, wie zum Beispiel die nun animierten Masken der Orks, die hinter dem großen Vorbild aus der Ring-Trilogie zurückbleiben. Die Warge sehen weit bedrohlicher und besser aus, ihre Reiter hingegen versprühen leider teils eher kalten CGI-Charme. Andersrum gibt es neben dem nach wie vor beispiellos genial gemachten Gollum auch den tollen Goblinkönig als animatorische Meisterleistung zu bewundern. Lediglich der weiße Ork Azog bleibt etwas hinter den Möglichkeiten zurück und wirkt insbesondere gegen Ende eher wie eine Wachsfigur als wie ein lebendes Wesen. Das Design weiß jedoch trotzdem durchgehend zu gefallen. Und wenn man mit diesen Möglichkeiten eine so intensive und geniale Szene wie das Rätselspiel zwischen Bilbo und Gollum präsentiert bekommt, die nahezu alle anderen Szenen noch einmal in den Schatten stellt, sieht man als Zuschauer dann auch bereitwillig über die eine oder andere eher holprige Animation hinweg.

    Zur HFR und dem häufig thematisierten Soap-Effekt kann ich nichts sagen, da ich den Film zwar in 2D und in 3D, jedoch beide Male mit den gewohnten 24Fps gesehen habe. Das 3D ist ein Augenöffner und dem 2D meines Erachtens definitiv vorzuziehen. Auch in 2D ist der Film ein tolles Erlebnis und weiß wirklich zu gefallen, doch die großen Landschaftsszenen machen erst in 3D richtig Spaß und entfalten ihre volle Wirkung. Also hier auch von mir 3D-Skeptiker eine klare Empfehlung für die 3D-Version.

    Der Film kommt natürlich, wie auch die Herr der Ringe Trilogie, nicht ohne Schwächen aus. Die bereits genannten teils etwas schwächeren Animationen sind da jedoch bereits eine der größten Schwierigkeiten, mit denen der Film zu kämpfen hat. Manch einer mag die Laufzeit bemängeln oder den langen Einstieg, mir persönlich gefiel es, dass man sich erst nach und nach auf den Film einstellen konnte und gemächlich zurück nach Mittelerde „gesaugt“ wurde. Zudem ist der „Gandalf ex Machina“ vielleicht einmal zu oft genutzt worden, um die Zwerge aus einer schwierigen Lage zu befreien. Ansonsten wäre vielleicht noch eine überaus übertriebene „Absturz-Szene“ mit „Rodelpartie“ in den Goblin-Höhlen zu nennen, die dann vielleicht doch etwas übers Ziel hinaus war. Aber andersrum, Die Zwei Türme hatte auch einen „Schild-Surfenden“ Legolas, also würde ich darüber ebenfalls hinweg sehen.

    Das zentrale Motiv der Heimat, beziehungsweise ihres Verlustes seitens der Zwerge gefällt hingegen als Teil des Roten Fadens enorm gut. Bilbo, der nicht nur lernen muss seine Heimat hinter sich zu lassen und die Welt zu entdecken, hat ebenso teil an diesem Motiv wie auch die Zwerge, denen ihre Heimat fehlt. Das Suchen nach diesem Ziel und der Weg dorthin sollte in der Fortsetzung weiterhin thematisiert werden und gibt dem Film zudem eine Tiefe und eine Verbindung zum Zuschauer, die einfach schön ist.

    Fazit:

    Bei allem was der Hobbit richtig macht, kommt er wie seine großen Vorbilder nicht ohne Fehler aus. Die Logik krankt hier und da, man mag die eine oder andere Szene als „Over-the-Top“ beschimpfen und der langsame Einstieg ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Andersrum hat der Film etwas geschafft, dass nur wenigen Filmen gelingt: Er fühlt sich einfach richtig an. Man fühlt sich, als käme man nach Hause, als wäre man an einem Ort, den man lieben gelernt und über die Jahre sehr vermisst hat. Mittelerde, so wie Jackson es hier wieder aufleben lässt, ist bildschön, genial eingefangen und macht in 3D eine beeindruckende Figur. Die Welt wirkt lebendig, die Figuren glaubhaft und die Elemente gut komponiert. Der Score hält wie eine schützende Kuppel zudem alles klasse zusammen und verleiht dem Ganzen ein Gefühl von Epik und großem Abenteuer. Zudem entschädigt das furiose Finale, welches sich im Grunde über fast die gesamte letzte Stunde hinzieht, selbst den größten Nörgler für den behäbigen Einstieg. Für mich persönlich ist The Hobbit: An Unexpected Journey das erwartete Highlight des Jahres und steht der Ring-Trilogie in nichts nach.

