THE DARK KNIGHT - der erste film, der es schaffte meine schon hohen erwartungen bei weitem zu übertreffen. alles, wirklich alles ist so dermaßen bis ins detail stimmig und ehrlich, dass es mich nicht nur einmal ins kino lockte. egal womit man anfängt, es gibt in meinen augen kaum etwas, dass negativ auffgefallen ist. die szene in der noch einmal scarecrow eingeführt wird ist genauso wenig unplausibel, wie das "plötzliche" durchdrehen des harvey dents kurz vor seiner wandlung zu twoface. da scarecrow beispielsweise, in BATMAN BEGINS, lediglich ein mittelsmann war und nicht der große gegner batmans (es war ras al ghul - liam neeson). somit ist es für mich eine gelungene brücke von teil I zu teil II und ein unerwartetes sowie wunderbares wiedersehen. zu harvey dents wandlung muss ich sagen, dass es in meinen augen mehr als plausibel erscheint, wie er sich von den bösen gefühlen, die in ihm ruhten, verleiten lassen hat. wie sagte der joker: "manchmal braucht es nur einen kleinen stoß...". zumal dents zukünftige gestorben ist, er für immer entstellt sein würde und der joker einen nicht gerade wahrheitsuntreuen vortrag über recht und fairness hielt. das alles ist dann doch mehr als ein stoß in die gewünschte richtung. zurück zum film. von anfang bis ende umgibt den film eine ungeheure stimmung die mich gefesselt hat. vor allem durch die darstellung des jokers erhält der film ein unvergleichlich spannendes grundgerüst. jede szene mit ihm ist wie eine grandiose one-man-show. in jeder dieser szenen entsteht ein gemisch aus witz, spitzzüngigen mono-und dialogen und einem großen hauch wahnsinn. grandios! nur gut das man christian bale den perfekten batman gefunden hat. wie auch im ersten teil der neuen trilogie, fühlt man mit seinem charakter mit. er ist zerbrechlich, ist zwigespalten seiner zukunft wegen und verzweifelt langsam an seinen eigenen gesetzen und taten. natürlich ist er immernoch der gleiche haudegen mit gadgets eines multimillionären. eine vielschichtige figur wie es sie bisher kaum in anderen comic-verfilmungen gab. um ihn und den joker rum versammeln sich noch andere größen. morgan freeman spielt wieder den charmanten und wortwitzigen gadget-tüftler. michael caine ist wieder der charmante und wortwitzige butler und ratschlaggeber bruce waynes. jim gordon ist auch wieder von (einer meiner lieblinge) gary oldman verkörpert worden. neu ist einzig und allein harvey dents figur, gut gespielt von aaron eckhart. rachel wird gott sei dank nicht mehr von katey holmes verkörpert. an ihrer stelle ist nun maggie gyllenhaal vorzufinden, die ihre sache um einiges authentischer macht als die holmes. diese darstellerriege wurde gott sei dank vom mann mit dem gespür für gute storys und perfekte inszinierung geleitet: chirstopher nolan. dieser reiht eine unvergessliche szene an die nächste ohne sich in irgend etwas zu verrennen. man sei ihm dankbar dafür, noch handarbeit sehen zu dürfen. so gut wie keine cgi-effekte - alles geschehen wie gesehen. so fängt der film mit einem intelligent eingefedelten bankraub an.lässt einer der besten verfolgungsjagden der letzten jahrzehnte über die leinwand flimmern. welche in bild und ton nahezu perfekt ist. und dreht die spannungsschraube gegen ende immer weiter rein. bis es zum showdown zwischen bats und dem joker kommt vergeht zwar einiges an zeit, diese wird jedoch dazu genutzt die story vorranzutreiben. twists und unerwartete rückschläge machen den film besonders. er verfällt nicht in die kitschige superhelden geschichte wie manch andere zuvor. ein gehöriges maß an drama gehört genauso dazu wie ordentlich portionierte action. alles untermalt von hans zimmers score, der eindrucks-und kraftvoll ist und stetig gänsehaut auf die gliedmaßen treibt. bis kurz vor schluss weiß man nicht direkt wie es ausgehen wird. wird alles gut? was wird aus batman? was wird aus gotham? fragen die in einem weiteren teil hoffentlich genauso anspruchsvoll geklärt werden können. bis dahin bleibt allerdings eines sicher: "...er ist kein Held, er ist ein stiller Wächter, ein wachsamer Beschützer, ein dunkler Ritter."