Nach dem sensationellen Batman Begins war die Spannung groß, wie denn Christopher Nolan´s Nachfolgewerk ausfallen würde. Auch meine Spannung und Erwartungshaltung an dieses Sequel war riesig. Schließlich zähle ich mich nicht erst seit den Tim Burton-Filme zu einem Fan des dunklen Ritters.
Musste Nolan bei seinem Batman-Neustart noch die Hauptfigur selbst einführen, galt es nun die neuen Figuren, allen voran DEN Hauptantagonisten schlechthin vorstellen. Bereits in den ersten sechs Minuten, die in den USA im Vorfeld in ausgewählten IMAX-Kinos lief, wird der wichtigste und gleichzeitig bekannteste Gegenspieler Batman´s vorgestellt, der Joker. Selbst nach zahlreichem Ansehen dieses Films, bekomme ich immer noch eine Gänsehaut bei der Eröffnungsszene, in der Heath Ledger zum ersten Mal den Joker mimt. Ledger´s Darstellung ist grandios. Auch wenn Jack Nicholson in Tim Burton´s Batman-Erstling einen guten Joker präsentiert, schafft es Heath Ledger dieser Figur neues Leben einzuhauchen und liefert die beste Darstellung des anarchischen Clowns ab. Wir alle wissen, um Heath Ledger´s tragisches Ableben. Wie ich im Nachhinein erfahren habe, war die Joker-Figur auch für The Dark Knight Rises vorgesehen. Kaum zu Glauben, wie sehr Ledger´s Schauspiel den letzten Teil von Nolan´s-Batman-Triologie bereichert hätte.... Neben dem hervorragenden und bereits etablierten Cast, um Christian Bale, gesellen sich u. a. noch Aaron Eckhart und Maggie Gyllenhaal dazu. Letztere ersetzt Katie Holmes, die zu hoch pokerte und daher diesmal nicht mehr mit dabei war. Da Gyllenhaal allerdings eine mindestens ebenso gute Schauspielerin, wie ihre Vorgängerin ist, kann auch sie als Rachel Dawes überzeugen. Aaron Eckhart, der den Staatsanwalt Harvey Dent gibt, brilliert ebenfalls in seiner Rolle. Dent ist der weiße Ritter von Gotham City. Dank ihm wurden zahlreiche Ganoven eingebuchtet und das ohne eine Maske bzw. ein Alter-Ego. Neben der Bekämpfung des Bösen, verbindet Dent noch eine weitere Gemeinsamkeit mit Batman alias Bruce Wayne: Rachel Dawes. Die Liebesgeschichte um den neuen Staatsanwalt und der Verfechterin für das Gute, nimmt im Laufe der Handlung eine tragische Wendung, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte. Nur so viel: Dieser Teil der Handlung stellt ein wichtiges Puzzle der gesamten Story dar und weiß, wie bei Batman Begins zu Gefallen. Chris Nolan, seinem Bruder Jonathan und David S. Goyer gelingt es eine tolle Geschichte zu schreiben, die sogar noch komplexer und tiefgründiger ist, als der Neuanfang des dunklen Ritters. Eingefleischte Fans werden erkennen, dass dieses Autorenteam sich erneut von verschiedenen Comicvorlagen, wie The Dark Knight Returns, The Killing Joke und The Long Halloween, inspieren ließen, dennoch werden diese Vorlagen frei interpretiert. Auf Hans Zimmer, der erneut den musikalischen Beitrag liefert ist, wie immer Verlass. The Score verleiht diesem Film die passende und anarchische Atmosphäre, die das Dargebotene noch unterstreicht:
FAZIT: The Dark Knight ist die beste Comicverfilmung, die ich bis heute gesehen habe. Die Actionsequenzen sind noch besser, als beim Vorgänger und inhaltlich ist dieser Batman sowieso allen Comicverfilmungen überlegen.