    Mit verdienten

    10/10 Punkten bzw. 5/5 Hüten

    möchte ich einen wunderschönen Film belohnen, der ein tolles Gefühl vermittelt und sich einfach richtig anfühlt. Wer hier nicht ins Kino geht, ist wirklich selbst schuld. Und meine Vorfreude auf Teil 2 ist jetzt schon fast unerträglich.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 23. Dezember 2012
    super film! :)
    Da ist die Filmstarts Kritik weit von der allgemeinen Meinung entfernt ;)
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 23. Dezember 2012
    "Der Hobbit" (in 2D) hat bei mir sehr gemischte Gefühle hervorgerufen - Entzücken und Grauen haben sich szenenweise abgewechselt.

    Nun, zuerst mal zu den Pros:
    Ich fand die Bildqualität usw. sehr gut, ich hatte auch nicht das Gefühl eine Hochglanzvorabendserie zu sehen.
    Was (nicht nur) mich schon am Herr-der-Ringe so fasziniert hat, sind natürlich Kostüme, Figuren, Bauten und der Umgang mit Landschaftsaufnahmen. Die sind auch diesmal wieder ziemlich unübertrefflich. Die Zwerge, insbesondere Thorin, sind natürlich nicht so, wie ich sie mir vorgestellt habe, aber das macht nichts - es sind trotzdem meiner Meinung nach tolle Firguren, die man sofort annehmen kann.
    Wie schon von anderen erwähnt, sind die Schauspieler wirklich großartig.
    Nebenhandlungen sind zum Großteil stimmig und bereichern den Plot meiner Meinung nach, anstatt in aufzublasen.
    Mir gefallen zum einen die Szenen am besten, die nahe an der Vorlage bleiben oder noch einen weiteren Ereignisstrang eröffnen. Den weissen Rat fand ich sehr passend und auch Radagast hat mir gut gefallen. Die Vorgeschichte Thorins war meiner Meinung nach soweit ok, als sie die Sache mit dem Drachen erklärt hat.

    Auf der Minusseite muss ich verbuchen, dass mir persönlich der Film zu actionlastig ist. Es geht mir auf die Nerven, wenn alle 7 Minuten eine Kampfhandlung stattfindet, die nichts zur Handlung beiträgt. Es fehlte noch, dass Milla Jovovich durchs Bild flikflakt und einen Ork köpft.
    Was mir aber besonders auf den Wecker gefallen ist, ist das ein weiterer Hauptgegner eingeführt worden ist, obwohl mit Smaug und Sauron/Nekromant bereits zwei Endgegner auftreten. Und es wimmelt auch schon von anderen Klein-Bösewichtern (Gollum, großer Ork, Trolle, Spinnen, Steinriesen)
    Azog kommt mir vor wie so eine Art Dr. No (ohne Klasse natürlich), dem die Reisegemeinschaft dann auch in James Bond artiger Manier immer wieder entkommt, weil er nicht schnell genug zuschlägt. Als Oberzombie in Resident Evil wäre er vielleicht auch gut aufgehoben (ach nee, dafür ist sogar er zu vielschichtig) - hier nervt der Typ auf jeden Fall, vor allem weil er furchtbar überflüssig ist, und es danach aussieht als würde er auch die nächsten beiden Filme mit seiner Anwesenheit beehren.
    Und diese Rache-Geschichte/Vatermord, die an der Figur hängt, stört auch. Genauso überflüssig und uninteressant.

    So dann noch zu meinen persönlichen Präferenzen:
    Ich mag das Buch sehr, ich finde es gemütlich und ich hätte mir gewünscht, dass der Film eine ähnlich entspannte Atmosphäre transportiert wie zum Beispiel E.T. oder vielleicht Harry Potter. Also einen adventszeitkompatiblen (dennoch spannenden) Familienfilm. Ich finde es auch keine Schande wenn ein Film zwischendurch mal folgende Stimmung vermittelt: "Wir reiten seit 2 wochen durch eine verregnete, öde Landschaft und es gibt nur Zwieback". Nicht wirklich enttäuscht haben mich die Elben, weil erwartbar war, dass die den HdR Elben sehr ähneln werden. Ich möchte nur denen, die eventuell auch noch auf die lustigen Saufnasen aus dem Buch gehofft haben, sagen: Nein, daraus ist nichts geworden.

    Insgesamt kann man mit den Stärken des Films auch seine Schwächen beschreiben:
    Er transportiert über weite Strecken die Atmosphäre des Buchs.Viele Nebenhandlungen sind stimmig und bereicherns, aber einige auch absoluter Quatsch.
    Ob man nun froh ist, dass die eher märchenhafte Vorlage nun mit einigen blutrünstigen Schlachten mehr ausgestattet ist, das liegt vermutlich eher am eigenen Geschmack. Sorgt auf jeden Fall für recht abwechslungsreiche Stimmungslagen, denn Jackson verzichtet auf nichts, sondern fährt einfach mehrgleisig, heißt: Idylle, Action, Klamauk, Epik, große Emotionen, Action, Klaumuk, Aktion, tolle Landschaftsaufnahme, Epik, Gruselfaktor, Klamauk, Klaumuk, fulminate Aktion, Rettung mit toller Landschaftsaufnahme, kurze Besinnung, Ende.

    Definitiv NICHTS für Kinder, auch wenn einige Kommentare hier das nahelegen. Vielleicht ab 12.
    Der Film ist wirklich stellenweise sehr brutal geworden, wer seinen Nachwuchs also unbedingt traumatisieren will, kann ihn natürlich gerne mitnehmen ;)
    Felix H
    Felix H

    15 Follower 62 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 22. Dezember 2012
    Der Film kommt wie erwartet nicht an die Herr der Ringe Verfilmung ran. Aber die Erwartungen hatte ich auch nicht. Dennoch enttäuscht der Film ein klein wenig, ich hatte mir ein größeres Highlight erwartet. Der Anfang ist zu zäh. An Martin Freeman muss ich mich noch gewöhnen. Doch dann nimmt der Film Fahrt auf, sorgt für einige seichte Lacher, es sind tolle Szenenbilder und wunderbare Effekte und Kostümierungen. Aber Der Hobbit sorgt nicht so für die Magie wie man es annehmen konnte und ich halte es auch für übertrieben 3 Filme draus zu machen. Ein gute Verfilmung, aber nicht mehr.
    Dailydead
    Dailydead

    14 Follower 32 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 12. Oktober 2019
    "Der Hobbit" ist ein gut gelungener erneuter Ausflug nach Mittelerde. Leider erfüllt Peter Jackson aber die hohen Erwartungen großer "Herr der Ringe" - Fans nicht vollständig. Besonders am Anfang lässt man nach spätestens 20 Minuten schon den ein oder anderen Gähner los. Der Film fängt mit einer recht guten Einleitung in der Zeit vor den Ereignissen von der "Der Herr der Ringe" an. spoiler: Der alte Bilbo Beutlin schreibt gerade sein Buch zu Ende, als ihm Erinnerungen an die Vergangenheit aufkommen, wie alles begann und er Frodo diese Geschichte nun erzählen will.
    Diese Szene wird noch mit einem kurzen Auftritt von Elijah Wood unterstützt. Nach dieser Einleitung geht der eigentliche Film nun los. spoiler: Der Zauberer Gandalf der Graue, möchte den Jungen Bilbo Beutlin in ein großes Abenteuer verwickeln. Danach kommt ein Haufen Zwerge in sein Haus und er fragt sich, was diese nur bei ihm wollen.
    Schließlich beginnt die wohl langatmigste Szene in der gesamten Mittelerde - Geschichte: spoiler: Fast 30 Minuten lang sieht man nun wie die Zwerge und Gandalf essen, essen, essen, mit Tellern und Besteck rumwerfen, über Essen quatschen und Bilbo Beutlin sich die ganze Zeit über nur über seine kostbaren Wertsachen äußert die ihm seine "Oma" schenkte.
    Tatsächlich wird man am Anfang regelrecht mit Albernheiten und sinnlosen Sprüchen konfrontiert in denen meist kein wirklicher Bezug erkennbar ist. Nach ca. 20 Minuten "Essenszenen" welche die ganze Zeit übrigens nur im kleinen Haus von Bilbo Beutlin stattfanden geht es weiter. spoiler: Dann wird ersteinmal geschlafen und dann wird langsam aufgebrochen und wer hätte es gedacht, dann wird wieder gegessen.
    Auch später wird man meist alle 15 Minuten mit aufgesetzt wirkenden Essensszenen gelangweilt, welche ungefähr 5 - 6 Mal im Film vorhanden sind. Einige Szenen wirken auch so lächerlich, wie eine Szene spoiler: mit sprechenden Trollen (welche übrigens gerade Essen kochen), die dann die Zwerge gefangen nehmen um sie zu kochen. In dieser Szene wird über Gewürze und perfekte Abschmeckung gelabert,
    dass man echt meinen könnte, Peter Jackson sei bei den Dreharbeiten echt hungrig gewesen. Aber nun kommt die gute Nachricht: Nachdem man echt schon glaubte, Mittelerde sei verloren geht es nach rund 75 Minuten dann endlich mal los! Als sie bei den Elben in Bruchtal angekommen sind, eröffnen sich dem Zuschauer wunderschöne Landschaften und später großartige Actionszenen in der vermissten "Der Herr der Ringe" - Stärke. Auch die neuen Orks sind sehr gut gelungen auch wenn sie vollständig im Computer animiert wurden. Die Schauspielerische Leistung ist zwar nicht so gut wie in "Der Herr der Ringe" aber noch in Ordnung. Der Zauberer Radagast - Der Braune ist zwar vorerst eine interessante Figur, wird aber schon wenig später zu einen ausdrücklichen Vollidioten, wenn ich das mal so sagen darf. Außerdem verstehe ich den Sinn des Charakters noch nicht, denn er war mal da aber den Rest des Films hatte er keinerlei Bedeutung mehr. Der Ton ist zwar am Kinderbuch von "Der Hobbit" natürlich angelehnt, jedoch versucht Peter Jackson es brutaler und erwachsener zu machen, was man besonders in der Szene mit Gandalf und den großen Ork merkt: spoiler: Der Ork fragte:" Was willst du jetzt machen", und Gandalf nahm sein Schwert und schlitzte sein Bauch auf, der Ork meinte:"Ich glaub das reicht", bevor er starb.
    Dies sind sicherlich Szenen, welche man so im Original "Der Hobbit" - Buch nicht finden wird, außerdem wirkte die Szene auch reichlich aufgesetzt. Gollum war auch wieder spitze und war einer der interessantesten Szenen des Films. Aber auch hier war es ziemlich in die Länge gezogen, was hier aber durchaus passte. Das 3D ist zwar gut, dennoch nicht sehr gut, in der HFR (High Frame Rate) (48 statt 24 Bilder pro Sekunde) mit dazu aber deutlich besser. Allerdings muss sich das Auge erst daran gewöhnen und ist daher Geschmackssache.
    Fazit: "Der Hobbit" ist "Der Herr der Ringe" für kleine Kinder. Jedenfalls in der 1. Hälfte des Films. Denn wie gesagt wird dort reichlich mit witzigen Sprüchen um sich geworfen. Nach 75 Minuten ist der Film wieder richtig gut geworden und die Albernheit hat auch deutlich nachgelassen. Der Gesamteindruck ist ein bisschen doof, da sich das ersehnte Mittelerde - Feeling erst nach langer Zeit einstellte. Mal schauen wie der "Der Hobbit 2" wird, aber bis dahin müssen wir noch ein wenig warten. Der Film soll erst am 13.12.2013 in die deutschen Kinos kommen und wer weiß, vielleicht erleben wir nächstes Mal wieder Mittelerde pur. :-)

    UPDATE (19.12.2013): "Der Hobbit: Smaugs Einöde" ist wieder ein fantastischer Film geworden, der so gut wie fast alles besser macht als "Der Hobbit: Eine unerwartete Reise", zwar noch nicht vollständig das Niveau von "Der Herr der Ringe" erreicht, aber schon verdammt nah dran ist. Freue mich auf den 3. Teil, es lohnt sich wieder, ins Kino zu gehen. "Der Hobbit: Smaugs Einöde"
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 22. Dezember 2012
    Etwas enttäuschend, wenn man die HDR Trilogie im Hinterkopf hat. Effekte wieder Top, Handlung wie eine Remake von HDR 1.
    Dennis S.
    Dennis S.

    3 Follower 15 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 22. Dezember 2012
    Zuallererst, "Der Hobbit" ist ein guter, schöner und unterhaltsamer Film. Der Anfang leitet langsam in das Geschehen ein. Einige finden es zu lahm und durch getreckt bis ins Nirgendwo, ich aber fand es in Ordnung und keinesfalls gähnend langweilig. Sobald die vertraute Musik einsetzt, kommt ein unglaubliches Hochgefühl in einem auf und man kann alles um sich herum vergessen.
    Die Action, die ab der zweiten Hälfte so richtig aufgedreht wird, mag mit den wirklich ansehnlichen Effekten zu beeindrucken, auch wenn einiges das eine oder andere Mal etwas zu abgedreht daher kommt.
    Zum "Humor": Nach all der ganzen Meckerei im Vorfeld, es sei zu albern und schräg, glaubte ich nun mit miesen und schlechten Witzen zugedröhnt zu werden... Ist nicht so schlimm, wie gedacht, manches aber wirklich zu übertrieben und gewöhnungsbedürftig.
    Bilbo wird meiner Meinung nach perfekt von Martin Freeman verkörpert. Die Mimik, seine Reaktionen, Bewegungen, alles ist richtig gut. Aufgrund der Anzahl der Zwerge werden einige mehr oder weniger in den Hintergrund gestellt, um halt irgendwie da zu sein (außer vielleicht Thorin, der am ausführlichsten im Zwergenkreis ausgeleuchtet wird) und Ian McKellen leistet einen gewohnt guten Gandalf ab.
    Zum 3D, mit diesem HFR Gedösel. Ich wollte mir selber ein Bild machen, mich überzeugen lassen, entweder es als gut zu empfinden oder es für die Zukunft zu meiden. Und ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich es nicht brauche und es bitte auch nicht die Zukunft des Kinos werden sollte. Aber da es ja als neue, fette und überaus dramatisch große Revolution des Kinos angepriesen wird, habe ich die Befürchtung, in den nächsten paar Jahren nur noch dieses perfekt abgeleckte Bild ertragen zu müssen, außer es wird in einem Mini-Kino nebenan noch in herkömmlicher Qualität (also wie es jetzt noch in den meisten Filmen der Fall ist) gezeigt. Ganz klar, es ist wirklich ein wunderbar gestochen scharfes Bild und die Landschaftsaufnahmen sehen großartig aus. Aber das Bild ist mir, wie soll ich es erklären... es ist ein perfekt unperfektes Bild. Jede Bewegung ist so nervend und unangenehm intensiv sichtbar, jeder Fehler ist erkennbar und gerade bei Nahaufnahmen geht mir dieses Gefühl einen solide inszenierten Tv-Fernsehfilm anzuschauen nicht aus dem Kopf. Ich bleibe lieber bei dem "schwereren" Bild, wo es noch möglich ist, etwas als episch zu bezeichnen und man keinen Zwerg, Ork oder Gandalf durch das Bild, federleicht und wie einen Zuckerpferdchen, "gleiten" sieht.
    Im Gegenzuge dieses Kritikpunktes, welcher nicht die Gesamtbewertung beeinflusst, muss ich die unterhaltsamen 10-15 Minuten mit Gollum und Bilbo loben. Das Highlight des Films.

    Fazit: "Der Hobbit" ist ein sich langsam aufbauender, unterhaltsamer Abenteuerfilm, der nach der 1. Hälfte so richtig in Fahrt kommt, weshalb die letzten 45 Minuten, die mit grandiosen Effekten und toll inszenierter Action glänzen, dazu beitragen den Hobbit in einen episch angehauchten Film münden zu lassen, welches mit dem Aufeinandertreffen von Gollum und Bilbo, perfekt abgerundet wird. Leider verschluckt die 3D Version mit der neuen HFR-Technik des Öfteren die Atmosphäre des Films und lässt alles etwas "billiger" wirken. Zudem sind einige Situationen etwas zu überdreht und knallig, lassen den Film aber nicht abstürzen. Ich freue mich zumindest auf den nächsten Teil!
    KopfKr4nker
    KopfKr4nker

    3 Follower 21 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 21. Dezember 2012
    Die gesamte Bewertung wird aus dem Durchschnitt der Bewertungskriterien gebildet.
    Die gesamte Bewertung wird zudem immer abgerundet.

    Musik: 4,0
    Action: 4,5
    Spannung: 4,0
    Humor: 4,0
    Effekte: 4,5
    Handlung: 4,5

    Insgesamt: 4,25

    Sehr gut!
    Möchtest Du weitere Kritiken ansehen?
    • Die neuesten FILMSTARTS-Kritiken
    • Die besten Filme
    Back to Top